Brauchen wir in 5 Jahren noch SAP-Berater – Uwe Grensing im Interview

Uwe Grensing, Geschäftsführer der Grensing Business Technology Consulting GmbH, im TDF-Interwiew

 

TDF: Hallo Herr Grensing, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für unser Interview genommen haben. Wie sind Sie eigentlich zur SAP-Beratung gekommen?

Uwe Grensing: Als Schüler/Student bin ich über die Themen PC-Verkauf, Netzwerkaufbau und Softwareentwicklung erstmals mit IT und Betriebswirtschaft in der IT in Kontakt gekommen. Damals lernte ich die Grundlagen (Auftrag schreiben, Lieferschein erstellen, …) meiner aktuellen Tätigkeit kennen. Später im Studium hatte die Uni Marburg die Idee ein eigenes SAP aufzubauen. Auf diese Stelle habe ich mich als HiWi beworben und wurde eingestellt. Also machte ich mich an die Arbeit und hatte das Ziel die Prozesse einer „Frittenbude“ in SAP einzurichten – das war schon herausfordernd, zumal damals kein IDES-System zur Verfügung stand. Zum Abschluss meines Studiums hatte ich dann die Möglichkeit meine Diplomarbeit bei einem Unternehmen durchzuführen, das SAP einführte. Dann kam eines zum anderen und ich machte mich selbstständig und seitdem arbeite ich als SAP-Berater.

 

TDF: Was war ihre Rolle im Rahmen ihrer Diplomarbeit – haben Sie als Junior-Consultant gearbeitet?

Uwe Grensing: Das ist eine interessante Frage … das Unternehmen hatte zunächst die klassischen Modul FI / CO eingeführt. Nach Projektende fing der CIO des Unternehmens an nachzurechnen, ob sich die sie SAP-Einführung gelohnt hatte. An dieser Stelle kam meine Arbeit zum Tragen, in dem ich die Frage untersuchte: „Wie kann man nachweisen kann, dass sich die SAP-Einführung gelohnt hat?“ In dieser Zeit entwickelte ich das theoretische Leitbild des „Gestaltungsorienterten ITManagements“.


TDF: Könnte man ihren Ansatz des Gestaltungsorientierten IT-Managements so verstehen, dass man zunächst eine IT-Strategie entwickelt und anschließend SAP einführt?

Uwe Grensing: Ich fasse das Thema weiter – man muss Unternehmensstrategie, Organisation, Personal und Technologie vor dem Hintergrund der Unternehmensumwelt und Unternehmensgeschichte unter einen Hut bringen. Die SAP-Einführung ist dann ein Werkzeug, dies entsprechend umzusetzen. Legt man beispielsweise Wert auf schlanke und kostengünstige Prozesse, wird man vielleicht nicht jeden Produktionsschritt mit einer im System festgehaltenen Qualitätsprüfung dokumentieren. Oder andersherum: Wenn die Erfüllung regulatorischer Anforderungen grundlegend ist, müssen eben entsprechende SAP-Module wie z.B. QM eingeführt werden.

 

TDF: Das erinnert mich an eine Szene in einem Projekt, wo der IT-Leiter sich vehement wehrte eine IT-Strategie aufzustellen, mit der Begründung: Er sehe keine klare Unternehmensstrategie.

Uwe Grensing: Ja, genau … ein vergleichbare Szene habe ich auch in einem Projekt erlebt. Aus der IT hieß es: „Wir wollen alle Prozesse global einheitlich halten.“ Gleichzeitig erwartet die Produktion, dass weltweit jedes Werk seine eigenen Gestaltungsräume hat, so dass es vor Ort am sinnvollsten ist. Und natürlich passt das nicht zusammen.

 

TDF: Auch diese Szene erinnert mich an eine Management-Aussage: „Man kann ja das eine tun, ohne das andere zu lassen“

Uwe Grensing (schmunzelnd): Das ist Denk-Faulheit: man drückt sich vor Entscheidungen, die dann vor Ort gefällt werden und wundert sich hinterher über die hohen Kosten.

 

TDF: Wie sieht ihr aktuelles Projektleben aus; was sind aktuelle Höhepunkte?

Uwe Grensing: Meine Projekte hatten in der letzten Zeit mit umfangreichen Zusatzentwicklungen zu tun, die meiner Arbeitsweise entgegen kamen. Natürlich ist jeder Go-Live etwas Besonderes, aber Höhepunkte suche ich nicht – hier bin ich eher auf Konstanz bedacht.

 

TDF: Entwickeln Sie selber in Ihren Projekten?

Uwe Grensing: Ich bin prinzipiell in der Lage das zu tun, aber vielfach fehlt mir die Zeit und es ist auch nicht meine Aufgabe. Meine Rolle ist an dieser Stelle eher so zu verstehen, dass ich größere Entwicklerteams anleite und die Detail-Spezifikation erstelle, die Entwickler auch umsetzen können.

 

TDF: In einem Nebensatz haben Sie erwähnt: „… in meiner Arbeitsweise …“ – was zeichnet ihre Arbeitsweise aus?

Uwe Grensing: Gegenüber vielen anderen Funktionalen-Beratern zeichnet meine Arbeitsweise aus, dass ich davon ausgehe, dass es bzgl. SAP-Standardfunktionalität nur eine Wahrheit gibt und das ist der Quellcode; und mit diesem arbeite ich sehr viel. D.h. Ich versuche möglichst detailliert zu verstehen, in wie weit die Anforderung des Kunden im Standard umsetzbar ist. Und dazu muss ich in den Quellcode; ich muss einen Prozess in Debugger durchspielen und muss begreifen, wie funktioniert ein Prozess technisch.

 

TDF: Vertrauen Sie der Dokumentation des SAP-Customizing nicht?

Uwe Grensing: Ich vertraue dem Quellcode, den ich für viele SAP-Module inzwischen recht gut kenne. Habe ich eine neue Anforderung, versuche ich mit dem Debugger zu verstehen: Was ist das Design des Moduls, was hat sich SAP gedacht, was sind die Möglichkeiten, Prinzipien. Und wenn man das verstanden hat, dann  kann man recht schnell sagen, was man im Standard machen kann, und welche Entwicklung, an welcher Stelle schnell gemacht sind. Ich erlebe hier vielfach, dass der Standard nicht verstanden wird und dadurch schnell alles nachgebaut wird.

 

TDF: Hätten sie hier ein Beispiel für Ihre Arbeitsweise?

Uwe Grensing: Ja, ein schönes Beispiel ist das Modul LO-AB (Logistic Agency Business), dass kaum ein Mensch kennt. Dieses Modul habe ich in einem Konzern benutzt, um eine Konzerntransferpreislösung zu bauen. Das ist im Standard des LO-AB so nicht vorgesehen; hier mussten wir eine kleine Lösung entwickeln – das war nur ein 10 Zeiler. Die Alternative wäre eine riesen Entwicklung in SD / MM gewesen– und mit dieser Lösung haben wir uns das gespart. Jetzt ist Kunde hoch zufrieden, dass er seine Anforderung effektiv und nahe am Standard umsetzen konnte.

 

TDF: Ihr Ansatz erinnert mich an meine Erfahrung: In SAP-Projekten fragt man sich ja vielfach, warum eine bestimmte Funktion entwickelt wurde, obwohl es sie im Standard gibt.

Uwe Grensing: Ja, hier muss sich unser Berufszweig etwas an der eigenen Nase fassen. Viele Berater wurden in den 90er ausgebildet und sind teilweise in den Release 4.5 / 4.6 stehen geblieben. Hier muss man natürlich einen Schritt weitergehen und schauen, was bietet SAP mit den neuen Releases.

 

TDF: Ja die Erfahrung kenne ich auch – es ist immer mit Aufwand verbunden, sich abends nochmal hinzusetzen und die neuesten Releasenotes durchzulesen.

Uwe Grensing: Ja, es ist ein Aufwand, aber wenn man sich damit beschäftigt, bietet es auch den Vorteil, dass man aktuelle Projekte für zukünftige Releases ausrichten kann. Bspw. wenn man in einem Projekt arbeitet, wo S4/HANA noch kein Thema ist, und das Thema „Separat disponierte Lagerorte“ aufkommt. Dann kann man schon mal sagen: „Das bekommt ihr nicht, da es diese Funktion mit S4/HANA nicht mehr gibt.“

 

TDF: Auch wenn wir etwas abgeschweift sind: Welche Aspekte machen aus Ihrer Sicht erfolgreiche Projekte aus?

Uwe Grensing: Es ist im Grunde ganz einfach: Es müssen die richtigen Leute zusammensitzen.

 

TDF (lachend): Diese Aussage kann man wohl auf das ganze Leben anwenden.

Uwe Grensing: SAP-Projekte sind People-Business; Dreh- und Angelpunkt des Projekterfolges ist es, die richtigen Leute auszuwählen – und das ist verdammt schwierig. Und viele Unternehmen haben gerad in den letzten Jahren mit dem Glauben „Das geht doch viel günstiger“ extrem viel falsch gemacht, und extrem viel Lehrgeld bezahlt. 200 Inder herholen und alles wird viel günstiger – das funktioniert nicht. Es geht nicht darum, wo die Leute herkommen, sondern man muss sich jeden einzeln anschauen. Wenn das passt, dann habe ich schon gewonnen. Anschließend kann man über die Methodik, die Organisation und das Vorgehen Gedanken machen – aber das ist alles nicht so wichtig. Entscheidend sind kompetente und erfahrene Berater.

 

TDF: Wie kann man das konkretisieren, wie würde so ein erfolgreicher Auswahlprozess aussehen?

Uwe Grensing: Ich brauche im Grunde ein Kernteam. Für jedes Modul oder Teilprojekt brauche ich einen Architekten, einen Chefkoch. Dieser sollte inhaltlich und thematisch in der Lage sein, den Bauplan / das Design zu übersehen, zu gestalten und zu steuern. Diese Architekten müssten als Team zusammenarbeiten und sicherstellen, dass am Ende die Integration klappt – wenn die Architekten gesetzt sind und eng zusammen arbeiten, ist das andere nicht mehr schwierig. Lediglich eine fachfremde, moderierende Projektleitung: das funktioniert in komplexen SAP-Projekten nicht. Effektives Projektmanagement plus ein kompetentes Architektenteam, das sich zusammen findet, dann ist der Erfolg garantiert.

 

TDF: Wie definieren Sie in diesem Zusammenhang die Rollen Teilprojektleiter versus Architekt; sollte das ein und dieselbe Person übernehmen.

Uwe Grensing: Meine Erfahrung ist, dass es hier sinnvoll ist diese beiden Themen auseinanderzuhalten. Es haut in großen Projekten einfach zeitlich nicht hin, wenn man beide Rollen vermischt. Zusätzlich kommt noch dazu, dass hier unterschiedliche Skills gefordert werden. Und es ist nicht zwangsläufig, dass ein guter Architekt auch ein guter Projektleiter ist und umgekehrt. Hier habe ich schon erlebt, dass ein guter Berater als Projektleiter einen schlechten Job abgeliefert hat und das ist Schade – die Leute sollten entsprechend ihrer Stärken eingesetzt werden.

 

TDF: Was sind die wichtigen SAP-Trends in den nächsten 5 bis 10 Jahren, wie wird sich das Beratungsgeschäft entwickeln? Auf was müssen sich SAP-Berater in den nächsten Jahren einrichten?

Uwe Grensing: Gerade wenn man als SAP-Berater in den Standard Brot und Butter Modulen unterwegs ist, muss man sich ernsthaft überlegen, ob es die eigene Arbeit in 5 Jahren in Europa noch geben wird. In vielen Unternehmen hat SAP mittlerweile Legacy Status und ist eine ziemlich etablierte Sache. Und die Unternehmen fragen sich, ob man tatsächlich noch teure Berater braucht, um das System am Leben zu halten. Es ist ja vielfach jetzt schon so, dass die AMS-Tätigkeit (Application Maintenance und Support) nicht in Deutschland erfolgt. Und auch klassische Beratertätigkeiten (Preisfindung, Kopiersteuerung, …) werden jetzt schon nicht mehr durch teure Berater übernommen, die aus Deutschland kommen, sondern von Osteuropäischen bzw. Indischen Beratern. Diese Berater sind günstiger und was die Skills betrifft vielfach gleichwertig. Damit muss sich jeder SAP-Berater fragen, welchen Mehrwert biete ich Kunden, den er woanders nicht günstiger erwerben kann.

 

TDF: Das ist natürlich eine sehr provokante These – was ist Ihr Ansatz hier, welche Mehrwert könnten SAP-Berater bieten?

Uwe Grensing: Eine Entwicklung ist es, dass viele Unternehmen in den Standard wollen. Aber wenn Unternehmen erkennen, dass der SAP-Standard an bestimmten Stellen keine zufriedenstellenden Lösungen liefert, sind Unternehmen heutzutage viel aggressiver, wenn sie spezifische Kunden-Anforderungen umsetzen wollen. Und genau an dieser Stelle wird ein Berater, der ein vernünftiges und integriertes Design abliefern kann, nicht leicht zu ersetzen sein.

TDF: Wäre es an dieser Stelle ein erster Schritt in die richtige Richtung, wenn sich Berater zukünftig mehr darauf fokussieren, eine vernünftige Spezifikation zu erstellen?

Uwe Grensing: Ja natürlich … hier wird man zukünftig einfach vielmehr technisches Knowhow haben müssen, um diese Hürden zu meistern. Ein Beispiel hierzu ist ein Projekt, das mittlerweile 10 Jahre zurückliegt. Da ging es darum, verschiedene externe Logistikdienstleister an SAP anzubinden. Für diesen global tätigen Kunden habe ich damals auf der Basis der Auslieferprozesse einen XML-Standard definiert, der die verschiedenen tatsächlich implementierten Prozesse einfach und nachvollziehbar abgebildet hat. Die gleiche Spezifikation konnte in verschiedenen Szenarien mit verschiedenen Dienstleistern immer wieder verwendet werden, da der Prozessgedanke eben nicht nur als ARIS-Diagramm, sondern auch als implementierbare Schnittstellendefinition vorlag.

TDF: Vielen Dank für das Interview.


Uwe Grensing, Geschäftsführer der Grensing Business Technology Consulting GmbH

 

 

SAP SQVI – diese Tipps solltest du dir nicht entgehen lassen.

Ich liebe die SQVI. Gerade wenn man schnell eine kleine Auswertung braucht oder ein Muster bei fehlerhaften Belegen oder Stammdaten ermitteln will, ist die SQVI für mich die erste Wahl. Natürlich kann man SAP Querys(SQ01/SQ02) bzw. einen kleinen ABAP Report nutzen, aber beide Ansätze bieten nicht den Vorteil der SQVI: Einfach, schnell und unkompliziert.

 

Wofür braucht man die SQVI?

Mit der SQVI können basierend auf SAP-Tabellen schnell und effektiv Reports generiert werden. Im Folgenden ein kleines Beispiel:

# Du brauchst eine Liste von Positionstypengruppe der Materialien aller Retouren-Aufträge in einem bestimmten Zeitraum. Also im Einzelnen:

## Auftragsdatum – VBAK-AUDAT mit Selektionsdatum

## Retourenauftrag – VBAK-VBELN mit AUART=RE

## Material zum Auftrag – VABP-MATNR

## Positionstypengruppe – MARA-MTPOS_MARA

 

# Etwas technischer dargestellt sieht das dann so aus:

## VBAK-AUDAT: Ausgabe und Selektion

## VBAK-AUART: Ausgabe und Selektion

## VBAK-VBELN: Ausgabe

## VBAP-MATNR: Ausgabe

## MARA-MARA_MTPOS: Ausgabe

Basierend auf diesen Überlegungen kannst du jetzt den Quickview erstellen:

 

#1 Transaktion SQVI aufrufen, QuickView Name eingeben (bspw. RET_POS_GR) und auf den Button Anlegen klicken.

 

#2 Im nächsten Screen Titel („Retourenaufträge mit Positionstypengruppe“) und Datenquelle (Tabellen-Join) eingeben und mit Enter bestätigen:

#3 Jetzt die Datenquellen für den Quickview auswählen; in unserem Fall die Tabelle VBAK, VBAP und MARA und diese per Join verbinden. Hierzu auf das Icon „Tabelle einfügen klicken“ (2. Von links in der Icon-Leiste) und die Tabellennamen eingeben – diesen Schritt für die 3 Tabellen wiederholen

## Die Join-Verbindung werden normalerweise vom System automatische generiert. Wenn nötig, kann diese gelöscht (rechte Maustaste auf Verbindungslinie und löschen) und manuell per Drag&Drop neuangelegt werden.

 

 

 

## Anschließend mit dem Zurück-Pfeil (F3) in der Navigationsleiste zum Feldauswahl-Screen springen.

 

#4 In diesem Schritt zunächst das linke Fenster Datenfelder groß ziehen, damit man bequem arbeiten kann. Hier die Selektions- und Anzeigefelder gemäß den Vorüberlegungen (s.o.) zusammenstellen. Hierzu das Feld, das ausgegeben werden soll, in der Spalte Listenfelder markieren. Und Felder, die selektiert werden, in der Spalte Selektionsfelder markieren.

 

 

#5 Jetzt den Quickview speichern und ausführen

## Selektion:

## Ergebnis:

 

3 Tipps zur Arbeit mit Quickviews

Wie oben dargestellt kann man SAP-Quickviews einfach aufbauen und schnell Ergebnisse erzielen. Im Folgenden ein paar hilfreiche Tipps zu Quickviews:

 

#1 Left-Outer-Join – auch leere Daten anzeigen

Ein Join wird immer aus mind. 2 Tabellen aufgebaut (na klar!) – die erste Tabelle ist Basis-Tabelle und die 2. Tabelle die Folge-Tabelle. Egal wie groß dein Join ist, d.h. über wie viele Tabellen er sich erstreckt, steht jede einzelne Verknüpfungsstelle (Join) aus einer Basis-Tabelle (links) und einer Folge-Tabelle (rechts). Jetzt kann es passieren, dass gemäß Selektion die Basis-Tabelle ein Ergebnis liefert, aber der Quickview trotzdem nichts anzeigt. Das ist immer dann der Fall, wenn die Folge-Tabelle gemäß Joinbedingung kein Ergebnis bietet.

Ein einfaches Beispiel: Du hast ein Join zwischen MARA und MARD aufgebaut. Jetzt selektierst du per MARA-MATNR 10 Materialien, aber es werden nur 7 Materialien angezeigt. D.h. für die fehlenden 3 Materialien gibt es keinen MARD-Eintrag.

Dieses Verhalten kann man einfach umgehen, indem man in der Join-Definition auf die Verknüpfung mit der rechten Maus klickt und die Option „Left-Outer-Join“ wählt. Jetzt werden bezogen auf unser MARA / MARD Beispiel auch die MARA-Sätze angezeigt zu denen es kein MARD-Eintrag gibt. Diese Option ist auch gut geeignet um fehlende Datensätze zu ermitteln.

 

#2 Alias Tabellen – Tabellen doppelt nutzen

Beim Aufbau von Join-Bedingungen kann man eine Tabelle nur einmal nutzen. Wenn man bspw. den Join MARA-MATNR*-*MVKE-PMATN*-*MARA-MATNR aufbauen will, um MARA-Daten zwischen Material und seinem Preismaterial zu vergleichen (bspw. Pflegestatus) funktioniert dies zunächst nicht.

Diese Beschränkung kann man umgehen, indem man zunächst eine Alias-Tabelle definiert (Icon-Leiste in der Join-Definition: Viertes Icon von links) und die Alias-Tabelle, wie eine „normale“ Tabelle einfügt.

 

#3 Per SE38 und SE93 – Quickview für Kollegen nutzbar machen

Ein Nachteil von Quickview gegenüber SAP Querys (SQ01) ist, dass Quickviews anderen Nutzer nicht zur Verfügung stehen. Mit folgenden 2 Tricks können auch Kollegen deine Quickviews benutzen:

#A. Aufruf per SE38:

## Ruf Tx. SQVI auf und markiere den Quickview, den du teilen willst.

## Jetzt über die Menüleiste: Quickview -> Weitere Funktionen -> Reportname anzeigen.

## Hier wird dir ein relativ kryptischer Reportname angezeigt; diesen kopieren und an die Kollegen geben.

## Diese können mit den Reportname per SE38 / SA38 den Quickview auch ausführen.

 

#B. Eine Transaktion anlegen:

Wenn du die Berechtigung hast, kannst du basierend auf den Report des Quickviews direkt einen Transaktion anlegen.

## Hierzu SE93 aufrufen, eine Transaktion vorgeben (bspw. ZZZ_MARA) und auf anlegen klicken.

## Jetzt einen Kurztext für die Transaktion vorgeben und die Option „Programm und Selektionsbild“ auswählen und Enter.

## Im nächsten Bild ins Feld Programm den Report des Quickviews eingeben und Selektionsbild 1000 auswählen und sichern.

 

SD-Transaktionen: Diese Liste kennen erfolgreiche SD-Berater.

 

Weisst du wie viele Transaktionen SAP im SD-Modul zur Verfügung stellt? Wenn man nur die Anwendungstransaktionen betrachtet und das Customizing außen vorlässt, dann sind es knapp 2000. Natürlich wird man nicht alle brauchen, geschweige denn kennen. Doch über die Jahre als SD-Berater habe ich die Erfahrung gemacht, dass bestimmte Transaktionen immer wieder benötigt werden und hilfreich sind. Im folgenden habe ich 140 SD-Transaktionen zusammengestellt, die in eine Liste „Best of SAP SD“ gehören:

 

1. SD-Transaktionen – Bereichsmenüs

2. SD-Transaktionen – Kundenauftrag

3. SD-Transaktionen – Auslieferung

4. SD-Transaktionen – Faktura

5. SD-Transaktionen – Handling Unit (HU)

6. SD-Transaktionen – LE-Transport

7. SD-Transaktionen – Kunde

8. SD-Transaktionen – Material

9. SD-Transaktionen – Stücklisten

10. SD-Transaktionen – Preiskonditionen

11. SD-Transaktionen – Nachrichten

12. SD-Transaktionen – Produktvorschlag

13. SD-Transaktionen – Materialfindung

14. SD-Transaktionen – Kunden-Material-Info

15. SD-Transaktionen – Routen

16. SD-Transaktionen – Bestandsführung / Verfügbarkeit

17. SD-Transaktionen – Sonstige Transaktionen

 

* Diesen Beitrag sehe ich an Erweiterung des Beitrags „Der ultimative SD-Überblick anhand von 23 Funktionen

 

1. SD-Transaktionen – Bereichsmenüs

Die wichtigsten Bereichsmenüs für das Vertriebsmodul (SD) von SAP ERP; mit diesen Transaktionen können eine Vielzahl von Transaktionen zu den einzelnen Bereichen dargestellt werden:

VA00 – Auftrag

VC00 – Vertriebsunterstützung

VF00 – Faktura

VI00 – Frachtkosten

VL00 – Versand

VS00 – Stammdaten (Vertrieb)

VT00 – Transport

VX00 – Exportkontrolle

 

2. SD-Transaktionen – Kundenauftrag

Im folgenden alle wichtigen SD-Transaktionen zum SD-Kundenauftrag:

VA01 / VA02 / VA03 – Kundenauftrag anlegen / ändern / anzeigen

VA05 – Liste Aufträge

VA05N – Liste Aufträge

SDO1 – Aufträge im Zeitraum

VA06 – Kundenauftragsmonitor

VA14L – Zur Lieferung gesp. Verkaufsbelege

V.02 – Liste unvollständige Aufträge

SDD1 – Doppelte Verkaufsbelege im Zeitraum

V.15 – Anzeigen rückständige Aufträge

V.26 – Aufträge nach Objektstatus

MASS – Massenänderung (BUS2032 ist auszuwählen)

 

3. SD-Transaktionen – Aus- / Anlieferung

 

VL01N / VL02N / VL03N – Auslieferung zum Kd.auftrag anlegen / ändern / anzeigem

VL06 – Lieferungsmonitor

VL06O – Auslieferungsmonitor

VL06I – Anlieferungsmonitor

VL09 – Storno Warenausgang zum Lieferschein

VL10A – Versandfällige Kundenaufträge

VL10B – Versandfällige Bestellungen

VL22N – Änderungsbelege Lieferung anzeigen

VL31N / VL32N / VL33N – Anlieferung anlegen / ändern / anzeigem

VL34 – Arbeitsvorrat Anlieferungen

VLPOD – LEB – Auslieferung ändern (LEB = Lieferempfangsbestätigung)

VLPODA – LEB – Auslieferung anzeigen

VLSP – Nachträglicher Auslieferungssplit

VL_COMPLETE – Abschließen von Lieferungen (Relevant für verteilte Lieferungen)

VL71 – Nachrichten aus Auslieferungen

V_UC – Unvollständige Vertriebsbelege (Auslieferung)

 

4. SD-Transaktionen – Faktura

 

VF01 / VF02 / VF03 – Anlegen / Ändern / Anzeigen Faktura

VF04 – Fakturavorrat bearbeiten

VF05 – Liste Fakturen

VF07 – Anzeigen Faktura aus Archiv

VF11 – Stornieren Faktura

VF21 – Anlegen Rechnungsliste

VF22 – Ändern Rechnungsliste

VF23 – Anzeigen Rechnungsliste

VF24 – Rechnungslistenvorrat bearbeiten

VF25 – Liste Rechnungslisten

VF26 – Stornieren Rechnungsliste

VF27 – Anzeigen Rechnungsliste aus Archiv

VFX2 – Anzeigen gesperrte Fakturen

VFX3 – Liste gesperrte Fakturen

VF_VPRS – Verrechnungspreise aktualisieren

VF31 – Nachrichten aus Fakturen

 

5. SD-Transaktionen – Handling Unit (HU)

 

HUMO – HU-Monitor

HU02 – Anlegen und Ändern Handling Units

VL74 – Nachrichten aus Handling Units

HUOBD – Anzeigen von HUs zur Auslieferung

HUTRA – Anzeigen von HUs zum Transport

HUIBD – Handling Units zur Anlieferung

 

6. SD-Transaktionen – LE-Transport

 

VT01N / VT02N / VT03N – Anlegen / Ändern / Anzeigen Transport

VT04 –  Transport im Sammellauf anlegen

VT07 – Sammellauf Batch

VT06 – Transporte selektieren: Disposition

VT20 – Overall Shipment Process Monitor

VT19 – Shipment Tendering Status Monitor

VT70 – Nachrichten zu Transport

 

7. SD-Transaktionen – Kunde

 

VD01 / VD02 / VD03 – Anlegen / Ändern / Anzeigen Debitor (Vertrieb)

XD01 / XD02 / XD03 – Anlegen / Ändern / Anzeigen Debitor (Zentral, d.h. inkl. BuKr-Daten)

VD05 – Sperren Debitor (Vertrieb)

VD06 – Löschvormerk. Debitor (Vertrieb)

VD04 – Änderungen Debitor (Vertrieb)

XD04 – Änderungen Debitor (Zentral)

OV51 – Änderungsanzeige Debitor

XD99 – Massenpflege Kundenstamm

 

8. SD-Transaktionen – Material

 

MM01 / MM02 / MM03 – Material anlegen / ändern / anzeigen

MM04 – Änderungsbelege Material anzeigen

MM06 – Material zum Löschen vormerken

MM17 – Massenpflege Materialstamm

 

Die korrespondierenden IS-Retailtransaktionen sind:

MM41 / MM42 / MM43  – Artikel anlegen / ändern / anzeigen

MM44 – Änderungsbelege  anzeigen

MM46 – Massenpflege Artikelstamm Retail

 

9. SD-Transaktionen – Stücklisten

 

CS01 / CS02 / CS03 – Anlegen / Ändern / Anzeigen Materialstückliste

 

10. SD-Transaktionen – Preiskonditionen

 

VK11 / VK12 / VK13 – Anlegen / Ändern / Anzeigen Kondition

 

11. SD-Transaktionen – Nachrichten

 

VV11 / VV12 / VV13 – Anlegen / Ändern / Anzeigen Nachricht: Kundenauftrag

VV21 / VV22 / VV23 – Anlegen / Ändern / Anzeigen Nachricht: Lieferung

VV61 / VV62 / VV63 – Anlegen / Ändern / Anzeigen Nachricht: Handling Units

VV71 / VV72 / VV73 – Anlegen / Ändern / Anzeigen Nachricht: Transport

VV31 / VV32 / VV33 – Anlegen / Ändern / Anzeigen Nachricht: Faktura

 

12. SD-Transaktionen – Produktvorschlag

 

VA51 / VA52 / VA53 – Positionsvorschlag anlegen / ändern / anzeigen

VA55 – Liste Positionsvorschläge

SDPV – Produktvorschlag generieren

 

13. SD-Transaktionen – Materialfindung

 

VB11 / VB12 / VB13 – Anlegen / Ändern / Anzeigen  Materialsubstitution

 

14. SD-Transaktionen – Kunden-Material-Info

 

VD51 / VD52 / VD53 – Anlage / Pflege / Anzeigen Kunden-Material-Info

VD59 – Liste Kunden-Material-Info

 

15. SD-Transaktionen – Routen

 

0VTC – Routendefinition

0VRF – Definition Routenfindung

VL51 / VL52 / VL53 – Routenfahrplan anlegen / ändern / anzeigen

 

16. SD-Transaktionen – Bestandsführung / Verfügbarkeit

 

MB51 – Materialbelegliste

MBSM – Stornierte Materialbelege anzeigen

MMBE – Bestandsübersicht

MB52 – Lagerbestandsliste

MB5B – Bestände zum Buchungsdatum

MD04 – Anzeigen Bestands-/Bedarfssituation

CO09 – Verfügbarkeitsübersicht

 

17. SD-Transaktionen – Sonstige Transaktionen

 

VOFM – Konfiguration Bedingungen, Formeln

NACE – Übergreifende Nachrichtensteuerung

OBB8 – Pflege Zahlungsbedingungen

OVSG – Pflege Incoterms

OVLH – Routen

 

…Übrigens findet ihr alle Beiträge im Buch „SAP Helden“ kompakt zusammengefasst.

SAP Parameter-IDs – Geheime SAP-Funktionen aktiveren und mehr Zeit fürs Wesentliche.

2014 lernte ich während des Seminars „Mitarbeiterentwicklung“ (Referentin Nadja Lins – www.nadjalins.de) folgende Metapher kennen: „Wann willst du endlich eine Pipeline bauen, statt weiterhin Eimer zu schleppen.“ Diese Metapher blieb mir nachhaltig im Gedächtnis, weil sie eingängig den Gedanken Systeme zu vereinfachen, Prozesse zu optimieren oder Aufgaben zu vereinheitlichen auf den Punkt brachte. Gemäß dem Motto: „Jeden Tag einen Schritt einfacher …“ sollte man sich diese Metapher von Fr. Lins immer wieder vergegenwärtigen und sich in der täglichen Arbeit hinterfragen, ob man seine tägliche Routine nicht optimieren kann.

Im Rahmen der Arbeit mit SAP bemerkt man ziemlich schnell, dass teilweise sehr viele Klicks und Eingaben erforderlich sind, um Informationen zu ermitteln oder Daten zu erfassen/auszuwerten. Die Anzahl der Klicks wird von den Usern vielfach als Bewertungskriterium für eine Anwendung herangezogen. An dieser Stelle können Parameter-IDs Goldwert sein.

A. Aufgaben von Paramater-IDs

B. Wie kann man Parameter-IDs ermitteln und setzen?

C. Warum werden Wertvorgaben per Parameter-IDs nicht gezogen?

D. Was machen andere User? – schau dir einfach deren Parameter-IDs an

E. Liste aller Parameter-IDs

F. Ein paar hilfreiche Parameter-IDs

G. Bitte unbedingt bei zukünftigen Z-Programmen daran denken

 

A. Aufgaben von Paramater-IDs

Mit Parameter-IDs können pro User folgende Einstellungen durchgeführt werden:

# Automatisches Setzen von Festwerten bei Start einer Transaktion

## Bsp.: Verkaufsorganisation = 1000 bei Start der Transaktion VA01 – Kundenauftrag anlegen

## Parameter-ID: VKO = 1000

# Aktivierung von bestimmten Funktionen

## Bsp. Aktivierung des Buttons „Dienste zum Objekt“ für Kundenaufträge (VA02/VA03), um Anhänge zum Auftrag zu hinterlegen, IDoc-Verlinkung zu ermitteln oder über Auftragsänderungen per Mail informiert zu werden.

## Parameter-ID: SD_SWU_ACTIVE = X

# Beeinflussung von Default-maximal-Werten

## Bsp.: Warnschwelle für SP01 – Spoolliste setzen

## Parameter-ID: SP01_WARN = 500

 

B. Wie kann man Parameter-IDs ermitteln und setzen

Die oben beschriebenen Beispiele werden pro User gesetzt; damit kann jeder User seine eigenen Parameter bestimmen. Bspw. willst du erreichen, dass beim Aufruf der Tx. VL01N (Auslieferung anlegen) immer das Feld Lieferart mit LF vorbelegt ist:

# Transaktion VL01n aufrufen

# In das Feld Lieferart klicken und F1 drücken

# Hier auf das Feld „Technische Info“(rechts unten) klicken

# Jetzt einfach die Parameter-ID ermitteln: Feld-Daten -> Parameter-ID -> ALT

# Transaktion SU3 aufrufen

# Auf den Reiter „Parameter“ klicken

# Den gewünschten Parameter und den Parameterwert eingeben (ALT und LF)

# Eingaben sichern

# Damit wird immer beim Aufruf der VL01n für deinen User die Lieferart LF gesetzt.

 

C. Warum werden Wertvorgaben per Parameter-IDs nicht gezogen?

Wenn man nun das obere Prozedere für Auftragsart in der Transaktion „VA01 – Kundenauftrag anlegen“ durchführt, wird die Auftragsart (bspw. AAT = TA) beim Aufruf der Transaktion nicht gesetzt. Damit die Parameter-ID für ein Feld gezogen wird, müssen folgende 2 technische Voraussetzungen erfüllt sein:

#1 Für das Feld im Screen, für das Parameter-IDs genutzt werden sollen, muss der SET- / GET-Parameter aktiviert sein.

#2 Die Verwendung der Parameter-ID muss im Coding (Ablauflogik zum Dynpro) abgefragt werden -> ABAP-Entwicklung

 

Diese 2 Voraussetzungen kann man wie folgt prüfen, wenn man die Berechtigung für die Tx. SE51 hat:

# Zunächst zum Feld (bspw. Auftragsart in der VA01) folgende Daten ermitteln (Tx. VA01 aufrufen, Feld Auftragsart anklicken, F1 drücken und „Technische Info“ öffnen):

## Dynpro-Daten: Programmname (hier SAPMV45A) und Bildnummer (hier 0101)

## Feldbezeichnung für Batch-Input: Dynprofeld (hier VBAK-AUART)

# Jetzt die Tx. SE51 aufrufen und vorher ermittelten Programmnamen und Bildnummer eingeben

# Im Bereich Teilobjekte „Eigenschaften“ anklicken und auf Anzeigen gehen

# Folgende Reiter aufrufen: „Elementliste“ -> „Spez. Attrib.“

# Hier nun die erste Voraussetzung prüfen: Sind zum zu prüfenden Feld (hier VBAK-AUART) die SET- / GET-Parameter aktiviert – die jeweiligen Spalten müssen angehakt sein.

## Wenn diese Option nicht aktiviert sind, dann wird’s leider nichts mit der Parameter-ID

# Zweite Voraussetzung prüfen: Von hier aus auf den Reiter „Ablauflogik“ klicken

## Die Ablauflogik ist in ABAP codiert; hier muss man im Bereich „PROCESS BEFORE OUTPUT“ ermitteln, ob die Parameter-ID zum jeweiligen Feld gesetzt wird -> ABAP lesen!

Hinweis: Diesen ganzen Aufwand kann man sich natürlich sparen: Einfach Parameter-ID setzen; wenn es funktioniert gut, wenn nicht wird einer der Voraussetzungen nicht erfüllt sein 😉

 

D. Was machen andere User – schau dir einfach deren Parameter-IDs an

Ein sehr einfacher und effektiver Ansatz, um nützliche Parameter-IDs zu finden ist es, einfach zu schauen, welche Parameter-IDs andere User nutzen. Hierzu kann man seine Kollegen fragen, oder man schaut einfach im System nach:

# Transaktion SE16H aufrufen

# Tabelle USR05 eingeben

# „Ausgabe“ und „Gruppieren“ nur für die Felder Parameter-ID und Parameterwert aktiveren und ausführen (F8)

# Jetzt werden alle im System verwendeten Paramater-IDs mit den jeweiligen genutzten Parameterwerten übersichtlich aufgelistet

 

E. Liste aller Parameter-IDs

Im SAP ERP gibt es mehrere Tausend Parameter-IDs; leider habe ich noch keine umfassende Dokumentation zu den Parameter-IDs gefunden. Wer sowas hat, sollte mich unbedingt kontaktieren. Alle Parameter-IDs kann man sich mit der Tabelle TPARA anzeigen lassen.

 

F. Ein paar hilfreiche Parameter-IDs

RWLFIDOC_NEW_EXPERT

# Wert: RWLFIDOC_NEW_EXPERT=X

#Funktion: Aktiviert die IDoc-Änderungen für Tx. WLF_IDOC (>> Details)

SD_SWU_ACTIVE

# Wert: SD_SWU_ACTIVE=X

# Funktion: Aktivierung der Funktion „Dienste zum Objekt“ SD-Kundenaufträge (VA02 / VA03)

 SD_OLD_LIST_LAYOUT

# Wert: SD_OLD_LIST_LAYOUT=X

# Funktion: Aktiviert für die Anzeige der Selektionsergebnisse der VA05 (Liste Kundenaufträge) die alte Anzeige

 SE16N_SORTFIELD

# Wert: SE16N_SORTFIELD=X

# Funktion: Aktiviert zu den Selektionsergebnissen der SE16N ein zusätzliches Sortierfeld.

 LE_VL10_USER_VARIANT

# Wert: LE_VL10_USER_VARIANT=Selektionsvariante; diese muss innerhalb der VL10 vorher angelegt sein

# Funktion: Die gesetzte Variante wird als Standardvariante gezogen

# Bemerkung: Weitere Varianten zum Thema VL10 oder LE können in der Tabelle TPARA ermittelt werden.

SE16N_MAXLINES

# Wert: SE16N_MAXLINES=Ganzzahl (bspw. 1000)

# Funktion: Setzt die Voreinstellung für maximale Treffer der SE16N

# Bemerkung: Weitere Parameter für die SE16N können in der Tabelle TPARA ermitteln werden

MMBE_ME

# Wert: MMBE_ME=“Mengeneinheit“ (bspw. ST)

# Funktion: Setzt die Anzeigemengeneinheit für die Tx. MMBE

WE19_IDOCTYP

# Wert: WE19_IDOCTYP=IDoc-Basistyp (bspw. DELVRY07)

# Funktion: Vorbelegung des Basistyp zur Transaktion WE19

SP01_WARN

# Wert: SP01_WARN=Ganzzahl (bspw. 1000)

# Funktion: Vorbelegung des maximal Werts für Warnmeldung der SP01

# Bemerkung: Weitere Parameter-IDs zur SP01 können in der Tabelle TPARA ermittelt werden

VKO

# Wert: VKO=Verkaufsorganisation (bspw. 1000)

# Funktion: Vorbelegung der Verkaufsorganisation für die Transaktion VA01 – Kundenauftrag anlegen

ART

# Wert: ART=Lieferart (bspw. LF)

# Funktion: Vorbelegung der Lieferart für die Transaktion VL01N – Lieferung anlegen

 

G. Bitte unbedingt bei zukünftigen Z-Programmen daran denken

Abschließend noch ein wichtiger Hinweis: Falls du zukünftig ein Z-Programm entwickelst oder einen Entwicklungsantrag schreibst, denk daran, dass du evtl. Parameter-IDs berücksichtigst. Damit könntest du für die Usability des Programms bspw. mit folgenden Features steigern:

# Vorbelegung einzelner Felder in der Selektion

# Vorbelegung von Standardselektionsvarianten

# Vorbelegung der Anzeigevariante

 

Wie immer wäre es toll, wenn du ein Feedback hinterlassen könntest, Isa.

12 Fähigkeiten, die erfolgreiche SAP-Berater beherrschen.

„Mein Vater hatte doch recht gehabt.“, war mein zentraler Gedanke, als ich vor 20 Jahre ins Berufsleben als SAP-Berater einstieg. Nach einer langen Ausbildungszeit (Schule, Abitur, Studium) und einem 2-tägigem Assessment Center war ich im Berufsleben angelangt. Ich bewegte mich unsicher aber neugierig durch die sterilen Büros der Beratungsunternehmens, bei dem ich angefangen hatte, und fragte mich: „Wie willst du sich hier etablieren?“ Nach ein paar Monaten im ersten Projekt bemerkte ich schnell, dass mein Vater Recht hatte. Die zentralen Skills, Eigenschaften oder altbacken gesagt Tugenden, die im Berufsleben zählten und Erfolg versprachen waren: Zuverlässigkeit, motiviertes Arbeiten, Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Belastbarkeit oder Neugier. Alles Skills, die mir mein Vater in angewandelter Form schon als Kind eingetrichtert hatte.

Mit den Jahren bemerkte ich aber, dass neben diesen Grund-Skills, auch weitere Fähigkeiten gefordert werden, wenn man erfolgreich als SAP-Berater arbeiten will. Im Folgende habe ich 12 Kern-Fähigkeiten beschrieben, wie aus meiner Sicht zentral für die einen erfolgreiche SAP-Berater sind:

 

#1 Schriftliche Kommunikation

Sei es in einer Mail, einem Konzept und nur in einem schnellen Chat; sich klar, deutlich und auf den Punkt gebracht schriftlich auszudrücken, gehört zu den zentralen Fähigkeiten eines SAP-Beraters. Hier gibt es immer wieder die Aussage, von der ich viel halte, die aber trotzdem unterschwellig die Bedeutung von schriftlicher Kommunikation unterschtreicht: „Wer schreibt, der bleibt.“

 

#2 Mündliche Kommunikation

Reden ist die schnellste und effektivste Form der Kommunikation. Man kann schnell sein Anliegen platzieren und bekommt sofort ein direktes oder indirektes (Körpersprache) Feedback. Vor allem kann man in einen direkten Dialog eintreten und kommt so auf andere, neue Gedanken. Doch Reden ist auch anstrengend; man muss sich genau überlegen, was man wie sagt, um das Gewünschte zu vermitteln. In der täglichen Arbeit ist klare mündliche Kommunikation ein Muss für den SAP-Berater.

 

#3 Präsentations-Knowhow

Leider kommt diese Form der Kommunikation selten vor, aber für SAP-Berater sollten die Erstellung einer Präsentation mit PowerPoint und deren Präsentation vor einem Forum keine allzu großen Schwierigkeiten bereiten. Wenn du es gewissenhaft machst und dich entsprechend vorbereitest, hat eine Präsentation den unschätzbaren Vorteil, dass du dich anschließend der Experte in dem Thema bist, über das du referierst.

 

#4 Prozess Knowhow

Prozesswissen ist essentiell für SAP-Berater. In SAP-Projekten geht es immer um Prozesse, d.h. zusammenhängende Aktionen in einem Unternehmen, um ein bestimmte Ziele zu erreichen oder Aufgaben zu erledigen. Ein klassicher Prozess im Vetriebsumfeld ist der OTC-Prozess (Order-to-Cash). In diesem Prozess bestellt der Kunde ein Produkt, die Ware wird geliefert, die Rechnung gestellt und letztlich der Zahlungeingang verbucht. Als SAP-Berater muss man es beherrschen einen Prozess zu analysieren, im Detail zu verstehen und verständlich zu „skizzieren“.

 

#5 Betriebswirtschaftliches Wissen

Prozess Know-How ist wichtig, aber als SAP-Berater sollte man auch das große Bild im Auge behalten: Im welchen Umfeld bewegt sich das Unternehmen, welche Faktoren sind wichtig für das Gesamtunternehmen, wie ist es organisiert, welche Aufgaben haben einzelne Abteilungen.

 

#6 Methodikwissen

Hast du schon in einem Projekt den Kunden gefragt, wie du ein Entwicklungsantrag schreiben sollst. Ich hoffe, dass hat du nicht gemacht. Denn genau dafür wirst du bezahlt, du musst deinen Werkzeugkasten kennen und beherrschen. Und Methodikwissen ist genau das: Du musst genau wissen, wann und wie du einen Protokoll schreibst, eine Konzept erstellst oder einen Testplan aufstellst.

 

#7 Analytische Fähigkeiten

Analytische Fähigkeit ist einen Sachverhalt oder Problem schnell zu erfassen, die Essenz auszuarbeiten, Zusammenhänge zu erkennen und nötige Strategien daraus abzuleiten. Umgangssprachlich nennt man dies auch: Intelligenz oder Klugheit. Als SAP-Berater bewegt man sich immer in der komplexen und vernetzten Umgebungen. Und hier ist es gewiss nicht von Nachteil, wenn man eine schnelle Auffassungsgabe hat 😉

 

#8 Konzeptionelle Fähigkeiten

Als SAP-Berater wird man wahrscheinlich nicht die Anweisung erhalten. „Tun Sie das und das.“, sondern es wird eher so lauten: „Was müssen wir tun, um das und das zu erreichen.“ Hier ist gefordert, dass man einen Plan erstellt, es schriftlich zusammenfasst und letztlich dieses Konzept zur Abstimmung vorstellt. Bspw. bekommst du folgende Aufgabenstellung auf den Tisch: „Wie können wir die Gefahrgutdaten einer Lieferung vor dem Warenausgang an den Spediteur übermitteln.“ Hier wird von dir gefordert ein genaues Konzept zu erstellen, dieses im Detail auszuarbeiten und zur Abstimmung vorzustellen. Konzeptionelles Arbeiten ist ein anspruchsvolle Aufgabe, die sowohl fachliche als auch methodische Erfahrung erfordert und viel mit Kreativität zu tun hat.

 

#9 Technisches Know-How

SAP-Beraterung hat natürlich mit IT zu tun, und als SAP-Berater muss man sich in einem Modul sehr gut in der Anwendung UND im Customizing auskennen. Daneben sollte man auch die Grundlagen in Themen ABAP-Lesen/-Debuggen, Systemanalyse und Datenbankdesign beherrschen.

 

#10 Organisationstalent

Aufgaben ordnen, vorbereiten, planen und delegieren sind wichtige Fähigkeiten, die man als SAP-Berater mitbringen sollte. Organisationstalent wird in vielen Bereichen des Arbeitslebens gefordert; sei es in der Organisation der täglichen Arbeiten, der Vorbereitung und Durchführung eines internationalen Prozessworkshops oder in verantwortlicher Position als Projektleiter.

 

#11 Vernetztes Denken

Du kennst doch bestimmt das geflügelte Wort „Wenn ein Sackreis in China umfällt, …“ Es bedeutet sinngemäß, dass man sich nun mal nicht um jede Eventualität kümmern kann. Aber gerade im SAP-Umfeld muss man tatsächlich jeden Reissack im Auge behalten. Bei der hohen technischen als auch fachlichen Vernetzung von SAP-Projekten und -System ist Vernetztes Denken eine Pflicht.

 

#12 Kreativität

Ich arbeite mittlerweile seit 20 Jahren als SAP-Berater – schätze mal wie oft ich in dieser Zeit abends mit dem Gedanken „… für dieses Problem sehe ich keine Lösung, das wird ein Showstopper …“ nach Hause gefahren bin. Wenn ich schätzen müsste, würde ich ca. 50-mal sagen. Vielleicht ist es mehr, vielleicht weniger, aber ich kann mich nicht erinnern, dass es tatsächlich dazu kam. Mit den Jahren lernte ich in solchen Situationen gelassen zu bleiben, einen Schritt zurück zu gehen und das Problem aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Sowohl in solchen Situationen als auch bei der Erstellung eines Konzeptes braucht man als SAP-Berater Kreativität. Es gibt fast immer mehr als eine Lösung, und man muss manchmal loslassen und seiner Kreativität freien Lauf lassen, um die Lösung zu finden.

 

SAP-Projektphasen und die Frage: Wann zählt welche Fähigkeit?

Erschlagen? Zum Teil bekommt man tatsächlich den Eindruck, man muss Supermann sein, um als SAP-Berater zu arbeiten. Ja, SAP-Beratung ist kein einfacher Job, aber keine Sorgen – wie sagt man so schön: „Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen.“ Und vor allem muss man auch sagen, dass nicht jede Fähigkeit zu jeder Projektphase benötigt wird. Im Folgenden habe ich 5 Übersichten der Fähigkeit abhängig von den SAP-Projektphasen erstellt.

 

SAP-Projektphasen

#A Anforderungsaufnahme

#B Konzeption

#C Umsetzung / Realisierung

#D Test / Schulung

#E Go-Live

 

#A Fähigkeiten des SAP-Beraters während der Anforderungsaufnahmen

 

#B Fähigkeiten des SAP-Beraters während der Konzeption

 

#C Fähigkeiten des SAP-Beraters während der Umsetzung / Realisierung

 

#D Fähigkeiten des SAP-Beraters während der Tests / Schulungen

 

#E Fähigkeiten des SAP-Beraters während des Go-Lives

 

Wie immer wäre es toll, wenn du ein kleines Feedback hinterlassen würdest, Isa.

WLF_IDOC: Die Zauber-IDoc-Transaktion, die die WE02, WE09 und BD87 alt aussehen lässt.

Kennst du den Unterschied zwischen Cappuccino und Latte Macchiato? Wahrscheinlich gehörst du zu 80% der Bevölkerung, die den Unterschied nicht wirklich kennt. Aber 80% der Bevölkerung haben eine feste Präferenz, d.h. sie wissen genau, welcher Typ ihr Favorit ist. Entweder schwören sie auf den Cappuccino oder lassen sich unter keinen Umständen von ihrem Latte Macchiato abbringen. Dabei unterscheiden sich die beiden Spezialitäten lediglich in ihrer Zubereitung, und objektiv betrachtet nimmt man bei beiden Sorten einfach nur intensiven Kaffee (Espresso) mit geschäumter Milch zu sich. Aber wir wissen ja alle, dass in Bezug auf Kaffeegenuss Objektivität keinerlei Bedeutung hat 😉

Im Bereich IDoc-Monitoring bietet SAP das Trio an Transaktionen WE02 / WE09 / BD87. Wie bei der Frage Cappuccino oder Latte, beobachte ich in meiner täglichen Arbeit, dass es hier immer den Richtungskampf WE02 oder BD87 gibt. Die einen favorisieren die WE02 zum Monitoring und die anderen lieben ihre BD87. Dabei haben die Transaktionen ganz unterschiedlich Intentionen. Mit der WE02 werden IDoc analysiert und aufgelistet. Die BD87 dient dazu IDocs zu verarbeiten. Aber sei darum – mit dem Trio WE02 / WE09 / BD87 bietet SAP performante Tools, um IDocs im System zu monitoren.

Doch es kommt noch viel besser: Seit einiger Zeit (EhP5 SP10 / EhP6 SP07) bietet SAP die neue IDoc-Transaktion WLF_IDOC. Diese beinhaltet sehr hilfreiche Features, die es bis jetzt entweder gar nicht gab, oder nur umständlich zu handhaben waren.

 

*Icon-Leiste der Ergebliste zur Transaktion WLF_IDOC

 

Die WLF_IDOC mit 20 Features erklärt:

#1 Optimierter Selektionsscreen

Der Selektionsscreen der WLF_IDOC ist mit unterschiedlichen Reitern strukturiert und bietet eine Reihe von neuen Möglichkeiten der Selektion.

 

#2 Datumsselektion mit „Größer oder Gleich“-Option

Für die Datumsselektion in der WLF_IDOC ist jetzt auch die „größer oder gleich“ Option gegeben – in der WE02 / WE09 ist dies nicht vorgesehen.

 

#3 Wer hat das IDoc verarbeitet – Suche nach Benutzername

In der WLF_IDOC kann man IDocs nach dem Kriterium „Wer hat das IDoc verändert“ suchen: Reiter „Statussätze“ -> „Benutzername“ – sinnvoll, wenn man bspw. gerade die IDocs ermitteln will, die man heute manuell bearbeitet oder per WE19 erzeugt hat.

 

#4 Suche nach Inhalten mit Massenersetzung von Daten

Wie bei der Transaktion WE09 kann man auch mit der WLF_IDOC IDocs nach Inhalten suchen. Nachteil gegenüber der WE09 ist, dass man sehr genau das Segment und das Feld vorgeben muss. Doch ein enormer aber auch gefährlicher Vorteil ist, dass man hier auch direkt die Inhalte der selektierten IDocs in Masse ändern kann: Reiter „Kriterien für Datensatz“.

 

#5 Monitoring von IDocs

Mit dieser Funktionen kann man einfach bestimmte IDocs per Job monitoren: Bspw. definierst du eine Suche für ORDERS-IDocs von einem bestimmten Kunden, die fehlerhaft sind (Status = 51). Für diese Suche aktivierst du im Reiter „Monitoring“ den Punkt „Monitoring aktiv“, gibst im Feld „Erwartete Treffer gem. Auswahl“ eine Null ein. Jetzt diese Selektion „im Hintergrund ausführen“ (Über die Menüleiste -> Programm -> …). Wenn nun ein fehlerhaftes ORDERS-IDoc selektiert wird, bricht der Job ab und du siehst im Job-Log, welche IDocs fehlerhaft sind.

 

#6 Hintergrundverarbeitung

Über den letzten Reiter der WLF_IDOC ist es möglich für die Verarbeitung von IDocs mit Status 30 (Ausgang) bzw. 64 (Eingang) eine Hintergrundverarbeitung einzuplanen.

 

#7 Anzeige der Selektionsergebnisse als ALV-Liste

Nachdem man eine Selektion ausgeführt hat, werden die IDocs übersichtlich in einer ALV-Liste dargestellt. Vorallem gegenüber der WE09 ist dies ein Fortschritt, wo die Ergebnisse nicht als ALV-Liste dargestellt werden.

 

#8 Direkter Absprung in IDoc-Details

Super gefällt mir in der WLF_IDOC, dass man direkt aus der Ergebnisliste in verschiedene Details zum IDoc abspringen kann:

# Über die Spalte „Links“: Zum verlinkten Beleg

# Über die Spalte „Log“: Zu den Statussätzen

# Über die Spalte „IDoc-Nummer“: Zu den IDoc-Details (Inhalte)

# Über die Spalte „Basistyp“: Definition der IDoc-Struktur

 

#9 Alter des IDocs in Tagen

Ein kleines, feines Feature der Ergebnisliste ist, dass in der Spalte „Alt“ das Alter des IDoc in Tagen dargestellt wird.

 

#10 Sicht wechseln (Kopfhörer-Icon)

Über das Kopfhörer-Icon in der Icon-Leiste kann man einfach die Ansicht der Ergebnisliste wechseln:

#Baumansicht Art – gemäß WE02

#Baumansicht nach Status der IDoc

## In dieser Sicht wird über das Übersichts-Icon die Statusverteilung der selektierten IDocs als Kreisdiagramm dargestellt.

#11 IDocs-Verarbeiten

Aus der Ergebnisliste können unverarbeitet IDoc direkt – wie in der BD87 – verarbeitet werden: Idoc-Zeile(n) markieren und auf das Verarbeiten-Icon klicken.

 

#12 IDoc-Daten verändern

Durch markieren eines IDocs und per Stift-Icon können die Inhalte des IDocs verändert werden. Damit dies möglich ist, musst du zum einen die Berechtigung haben und als zweites muss die Veränderung übers Customizing ermöglich sein:

## SPRO -> Anwendungsübergreifen Komponenten -> IDoc-Monitoring für Agenturgeschäft und Retail

 

#13 IDoc an ein anderes System versenden

Mittels des Blitz-Icons in der Menüleiste kann man ein IDoc in ein anderes System versenden. Dieses Feature ist hilfreich, wenn man ein Produktiv-IDoc zu Test- oder Analysezwecken an das Testsystem überführen will: IDoc-Zeile markieren -> auf das Blitz-Icon klicken -> „RFC-Destination“ anklicken und auswählen.

 

#14 IDoc-Daten vergleichen

Mit dem Vergleichs-Icon (rechts vom Blitz-Icon) kann man die Inhalte von 2 IDocs vergleichen. Hierzu muss man einfach 2 IDocs markieren (STRG+Mausklick) und auf das Vergleichs-Icon klicken. Nun werden die Unterschiede segmentweise dargestellt.

 

#15 Kontrollsatz verändern*

Mit dem Kontrollsatz-Icon (das dritte von rechts) kann man den Kontrollsatz (Kopfdaten) eines IDocs verändern.

 

#16 IDoc kopieren und Segment löschen*

Mit dieser Funktionen ist es möglich ein bestimmtes Segment zu löschen und eine Kopie des veränderten IDocs zu erstellen: Einfach IDoc-Zeile markieren und Segment-Löschen-Icon klicken (das zweite von rechts).

 

#17 IDoc-Status ändern*

Mit dieser Funktion wird der Report RC1_IDOC_SET_STATUS obsolet und man kann den Status von IDocs direkt per WLF_IDOC verändern: IDoc(s) markieren -> auf das letzte Icon von rechts (Status ändern) klicken -> neuen Status auswählen und Enter.

 

*Zu beachten: Die letzten 3 Features können im Produktivsystem nur genutzt werden (und die Icons werden auch dann nur dargestellt), wenn folgende 3 Voraussetzung erfüllt sind:

# Du hast die Berechtigung für die Aktion

# Du hast für deinen User den Parameter RWLFIDOC_NEW_EXPERT mit Parameterwert= X gesetzt (Transaktion SU3)

# Und letztlich musst du nach der Selektion der IDocs „&EXPERT“ ins Transaktionsfeld  eingeben

 

#18 Aufteilung der IDoc-Details in 3 Bereiche

Mit einem Mausklick auf die Idoc-Nummer in der Ergebnisliste gelangt man in die IDoc-Details. Die Details sind in folgende 3 Bereiche unterteilt:

# Links: Navigationsbaum (die einzelnen Segmente)

# Oben: Statussätze des IDocs

# Unten: Die Inhalte der Segmente

 

#19 Bereiche ein- / ausblenden

Innerhalb der IDoc-Detailanzeige können die Bereich Navigationsbaum / Statussätze nach Bedarf ein- bzw. ausgeblendet werden.

 

#20 ALV-Auflistung von gleichen Segment-Typen mit Inhalt

Letztlich ist in der WLF_IDoc die Darstellung der Segment-Inhalte (IDoc-Daten) sehr gut gelöst: Wenn hier ein Segment darstellt wird, werden alle Segment desselben Typs und deren Inhalte zusammen in einer ALV-Liste angezeigt. Das erleichtert die Kontrolle von IDoc-Daten ungemein.

 

Hoffe, ich konnte euch einen Überblick zur WLF_IDOC geben – wie immer wäre es toll, wenn ihr ein kleines Feedback hinterlassen würdet, Isa.

Das SAP-Selektionsbild – 19 Wege das Datum dynamisch zu selektieren

Im Alltag sind wir mit so vielen Dingen umgeben, die einfach Gut und Richtig sind. Wenn man sich in sein Auto setzt, dann sind die Bedienelemente so ergonomisch angeordnet, dass man keine Verrenkungen machen muss, um was Wichtiges zu erreichen. Oder wenn man einen Bleistift in die Hand nimmt, dann hat es genau das richtige Gewicht, Größe und Form, und man will sofort losschreiben. Oder wenn man einen dunklen Raum betritt, sucht man intuitiv mit der Hand an der richtigen Stelle nach dem Schalter, und findet ihn, weil die Anordnung einfach optimal ist. Diese Alltäglichkeiten nimmt man als selbstverständlich hin ohne ihnen Gedanken zu widmen. Dabei haben sich viele kluge Leute lange Gedanken gemacht, damit dieser Zustand für den Benutzer erreicht wurde.

In der täglichen Arbeit mit SAP fällt mir zu diesem Thema das Selektionsbild ein. Die Selektion in SAP einfach nur gut. Sei es die einfache Selektion nach einem Wert, die Nutzung von Wildcards (*, +, #), die Mehrfachselektion, der einfache Upload von Werten für die Mehrfachselektion, das Ausschließen, da haben sich viele kluge Leute zusammengesetzt und sich wirklich viele Gedanken gemacht.

Ein hilfreiches Feature der SAP-Selektion sind Selektionsvarianten. Mit ihnen ist es möglich komplexe Eingaben im Selektionsbild zu sichern, damit man die Eingabe nicht immer wieder wiederholen muss – man holt sich einfach die Variante und prompt sind die Felder mit den gesicherten Werten gefüllt. Innerhalb der Selektionsvarianten ist es weiterhin möglich, Datums- und Uhrzeit-Felder dynamisch vorzubelegen. Bspw. willst du in der Transaktion WE02 alle heutigen Eingangs-IDocs, die fehlerhaft sind, zum Basistyp ORDERS05 selektieren:

# Transaktion WE02 aufrufen

# Selektion wie folgt ausfüllen: Richtung = 2, Aktueller Status = 51, Basistyp = ORDERS05

# Jetzt die Selektion sichern: Oben in der Menüleiste -> Springen -> Variante -> Als Variante sichern

# Variantenname und Bedeutung eingeben

# So jetzt muss nur noch das „Datum der Erstellung“ dynamisch vorbelegt werden:

In der Zeile „Datum der Erstellung“ auf die Zelle „Selektionsvariable“ klicken und F4 drücken

## Hier wählst du aus, ob das Datum basierend auf dem Systemdatum oder dem lokalen Datum erfolgen soll – wir wählen hier D-lokales Datum: markieren und bestätigen

## Nun musst du noch auswählen wie das Datum dynamisch vorbelegt sein soll: In derselben Zeile auf die Spalte „Name der Variable“ klicken und F4 drücken.

## Hier nun die erste Option „Aktuelles Tagesdatum“ durch Doppelklick auswählen

## Nun die Variante einfach per Sichern-Icon abspeichern

# Die neu erstellte Variante kann wie folgt aufgerufen werden: Menüleiste -> Springen -> Variante -> Holen … -> Variante auswählen

Liste der möglichen dynamischen Datumsselektion:

Die dynamische Datumsselektion in SAP bietet im Detail folgende 19 Optionen, die eine Vielzahl an Möglichkeiten abdecken sollten:

#1 Aktuelles Tagesdatum

Einfach das aktuelle Tagesdatum – also immer heute.

 

#2 Von Monatsanfang bis heute

Zeitraum vom Monatsanfang bis heute

 

#3 Aktuelles Tagesdatum +/- ??? Tage

Heute plus n Tage oder minus n Tage; Plus oder Minus muss mit eingegeben werden.

 

#4 Aktuelles Tagesdatum +/- ??? Arbeitstage

Heute plus n Arbeitstage oder minus n Arbeitstage; Plus oder Minus und eine Kalender muss mit eingegeben werden.

 

#5 Erster des aktuellen Monats

Selbtsterklärend – der 1. des aktuellen Monats

 

#6 n. Arbeitstag des aktuellen Monats

Ein bestimmter Arbeitstag (eben n-ter) des aktuellen Monats – Kalender muss mitgegeben werden.

 

#7 Erster des nächsten Monats

Selbsterklärend – Bspw. 01.03.2018, wenn heute der 09.02.2018 wäre

 

#8 Erster Tag des Vormonats

Selbsterklärend – Bspw. 01.03.2018, wenn heute der 09.04.2018 wäre

 

#9 Letzter Tag des Vormonats

Selbsterklärend – Bspw. 31.03.2018, wenn heute der 09.04.2018 wäre

 

#10 Letzter Tag des aktuellen Monats

Selbsterklärend – Bspw. 31.03.2018, wenn heute der 09.03.2018 wäre

 

#11 Erstes Quartal ????

1. Quartal eines bestimmten Jahres – Jahr muss mitgegeben werden

 

#12 Zweites Quartal ????

2. Quartal eines bestimmten Jahres – Jahr muss mitgegeben werden

 

#13 Drittes Quartal ????

3. Quartal eines bestimmten Jahres – Jahr muss mitgegeben werden

 

#14 Viertes Quartal ????

4. Quartal eines bestimmten Jahres – Jahr muss mitgegeben werden

 

#15 Tagesdatum – xxx, Tagesdatum + yyy

Intervall: Minus xxx-Tage und Plus yyy-Tage zum aktuellen Tag

 

#16 Tagesdatum – xxx, Tagesdatum + yyy (Arbeitstage)

Intervall: Minus xxx-Arbeitstage und Plus yyy- Arbeitstage zum aktuellen Tag

 

#17 Vorhergehender Monat

Wenn heute der 02.02.2018 wäre, das Intervall: 01.01.2018 – 31.01.2018

 

#18 Aktueller Monat

Wenn heute der 02.02.2018 wäre, das Intervall: 01.02.2018 – 28.02.2018

 

#19 Monatsanfang-xx Monate, Monatsende+yy Monate

Wenn heute der de 02.02.2018 wäre und xx=2 und yy=2 eingegeben wird, dann Intervall: 01.12.2017 bis 01.12.2017 bis 30.04.2018

 

*** Wie immer wäre es super, wenn ihr ein kleines Feedback hinterlassen könntet, Isa.

 

SAP-PP-Transaktionen – übersichtlich und gegliedert.

A. PP-Transaktionen – Materialstamm

A.1. Material Anlegen

# MM01 – Material anlegen

# MM11 – Material geplant anlegen

 

A.2. Ändern

# MM02 – Material ändern

# MM12 – Material geplant ändern

# MM13 – Aktivierung von geplanten Änderungen

# MM17 – Massenpflege Materialstamm Industrie

# MMAM – Materialart ändern

 

A.3. Löschen

# MM06 – Material zum Löschen vormerken

# MM16 – Material zum Löschen einplanen

 

A.4. Anzeigen

# MM03 – Material anzeigen

# MM19 – Material zum Stichtag anzeigen

 

A.5. Anzeige Änderungen

# MM04 – Änderungsbelege Material anzeigen

# MM14 – Anzeigen der geplanten Änderungen

 

A.6. Sonstiges

# MMBE – Bestandsübersicht

# MMPV – Perioden verschieben

# MMRV – Rückbuchen in Vorperiode erlauben

# MM50 – Liste erweiterbarer Materialien

# MMSC – Sammelerfassung Lagerorte zu Materialien

# MM60 – Materialverzeichnis

 

A.7. Archiv

# MM71 – Materialien reorganisieren

# MM72 – Anzeigen Archiv Material

 

B. PP-Transaktionen – Stücklisten

B.1. Allgemeine

# CS01 – Anlegen Materialstückliste

# CS02 – Ändern Materialstückliste

# CS03 – Anzeigen Materialstückliste

 

B.2. Sontiges

# CS28 – Archivierung von Stücklisten

# CS20 – Massenänderungen: Einstiegsbild

# CS11 – Stücklistenauflösung mehrstufig

# CS12 – Strukturstückliste

# CS13 – Stücklistenauflösung – Mengenübersicht

 

C. PP-Transaktionen – Arbeitsplatz

C.1. Allgemein

# CR01 – Arbeitsplatz anlegen

# CR02 – Arbeitsplatz ändern

# CR03 – Arbeitsplatz anzeigen

# CA85 – Ersetzen Arbeitsplatz

 

C.2. Kapazität – Arbeitsplatz

# CR11 – Hinzufügen Kapazität

# CR12 – Ändern Kapazität

# CR13 – Anzeigen Kapazität

 

C.3. Hierarchie – Arbeitsplatz

# CR21 – Anlegen Hierarchie

# CR22 – Ändern Hierarchie

# CR23 – Anzeigen Hierarchie

 

C.4. Linienhierarchie

# LDB1 – Linienhierarchie anlegen

# LDB2 – Linienhierarchie ändern

# LDB3 – Linienhierarchie anzeigen

 

C.5. Arbeitsplatzinfosystem

# CR60 – Arbeitsplatzinformationssystem

# CR05 – Arbeitsplatzliste

# CR06 – Arbeitsplatz Kostenstellenzuordn.

# CR07 – Arbeitsplatzkapazitäten

# CR08 – Arbeitsplatzhierarchie

 

C.6. Verwendung

# CA80 – Verwendung Arbeitsplatz in -Plänen

# CR15 – Verwendung Kapazität

# CR10 – Arbeitsplatz Änderungsbelege

 

C.7. Extras

# CR09 – Vorlagetext Pläne

# CR41 – Archivierung von Arbeitsplätzen

 

D. PP-Transaktionen – Arbeitspläne

D.1. Normalarbeitsplan

# CA01 – Anlegen Normalarbeitsplan

# CA02 – Ändern Normalarbeitsplan

# CA03 – Anzeigen Normalarbeitsplan

 

D.2. Standardarbeitsplan

# CA11 – Anlegen Standardarbeitsplan

# CA12 – Ändern Standardarbeitsplan

# CA13 – Anzeigen Standardarbeitsplan

 

D.3. Linienarbeitsplan

# CA21 – Anlegen Linienplan

# CA22 – Ändern Linienplan

# CA23 – Anzeigen Linienplan

 

D.4. Standardlinienplan

# CA31 – Anlegen Standardlinienplan

# CA32 – Ändern Standardlinienplan

# CA33 – Anzeigen Standardlinienplan

 

D.5. Sonstiges

# CA85 – Ersetzen Arbeitsplatz

# CA95 – Ersetzen StdPlan in Plaenen

# CA75 – Massenersetzung FHM

# CA99 – Archivierung von Arbeitspläne

# CA98 – Löschen von Arbeitsplänen

# CA80 – Verwendung Arbeitsplatz in -Plänen

# CA90 – Verwendung Standardpl. in Arbeitspl.

# CA70 – Verwendungsnachweise FHM

 

E. PP-Transaktionen – Kostenstelle

E.1. Allgemein

# OKKP – Kostenrechnungskreis pflegen

# KS01 – Kostenstelle anlegen

# KZS2 – Kalkulationsschema pflegen

# KA01 – Kostenart anlegen

# KA06 – Kostenart sekundär: anlegen

# KL01 – Leistungsart anlegen

# KP26 – Leistungsarten Plandaten ändern

 

F. PP-Transaktionen – Absatzplanung

F.1. Produktgruppen

# MC84 – Anlegen Produktgruppe

# MC86 – Ändern Produktgruppen

# MC85 – Anzeigen Produktgruppe

 

F.2. Grafische Darstellung

# MC91 – Grafischer Einstieg Produktgruppen

# MC92 – Einstieg Produktgruppen Hierarchien

 

F.3. Planung

# MC81 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC82 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC83 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC75 – Übergabe Programmplanung Produktgr.

# MC87 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC88 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC89 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC74 – Übergabe Programmplanung Material

# MC9K – Kapazitäsangebot pflegen

# MC78 – Kopieren SOP Version

# MC80 – Versionen loeschen und aktivieren

 

F.4. Flexible Planung

# MC93 – Anlegen Flexible LIS-Planung

# MC94 – Ändern Flexible LIS-Planung

# MC95 – Anzeigen Flexible LIS-Planung

# MC9K – Kapazitäsangebot pflegen

 

F.5. Sonstiges

# MC8A – Planungstyp anlegen

# MC8B – Planungstyp ändern

# MC8C – Planungstyp anzeigen

# MC64 – Anlegen Ereignis

# MC65 – Ändern Ereignis

# MC66 – Anzeigen Ereignis

# MC35 – Anlegen Grobplanungsprofil

# MC36 – Ändern Grobplanungsprofil

# MC37 – Anzeigen Grobplanungsprofil

# MC90 – Übergabe Progr.pl.: Mat. aus bel. IS

# KSPP – Planung aus Logistik übernehmen

# KSBL – Kostenstellen: Planungsübersicht

# KSOP – Übernahme SOP/LTP für CO-ABC

# CPBL – Geschäftsprozesse: Planungsübersicht

# MC9C – Auswertungen für flexible Planung

# MC96 – Pflege Tabelle 440P

# MC76 – Disaggregation Planung

# MC77 – Disaggregation Planung anzeigen

# MC75 – Übergabe Programmplanung Produktgr.

# MC74 – Übergabe Programmplanung Material

 

G. PP-Transaktionen – Prognose

G.1. Allgemein

# MP30 – Durchführen Materialprognose

# MP31 – Ändern Materialprognose

# MP32 – Anzeigen Materialprognose

 

G.2. Sonstiges

# MP38 – Gesamtprognoselauf

# MP33 – Nachbereitung Materialprognose

# MP39 – Druck

# MPBT – Gesamtprognose BATCH

# MPDR – Drucken BATCH

 

H. PP-Transaktionen – Programmplanung

H.1. Allgemein

# MD61 – Hinzufügen Vorplanung

# MD62 – Verändern Vorplanung

# MD63 – Anzeigen Vorplanung

# MD65 – Verändern Standardvorplanung

# MD66 – Anzeigen Standardvorplanung

# MD70 – Übernahme Gesamtprognose

# MD73 – Anzeigen Gesamtprimärbedarf

# MD79 – PP Programmplanung – XXL Listviewer

# MD4C – Mehrstufiger Auftragsbericht

# MD72 – Auswertung Merkmalsvorplanung

# MD81 – Anlegen Kundenprimärbedarf

# MD82 – Ändern Kundenprimärbedarf

# MD83 – Anzeigen Kundenprimärbedarf

 

I. PP-Transaktionen – MRP

I.1. Stammdaten

# MD25 – PPS-Perioden hinzufügen

# MD26 – PPS-Perioden ändern

# MD27 – PPS-Perioden anzeigen

# MDSA – Seriennummern anzeigen

# MDSP – Seriennummern ändern

# MEQ1 – Quotierung pflegen

# OPPP – Customizing Direktbeschaffung

# MDUS – Zuordnung KdAuftrag/Mat. -> PSP-Elem

# MDUP – Zuordnung KdAuftrag/Mat.-> PSP-Elem.

# MDL1 – Produktionslos anlegen

# MDL2 – Produktionslos ändern

# MDL3 – Produktionslos anzeigen

 

I.2. Planung

# MD20 – Hinzufuegen Planungsvormerkung

# MD21 – Anzeigen Planungsvormerkung

# MDAB – Vormerkdatei aufbauen BATCH

# MDRE – Vormerkdatei überprüfen BATCH

# MD01 – MRP-Planungslauf

# MDBT – MRP-Planung BATCH

# MD03 – MRP-Einzelplanung -einstufig-

# MD02 – MRP-Einzelplanung -mehrstufig-

# MD43 – MPS-Einzelplanung -interaktiv-

# MD50 – Kundenauftragsplanung

# MD51 – Projekteinzelplanung

# MF52 – Planungstableau – Anzeige

# MF50 – Planungstableau – Ändern

# MF57 – Planungstableau – Nach Dispolisten

# MF51 – Produktionsplan drucken

 

I.3. Auswertung

# MD04 – Anzeigen Bestands-/Bedarfssituation

# MD07 – Aktuelle Materialübersicht

# MD05 – Einzelanzeige Dispositionsliste

# MD06 – Sammelanzeige Dispositionsliste

# MDLD – Dispositionslistendruck

# MD45 – Auswertung Dispositionsbeleg

# MD46 – Auswertung Dispobelege zum Disponent

# MD44 – Auswertung MPS-Planung

# MD47 – Auswertung Produktgruppenplanung

# MD48 – Werksübergreifende Auswertung

# MD4C – Mehrstufiger Auftragsbericht

# MD09 – Bedarfsverursachernachweis

# CO46 – Auftragsfortschrittsbericht

 

I.4. Planauftrag

# MD11 – Hinzufuegen Planauftrag

# MD12 – Veraendern Planauftrag

# MD13 – Anzeigen Planauftrag

# MD16 – Sammelanzeige der Planaufträge

# MD14 – Einzelumsetzung Planauftrag

# MD15 – Sammelumsetzung Planauftrag

# MDUM – Umsetzen Planaufträge in Banfen

# CO40 – Umsetzen Planauftrag

# CO41 – Sammelumsetzung Planaufträge

# CO48 – Umsetzung PlanA. in FertA.,Teilabbau

# COR7 – Umsetzen PLANAUFTRAG IN Prozeßauftrg

# COR7_PC – Teilumsetzung Plan-in ProzessAuftrag

# COR8 – Sammelumsetzung PAUFs in Prozeßauftr

# MDVP – Sammelverfügbarkeitsprüfung Pauf

# MDAC – Aktion für Planauftrag durchführen

 

J. PP-Transaktionen – Langfristplanung

J.1. Planungsszenario

# MS31 – Planungsszenario anlegen

# MS32 – Planungsszenario ändern

# MS33 – Planungsszenario anzeigen

 

J.2. Planungslauf

# MS01 – Langfristplanung: Gesamtplanung

# MSBT – Langfristpl.: Planung Hintergrundjob

# MS02 – Langfristplanung: Einzelpl. mehrst.

# MS03 – Langfristplanung: Einzelpl. einst.

# MS50 – Kundenauftragsplanung (LTP)

# MS51 – Projekteinzelplanung (LTP)

# MFS0 – LFP: Produktionsplan ändern

 

J.3. Auswertung

# MS05 – Langfristplanung: Anzeige DispoListe

# MS06 – Langfristplan.: Sammelanz. DispListe

# MSLD – Dispolistendruck Langfristplanung

# MS04 – PlanSzenario: Bedarfs-/Bestandsliste

# MS07 – Langfristpl.: Materialübersicht

# MS44 – flexible Auswertung Langfristplanung

# MS47 – Auswertung Langfristplanung ProdGr.

 

K. PP-Transaktionen – Leitteileplanung

K.1. Allgemein

# MD40 – MPS-Planungslauf

# MDBS – MPS-Gesamtplanungslauf

# MD41 – MPS-Einzelplanung -mehrstufig-

# MD42 – MPS-Einzelplanung -einstufig-

# MD43 – MPS-Einzelplanung -interaktiv-

# MD50 – Kundenauftragsplanung

# MD51 – Projekteinzelplanung

 

L. PP-Transaktionen – Fertigungssteuerung

L.1. Allgemein

# CO01 – Hinzufügen Fertigungsauftrag

# CO07 – Anlegen Auftrag ohne Material

# CO40 – Umsetzen Planauftrag

# CO41 – Sammelumsetzung Planaufträge

# CO08 – Fertigungsauftrag mit Kundenauftrag

# CO10 – Fertigungsauftrag mit Projekt

# CO02 – Ändern Fertigungsauftrag

# CO03 – Anzeigen Fertigungsauftrag

 

L.2. Steuerung

# MD04 – Anzeigen Bestands-/Bedarfssituation

# COHV – Massenbearbeitung Fertigungsaufträge

# COMAC – Sammelverfügbarkeitsprüfung

# CO05N – Freigabe Fertigungsaufräge

# CO04N – Druck Fertigungsaufträge

# CO09 – Verfügbarkeitsübersicht

 

L.3. Materialbewegungen

# MF65 – Umlagern zur Reservierung

# MF68 – Protokoll für Materialbereitstellung

# MB1A – Warenentnahme

# MB31 – Wareneingang zum Fertigungsauftrag

# COWBPACK – Verpacken in Fertigungsaufträgen

 

L.4. Bestätigungen

# CO1V – Rückmeldung: Schnellerfassung Lohns.

# CO14 – Anzeigen Rückmeldung Fert.auftrag

# CO13 – Stornieren Rückmeldung Fert.auftrag

# CO1L – Rückmeldung: Liste Vormerkungen

# CO1P – Vorgemerkte Rückmeldeprozesse

 

L.5. Sonstiges

# CO78 – Archivierung Aufträge

# KOAA – Archivierung Abrechnungsbelege

 

M. PP-Transaktionen Kapa-Planung

M.1. Auswertung

# CM01 – Kapaz. Planung Arbeitsplatz Belast.

 

M.2. Arbeitsplatzsicht

# CM02 – Kapaz.Plg. Arbeitsplatz Aufträge

# CM03 – Kapaz. Planung Arbeitsplatz Vorrat

# CM04 – Kapaz. Planung Arbeitsplatz Rückstan

# CM05 – Kapaz. Planung Arbeitsplatz Überlast

# CM07 – Kapaz. Planung variabler Einstieg

 

M.3. Erweiterte Auswertung

# CM50 – Kapazitätsabgl.: SFC Arbpl. Liste

# CM51 – Kapazitätsabgl.:SFC Einzelkap, Liste

# CM52 – Kapazitätsabgl.: SFC Aufträge Liste

 

M.4. Sonstiges

# CM21 – Kapazitätsabgl.: SFC Arbeitspl.graf.

# CM22 – Kapazitätsabgl.: SFC Arbeitspl. tab.

# CM27 – Kapazitätsabgl.: SFC Einzelkap. graf

# CM28 – Kapazitätsabgl.: SFC Einzelkap. tab.

# CM31 – Kapazitätsabgl.: SFC Aufträge graf.

# CM32 – Kapazitätsabgl.: PS graf.

# CR12 – Ändern Kapazität

# CR13 – Anzeigen Kapazität

# OP4A – Schichtprogramme pflegen

# OP43 – Rüstfamiliengruppen pflegen

 

cu, Isa.

Lerne 10 versteckte Features von ALV-Listen kennen.

Als ich letzten Sommer meine Tochter von ihrer Freundin abholen wollte, schrieb ich ihr per Whatsapp, dass ich mich verspäten würde. Prompt schrieb sie zurück „k“. Hmmm, dachte ich mir, hat sich wohl vertippt, da kommt noch was. Aber es folgte nichts – es blieb bei dem kleinen, einsamen „k“. Einige Minuten später schrieb ich ihr leicht grantig zurück: „Was meinst du mit k?“ Wieder unverzüglich folgte die Antwort: „k = OK.“ Als ich dies las, war mein erster Gedanke, bei dem ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte: „Wow – die kürzen sogar Abkürzungen ab.“

Schon 1999 hatten es die Fanta4 mit ihrem Hit „MfG“ auf den Punkt gebracht: Abkürzung gehören so sehr zu unserer Alltagssprache, dass wir vielfach nicht mehr merken, dass wir sie benutzen. Und umso mehr man in fachspezifische Themen – wie Jura, Medizin oder Physik – abtaucht, umso unverständlicher und gängiger werden Abkürzungen. Natürlich verhält es sich im SAP-Bereich nicht anders. Für den Außenstehenden müssen sich IDoc, SD, FuBA, ABAP, CO-PA oder HU wie böhmische Dörfer anhören.

Eine gängige Abkürzung in SAP ist ALV bzw. ALV-Listen. ALV steht für SAP List Viewer und ist technisch gesprochen ein Oberflächenelement der SAP, womit Ergebnisse eines Reports tabellarisch dargestellt werden. Für den User bieten ALV-Listen den Vorteil, dass man die Liste einfach sortieren, filtern oder die Spalten umstellen / ausblenden kann. Im folgenden ist die Tabelle TVAK (Definition SD-Auftragsarten) als ALV-List dargestellt:

Neben den Standardfeatures gibt es eine Reihe von ALV-Funktionen, die vielfach nicht geläufig aber durchaus hilfreich sind.

 

10 Versteckte Features con SAP-ALV-Listen

#1 Anzeige maximal möglicher Treffer

In der Standardeinstellung werden oberhalb der ALV-Liste die Anzahl der Treffer angezeigt. Hier ist aber auch möglich die maximal möglichen Treffer anzuzeigen. Bspw. selektierst du per SE16 aus der Tabelle KNA1 alle Kunden mit Ort = Köln. Im Selektionsbild hast du maximale Anzahl der Treffer auf 200 begrenzt, obwohl es 231 Kunden aus Köln gibt. Jetzt wird in der Kopfzeile die Anzahl der Treffer wie folgt dargestellt: 200 von 231 Treffern. Dieses Feature kann wie folgt eingestellt werden:

# SAP-GUI-Menüleiste: „Einstellungen -> Benutzerparameter …“ -> „Benutzerspezifische Einstellung“ -> „Data Browser“ ->Bereich Ausgabeliste: „Max. mögl. Trefferzahl anzeigen“ aktivieren

 

#2 Anzeige Alt vs. Neu

Für die Anzeige von Tabelleninhalten (Data Browser) ist es möglich neben der ALV-Grid die alte SE16-Listendarstellung zu nutzen. ALV ist natürlich in der Anzeige und der Bedienung der alten Darstellung überlegen, aber die alte Variante bietet den Vorteil, dass sie performanter ist.

# SAP-GUI-Menüleiste: „Einstellungen -> Benutzerparameter …“ -> „Benutzerspezifische Einstellung“ -> „Data Browser“ ->Bereich Ausgabeliste: ALV-Grid …

 

#3 Spaltenüberschriften – Technisch vs. Text

Bei der Anzeige der Spaltenüberschriften kann man entweder die Option Feldname (techn. Name) oder Feldbezeichner (Klartext) nutzen.

# SAP-GUI-Menüleiste: „Einstellungen -> Benutzerparameter …“ -> „Benutzerspezifische Einstellung“ -> „Data Browser“ ->Bereich Schlüsselwörter

 

#4 Konvertierungsexit berücksichtigen

Mit Konvertierungsexits in ALV-Listen werden die Inhalte einzelner Felder vor der Anzeige konvertiert. Beispiel-Tabelle KNA1 – Kundenstamm: Ohne Konv.exit wird die Kundennummer so dargestellt 0000900550 und mit Konv.exit sieht die Kundennummer folgendermaßen aus 900550.

# SAP-GUI-Menüleiste: „Einstellungen -> Benutzerparameter …“ -> „Benutzerspezifische Einstellung“ -> „Data Browser“ ->Bereich Aufbereitung

 

#5 Was bedeuten die Spaltenfarben eigentlich

Im Data Browser (SE16 / SE16N / SE16H) werden die Spalten in drei unterschiedlichen Farben dargestellt – welche konkreten Farbe angezeigt werden, hängt vom ausgewählten Farbdesign ab. Die erste Farbe (türkisblau) gilt für Index-Spalten, die zweite Farbe (hell-grün) ist für Spalten mit Prüftabellen vorgesehen, die dritte Farbe (hellblau) stellt Spalten dar, die Werte enthalten.

 

#6 Schnellfiltern

Dieses Feature hat mir vor einigen Monaten ein lieber Kollege (Victor Tipografov) gezeigt: Normalerweise filtert man eine ALV-Liste, in dem man die Spalte markiert, auf das Filtersymbol klickt und anschl. den Filterwert eingibt und Enter. Schneller funktioniert folgendes Vorgehen: Mit rechter Maustaste auf eine Zelle klicken, die man Filtern will und die den gewünschten Filterwert enthält, den Punkt „Filter setzen …“ auswählen und Enter.

 

#7 Details zur Prüftabelle

Wird der Data Browser im ALV-Grid-Modus aufgerufen, ist oben in der Icon-Liste der vierte Punkt „Prüftabelle …“. Von hieraus kann man sich zu Spalten mit Prüftabellenzuordnung die Prüftabelle anzeigen lassen.

1. Option: Wenn die Maus in einer Zelle mit Prüftabelle positioniert ist, dann gelangt man über das Icon direkt in die Details des Eintrags der Prüftabelle.

2. Option: Wenn man hingegen die ganze Spalte (über die Überschrift) markiert und dann das Icon anklickt, dann gelangt man zum Selektionsscreen der Prüftabelle.

3. Option: Wenn man die Maus nicht auf ein Feld mit Prüftabellenzuordnung positioniert, dann werden über das Icon alle Prüftabellen dargestellt, die der aktuellen Tabelle zugeordnet sind.

 

#8 Als Streifenmuster darstellen

ALV-Listen werden ist der Standardvariante zeilenweise in derselben Farbe dargestellt. Gerade bei großen Tabellen, kann das zeilenweise lesen unübersichtlich werden. Hier bietet folgende Option von ALV-Listen Abhilfe:

# Über das Matrix-Icon „Layout ändern …“ -> den Reiter „Darstellung“ aufrufen -> Option „mit Streifenmuster“ aktivieren

 

#9 Summenzeile oben

In ALV-Liste können numerische Spalte einfach über das Summen-Icon aufsummiert werden. Dabei wird das Summenergebnis unten am Ende der Tabelle dargestellt. Über folgenden Option kann die Summe einfach oben dargestellt werden:

# Über das Matrix-Icon „Layout ändern …“ -> den Reiter „Darstellung“ aufrufen -> Option „Anzeige der Summenzeile über den Einträgen“ aktivieren

 

#10 Layout als benutzerspezifische Voreinstellung sichern

Nachdem man sich zu einer konkreten ALV-Liste sein Wunschlayout zusammengestellt hat, kann man dies einfach abspeichern, so dass dieses Layout für den eigenen User immer als Standardlayout gezogen wird.

# In der Icon-Leiste auf das Icon“Layout sichern …“ klicken

# Feld „Layout sichern“ -> Layoutnamen eingaben

# Feld „Bezeichnung“ -> Layouttext eingeben

# Optionen „Benutzerspezifisch“ und „Voreinstellung“ aktivieren und Enter

Vorsicht: An dieser Stelle ist es möglich für eine ALV-Liste eine Standardlayout für alle User zu aktiveren.

 

Wie immer wäre es toll, wenn ihr ein Feedback hinterlassen würdet, Isa.

 

Wie SAP-Bereichsmenüs dein Leben retten können.

Schon mal ins kalte Wasser geworfen worden? Bestimmt … ich bin auf jeden Fall mehrmals ins kalte Wasser geworfen worden. Gerade als Junior SAP-Berater wird immer wieder in Projekte gesteckt, in denen man entweder sich schnell freischwimmt oder untergeht. Man fühlt sich überfordert und denkt „… wie soll das funktionieren, wie soll ich mich hier unter den vielen alten Hasen jemals etablieren …“ – doch keine Sorgen: Meist klappt es sehr gut. So ein „ins kalte Wasser geschmissen werden“ hatte ich zuletzt 2005 erlebt. Ich fing in einem Projekt zum LES-Transportmanagement mit intensiver IDoc-Anbindung an. Doch ich hatte bis dato nie etwas mit IDocs zu tun gehabt. In dieser Situation war ein Tipp eines erfahrenen Kollegen Goldwert – er sagte mir einfach: „Schau dir die WEDI an!“

WEDI ist das Bereichsmenü der SAP für IDocs und EDI und kann einfach durch Eingabe von WEDI in Transaktionsleiste gestartet werden – wichtig: Vor Eingabe eines Bereichsmenüs, musst du dich im Startmenü des SAP-Systems befinden … et voila – alle wichtigen IDOC-Transaktionen werden dir in einem strukturierten Menü dargestellt:

 

Oder du willst dir mal anschauen was SAP zum Thema Bestandsführung bietet, dann starte einfach das Bereichsmenü MB00 – Bestandsführung:

 

Überblick SAP-Bereichsmenüs

Im folgenden habe ich mal eine Reihe von Bereichsmenüs aufgelistet, um einen Eindruck zu geben:

BM00 – Chargenverwaltung

C000 – Controlling Informationssystem

CC00 – Änderungsdienst

CF00 – Fertigungshilfsmittel

CK00 – Produktkostenplanung

CL00 – Klassensystem

CO00 – Fertigungssteuerung

CS00 – Stücklisten

CU00 – Variantenkonfiguration

F000 – Buchhaltung Informationssystem

HR00 – Personal

MB00 – Bestandsführung

MD00 – Bedarfsplanung Fremdbeschaffung

ME00 – Einkauf

MM00 – Materialstamm

MR00 – Rechnung

PA00 – Personaladministration

PB00 – Personalbeschaffung

PS00 – Projektsystem

S001 – ABAP Workbench

TV00 – Reisemanagement

VA00 – Verkauf

VF00 – Fakturierung

VL00 – Versand

VS00 – Stammdaten Vertrieb

VT00 – Transport

VX00 – Außenhandel / Zoll

 

Das SAP ERP-System bietet weit über tausende Bereichsmenüs. Einen Überblick aller Bereichsmenüs kann man sich einfach mit der Transaktion SE43N verschaffen:

# Transaktion SE43N aufrufen

# Im Feld „Bereichsmenü“ auf die Wertehilfe klicken (F4)

# Feld „Maximale Trefferanzahl“ löschen und Enter

# Jetzt werden dir alle Bereichsmenüs dargestellt, die verfügbar sind

# Die Liste kannst du dir auch einfach in Excel ziehen: Klicken auf die Spaltenüberschriften, um alle Einträge zu markieren, alles per STRG+C kopieren und anschließend einfach in Excel einfügen.

 

Übrigens mit der SE43N kann man auch eigene Bereichsmenüs anlegen … probier’s einfach mal – ist wirklich sehr einfach.

 

SAP-Bereichsmenüs per Tabellen suchen und ermitteln

Bereichsmenüs sind auf DB-Tabellenebene in folgenden 3 Tabellen abgelegt:

#1 TMENU01 – hier sind alles Knoten zu den Bereichsmenüs abgelegt; das Feld TREE_ID enthält die Bereichsmenü Transaktion

#2 TMENU01R – hier sind die Details zu den einzelnen Knoten aus der ersten Tabelle enthalten; vor allem findet man hier im Feld REF_OBJECT (REF_TYPE = TCOD) die zum Bereichsmenü zugeordneten Transaktionen

#3 TMENU01T – in dieser Tabelle sind die Text zu den einzelnen Knoten der Bereichsmenüs abgelegt

 

Diese Tabellen sind alle miteinander über das Feld (Fremdschlüsse) NODE_ID verbunden:

#1 TMENU01

## TMENU01-NODE_ID = TMENU01R-NODE_ID

#2 TMENU01R

## TMENU01R-NODE_ID = TMENU01T-NODE_ID

#3 TMENU01T

 

Mal über den Tellerrand schauen …

Mit den Tabellenzusammenhängen kann man nun einfach nachschauen, in welchen Bereichsmenüs eine Transaktionen zugeordnet ist und so ermitteln, welche anderen Transaktionen SAP in diesem Themenbereich anordnet.

Bspw. willst du dir Materialbestände anschauen und kennst die Transaktion MMBE. Basierend auf der MMBE kannst du dir alle Bereichsmenüs ermitteln, in denen diese Transaktion vorkommt. Jetzt kannst du diese Bereichsmenüs durchschauen und dir einen Überblick verschaffen, welche weiteren Transaktionen zum Thema Bestandabfrage vorgesehen sind. Im Detail würde das für die MMBE wie folgt funktionieren:

# Per SE16H die Tabelle TMENU01R aufrufen

# Im Selektionsfeld Ref.Objekt (REF_OBJECT) „MMBE“ eingeben und ausführen (F8)

# Alle Einträge aus der Spalte Unique-ID (NODE_ID) kopieren

# Im neuen Modus per SE16H die Tabelle TMENU01 aufrufen

# Die vorher kopierten Einträgen in den Selektionsfeld NODE_ID eingeben (Mehrfach Selektion)

# Im Selektionsscreen nur für das Feld TREE_ID die Anzeige und die Gruppierung aktivieren und ausführen (F8)

# Jetzt werden alle Bereichsmenüs aufgelistet, in denen die Transaktion MMBE vorkommt

 

Hoffe, ich konnte euch einen Einblick in SAP-Bereichsmenüs geben. Wie immer wäre es toll, wenn ihr ein Feedback hinterlässt, Isa.