12 Fähigkeiten, die erfolgreiche SAP-Berater beherrschen.

„Mein Vater hatte doch recht gehabt.“, war mein zentraler Gedanke, als ich vor 20 Jahre ins Berufsleben als SAP-Berater einstieg. Nach einer langen Ausbildungszeit (Schule, Abitur, Studium) und einem 2-tägigem Assessment Center war ich im Berufsleben angelangt. Ich bewegte mich unsicher aber neugierig durch die sterilen Büros der Beratungsunternehmens, bei dem ich angefangen hatte, und fragte mich: „Wie willst du sich hier etablieren?“ Nach ein paar Monaten im ersten Projekt bemerkte ich schnell, dass mein Vater Recht hatte. Die zentralen Skills, Eigenschaften oder altbacken gesagt Tugenden, die im Berufsleben zählten und Erfolg versprachen waren: Zuverlässigkeit, motiviertes Arbeiten, Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Belastbarkeit oder Neugier. Alles Skills, die mir mein Vater in angewandelter Form schon als Kind eingetrichtert hatte.

Mit den Jahren bemerkte ich aber, dass neben diesen Grund-Skills, auch weitere Fähigkeiten gefordert werden, wenn man erfolgreich als SAP-Berater arbeiten will. Im Folgende habe ich 12 Kern-Fähigkeiten beschrieben, wie aus meiner Sicht zentral für die einen erfolgreiche SAP-Berater sind:

 

#1 Schriftliche Kommunikation

Sei es in einer Mail, einem Konzept und nur in einem schnellen Chat; sich klar, deutlich und auf den Punkt gebracht schriftlich auszudrücken, gehört zu den zentralen Fähigkeiten eines SAP-Beraters. Hier gibt es immer wieder die Aussage, von der ich viel halte, die aber trotzdem unterschwellig die Bedeutung von schriftlicher Kommunikation unterschtreicht: „Wer schreibt, der bleibt.“

 

#2 Mündliche Kommunikation

Reden ist die schnellste und effektivste Form der Kommunikation. Man kann schnell sein Anliegen platzieren und bekommt sofort ein direktes oder indirektes (Körpersprache) Feedback. Vor allem kann man in einen direkten Dialog eintreten und kommt so auf andere, neue Gedanken. Doch Reden ist auch anstrengend; man muss sich genau überlegen, was man wie sagt, um das Gewünschte zu vermitteln. In der täglichen Arbeit ist klare mündliche Kommunikation ein Muss für den SAP-Berater.

 

#3 Präsentations-Knowhow

Leider kommt diese Form der Kommunikation selten vor, aber für SAP-Berater sollten die Erstellung einer Präsentation mit PowerPoint und deren Präsentation vor einem Forum keine allzu großen Schwierigkeiten bereiten. Wenn du es gewissenhaft machst und dich entsprechend vorbereitest, hat eine Präsentation den unschätzbaren Vorteil, dass du dich anschließend der Experte in dem Thema bist, über das du referierst.

 

#4 Prozess Knowhow

Prozesswissen ist essentiell für SAP-Berater. In SAP-Projekten geht es immer um Prozesse, d.h. zusammenhängende Aktionen in einem Unternehmen, um ein bestimmte Ziele zu erreichen oder Aufgaben zu erledigen. Ein klassicher Prozess im Vetriebsumfeld ist der OTC-Prozess (Order-to-Cash). In diesem Prozess bestellt der Kunde ein Produkt, die Ware wird geliefert, die Rechnung gestellt und letztlich der Zahlungeingang verbucht. Als SAP-Berater muss man es beherrschen einen Prozess zu analysieren, im Detail zu verstehen und verständlich zu „skizzieren“.

 

#5 Betriebswirtschaftliches Wissen

Prozess Know-How ist wichtig, aber als SAP-Berater sollte man auch das große Bild im Auge behalten: Im welchen Umfeld bewegt sich das Unternehmen, welche Faktoren sind wichtig für das Gesamtunternehmen, wie ist es organisiert, welche Aufgaben haben einzelne Abteilungen.

 

#6 Methodikwissen

Hast du schon in einem Projekt den Kunden gefragt, wie du ein Entwicklungsantrag schreiben sollst. Ich hoffe, dass hat du nicht gemacht. Denn genau dafür wirst du bezahlt, du musst deinen Werkzeugkasten kennen und beherrschen. Und Methodikwissen ist genau das: Du musst genau wissen, wann und wie du einen Protokoll schreibst, eine Konzept erstellst oder einen Testplan aufstellst.

 

#7 Analytische Fähigkeiten

Analytische Fähigkeit ist einen Sachverhalt oder Problem schnell zu erfassen, die Essenz auszuarbeiten, Zusammenhänge zu erkennen und nötige Strategien daraus abzuleiten. Umgangssprachlich nennt man dies auch: Intelligenz oder Klugheit. Als SAP-Berater bewegt man sich immer in der komplexen und vernetzten Umgebungen. Und hier ist es gewiss nicht von Nachteil, wenn man eine schnelle Auffassungsgabe hat 😉

 

#8 Konzeptionelle Fähigkeiten

Als SAP-Berater wird man wahrscheinlich nicht die Anweisung erhalten. „Tun Sie das und das.“, sondern es wird eher so lauten: „Was müssen wir tun, um das und das zu erreichen.“ Hier ist gefordert, dass man einen Plan erstellt, es schriftlich zusammenfasst und letztlich dieses Konzept zur Abstimmung vorstellt. Bspw. bekommst du folgende Aufgabenstellung auf den Tisch: „Wie können wir die Gefahrgutdaten einer Lieferung vor dem Warenausgang an den Spediteur übermitteln.“ Hier wird von dir gefordert ein genaues Konzept zu erstellen, dieses im Detail auszuarbeiten und zur Abstimmung vorzustellen. Konzeptionelles Arbeiten ist ein anspruchsvolle Aufgabe, die sowohl fachliche als auch methodische Erfahrung erfordert und viel mit Kreativität zu tun hat.

 

#9 Technisches Know-How

SAP-Beraterung hat natürlich mit IT zu tun, und als SAP-Berater muss man sich in einem Modul sehr gut in der Anwendung UND im Customizing auskennen. Daneben sollte man auch die Grundlagen in Themen ABAP-Lesen/-Debuggen, Systemanalyse und Datenbankdesign beherrschen.

 

#10 Organisationstalent

Aufgaben ordnen, vorbereiten, planen und delegieren sind wichtige Fähigkeiten, die man als SAP-Berater mitbringen sollte. Organisationstalent wird in vielen Bereichen des Arbeitslebens gefordert; sei es in der Organisation der täglichen Arbeiten, der Vorbereitung und Durchführung eines internationalen Prozessworkshops oder in verantwortlicher Position als Projektleiter.

 

#11 Vernetztes Denken

Du kennst doch bestimmt das geflügelte Wort „Wenn ein Sackreis in China umfällt, …“ Es bedeutet sinngemäß, dass man sich nun mal nicht um jede Eventualität kümmern kann. Aber gerade im SAP-Umfeld muss man tatsächlich jeden Reissack im Auge behalten. Bei der hohen technischen als auch fachlichen Vernetzung von SAP-Projekten und -System ist Vernetztes Denken eine Pflicht.

 

#12 Kreativität

Ich arbeite mittlerweile seit 20 Jahren als SAP-Berater – schätze mal wie oft ich in dieser Zeit abends mit dem Gedanken „… für dieses Problem sehe ich keine Lösung, das wird ein Showstopper …“ nach Hause gefahren bin. Wenn ich schätzen müsste, würde ich ca. 50-mal sagen. Vielleicht ist es mehr, vielleicht weniger, aber ich kann mich nicht erinnern, dass es tatsächlich dazu kam. Mit den Jahren lernte ich in solchen Situationen gelassen zu bleiben, einen Schritt zurück zu gehen und das Problem aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Sowohl in solchen Situationen als auch bei der Erstellung eines Konzeptes braucht man als SAP-Berater Kreativität. Es gibt fast immer mehr als eine Lösung, und man muss manchmal loslassen und seiner Kreativität freien Lauf lassen, um die Lösung zu finden.

 

SAP-Projektphasen und die Frage: Wann zählt welche Fähigkeit?

Erschlagen? Zum Teil bekommt man tatsächlich den Eindruck, man muss Supermann sein, um als SAP-Berater zu arbeiten. Ja, SAP-Beratung ist kein einfacher Job, aber keine Sorgen – wie sagt man so schön: „Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen.“ Und vor allem muss man auch sagen, dass nicht jede Fähigkeit zu jeder Projektphase benötigt wird. Im Folgenden habe ich 5 Übersichten der Fähigkeit abhängig von den SAP-Projektphasen erstellt.

 

SAP-Projektphasen

#A Anforderungsaufnahme

#B Konzeption

#C Umsetzung / Realisierung

#D Test / Schulung

#E Go-Live

 

#A Fähigkeiten des SAP-Beraters während der Anforderungsaufnahmen

 

#B Fähigkeiten des SAP-Beraters während der Konzeption

 

#C Fähigkeiten des SAP-Beraters während der Umsetzung / Realisierung

 

#D Fähigkeiten des SAP-Beraters während der Tests / Schulungen

 

#E Fähigkeiten des SAP-Beraters während des Go-Lives

 

Wie immer wäre es toll, wenn du ein kleines Feedback hinterlassen würdest, Isa.

WLF_IDOC: Die Zauber-IDoc-Transaktion, die die WE02, WE09 und BD87 alt aussehen lässt.

Kennst du den Unterschied zwischen Cappuccino und Latte Macchiato? Wahrscheinlich gehörst du zu 80% der Bevölkerung, die den Unterschied nicht wirklich kennt. Aber 80% der Bevölkerung haben eine feste Präferenz, d.h. sie wissen genau, welcher Typ ihr Favorit ist. Entweder schwören sie auf den Cappuccino oder lassen sich unter keinen Umständen von ihrem Latte Macchiato abbringen. Dabei unterscheiden sich die beiden Spezialitäten lediglich in ihrer Zubereitung, und objektiv betrachtet nimmt man bei beiden Sorten einfach nur intensiven Kaffee (Espresso) mit geschäumter Milch zu sich. Aber wir wissen ja alle, dass in Bezug auf Kaffeegenuss Objektivität keinerlei Bedeutung hat 😉

Im Bereich IDoc-Monitoring bietet SAP das Trio an Transaktionen WE02 / WE09 / BD87. Wie bei der Frage Cappuccino oder Latte, beobachte ich in meiner täglichen Arbeit, dass es hier immer den Richtungskampf WE02 oder BD87 gibt. Die einen favorisieren die WE02 zum Monitoring und die anderen lieben ihre BD87. Dabei haben die Transaktionen ganz unterschiedlich Intentionen. Mit der WE02 werden IDoc analysiert und aufgelistet. Die BD87 dient dazu IDocs zu verarbeiten. Aber sei darum – mit dem Trio WE02 / WE09 / BD87 bietet SAP performante Tools, um IDocs im System zu monitoren.

Doch es kommt noch viel besser: Seit einiger Zeit (EhP5 SP10 / EhP6 SP07) bietet SAP die neue IDoc-Transaktion WLF_IDOC. Diese beinhaltet sehr hilfreiche Features, die es bis jetzt entweder gar nicht gab, oder nur umständlich zu handhaben waren.

 

*Icon-Leiste der Ergebliste zur Transaktion WLF_IDOC

 

Die WLF_IDOC mit 20 Features erklärt:

#1 Optimierter Selektionsscreen

Der Selektionsscreen der WLF_IDOC ist mit unterschiedlichen Reitern strukturiert und bietet eine Reihe von neuen Möglichkeiten der Selektion.

 

#2 Datumsselektion mit „Größer oder Gleich“-Option

Für die Datumsselektion in der WLF_IDOC ist jetzt auch die „größer oder gleich“ Option gegeben – in der WE02 / WE09 ist dies nicht vorgesehen.

 

#3 Wer hat das IDoc verarbeitet – Suche nach Benutzername

In der WLF_IDOC kann man IDocs nach dem Kriterium „Wer hat das IDoc verändert“ suchen: Reiter „Statussätze“ -> „Benutzername“ – sinnvoll, wenn man bspw. gerade die IDocs ermitteln will, die man heute manuell bearbeitet oder per WE19 erzeugt hat.

 

#4 Suche nach Inhalten mit Massenersetzung von Daten

Wie bei der Transaktion WE09 kann man auch mit der WLF_IDOC IDocs nach Inhalten suchen. Nachteil gegenüber der WE09 ist, dass man sehr genau das Segment und das Feld vorgeben muss. Doch ein enormer aber auch gefährlicher Vorteil ist, dass man hier auch direkt die Inhalte der selektierten IDocs in Masse ändern kann: Reiter „Kriterien für Datensatz“.

 

#5 Monitoring von IDocs

Mit dieser Funktionen kann man einfach bestimmte IDocs per Job monitoren: Bspw. definierst du eine Suche für ORDERS-IDocs von einem bestimmten Kunden, die fehlerhaft sind (Status = 51). Für diese Suche aktivierst du im Reiter „Monitoring“ den Punkt „Monitoring aktiv“, gibst im Feld „Erwartete Treffer gem. Auswahl“ eine Null ein. Jetzt diese Selektion „im Hintergrund ausführen“ (Über die Menüleiste -> Programm -> …). Wenn nun ein fehlerhaftes ORDERS-IDoc selektiert wird, bricht der Job ab und du siehst im Job-Log, welche IDocs fehlerhaft sind.

 

#6 Hintergrundverarbeitung

Über den letzten Reiter der WLF_IDOC ist es möglich für die Verarbeitung von IDocs mit Status 30 (Ausgang) bzw. 64 (Eingang) eine Hintergrundverarbeitung einzuplanen.

 

#7 Anzeige der Selektionsergebnisse als ALV-Liste

Nachdem man eine Selektion ausgeführt hat, werden die IDocs übersichtlich in einer ALV-Liste dargestellt. Vorallem gegenüber der WE09 ist dies ein Fortschritt, wo die Ergebnisse nicht als ALV-Liste dargestellt werden.

 

#8 Direkter Absprung in IDoc-Details

Super gefällt mir in der WLF_IDOC, dass man direkt aus der Ergebnisliste in verschiedene Details zum IDoc abspringen kann:

# Über die Spalte „Links“: Zum verlinkten Beleg

# Über die Spalte „Log“: Zu den Statussätzen

# Über die Spalte „IDoc-Nummer“: Zu den IDoc-Details (Inhalte)

# Über die Spalte „Basistyp“: Definition der IDoc-Struktur

 

#9 Alter des IDocs in Tagen

Ein kleines, feines Feature der Ergebnisliste ist, dass in der Spalte „Alt“ das Alter des IDoc in Tagen dargestellt wird.

 

#10 Sicht wechseln (Kopfhörer-Icon)

Über das Kopfhörer-Icon in der Icon-Leiste kann man einfach die Ansicht der Ergebnisliste wechseln:

#Baumansicht Art – gemäß WE02

#Baumansicht nach Status der IDoc

## In dieser Sicht wird über das Übersichts-Icon die Statusverteilung der selektierten IDocs als Kreisdiagramm dargestellt.

#11 IDocs-Verarbeiten

Aus der Ergebnisliste können unverarbeitet IDoc direkt – wie in der BD87 – verarbeitet werden: Idoc-Zeile(n) markieren und auf das Verarbeiten-Icon klicken.

 

#12 IDoc-Daten verändern

Durch markieren eines IDocs und per Stift-Icon können die Inhalte des IDocs verändert werden. Damit dies möglich ist, musst du zum einen die Berechtigung haben und als zweites muss die Veränderung übers Customizing ermöglich sein:

## SPRO -> Anwendungsübergreifen Komponenten -> IDoc-Monitoring für Agenturgeschäft und Retail

 

#13 IDoc an ein anderes System versenden

Mittels des Blitz-Icons in der Menüleiste kann man ein IDoc in ein anderes System versenden. Dieses Feature ist hilfreich, wenn man ein Produktiv-IDoc zu Test- oder Analysezwecken an das Testsystem überführen will: IDoc-Zeile markieren -> auf das Blitz-Icon klicken -> „RFC-Destination“ anklicken und auswählen.

 

#14 IDoc-Daten vergleichen

Mit dem Vergleichs-Icon (rechts vom Blitz-Icon) kann man die Inhalte von 2 IDocs vergleichen. Hierzu muss man einfach 2 IDocs markieren (STRG+Mausklick) und auf das Vergleichs-Icon klicken. Nun werden die Unterschiede segmentweise dargestellt.

 

#15 Kontrollsatz verändern*

Mit dem Kontrollsatz-Icon (das dritte von rechts) kann man den Kontrollsatz (Kopfdaten) eines IDocs verändern.

 

#16 IDoc kopieren und Segment löschen*

Mit dieser Funktionen ist es möglich ein bestimmtes Segment zu löschen und eine Kopie des veränderten IDocs zu erstellen: Einfach IDoc-Zeile markieren und Segment-Löschen-Icon klicken (das zweite von rechts).

 

#17 IDoc-Status ändern*

Mit dieser Funktion wird der Report RC1_IDOC_SET_STATUS obsolet und man kann den Status von IDocs direkt per WLF_IDOC verändern: IDoc(s) markieren -> auf das letzte Icon von rechts (Status ändern) klicken -> neuen Status auswählen und Enter.

 

*Zu beachten: Die letzten 3 Features können im Produktivsystem nur genutzt werden (und die Icons werden auch dann nur dargestellt), wenn folgende 3 Voraussetzung erfüllt sind:

# Du hast die Berechtigung für die Aktion

# Du hast für deinen User den Parameter RWLFIDOC_NEW_EXPERT mit Parameterwert= X gesetzt (Transaktion SU3)

# Und letztlich musst du nach der Selektion der IDocs „&EXPERT“ ins Transaktionsfeld  eingeben

 

#18 Aufteilung der IDoc-Details in 3 Bereiche

Mit einem Mausklick auf die Idoc-Nummer in der Ergebnisliste gelangt man in die IDoc-Details. Die Details sind in folgende 3 Bereiche unterteilt:

# Links: Navigationsbaum (die einzelnen Segmente)

# Oben: Statussätze des IDocs

# Unten: Die Inhalte der Segmente

 

#19 Bereiche ein- / ausblenden

Innerhalb der IDoc-Detailanzeige können die Bereich Navigationsbaum / Statussätze nach Bedarf ein- bzw. ausgeblendet werden.

 

#20 ALV-Auflistung von gleichen Segment-Typen mit Inhalt

Letztlich ist in der WLF_IDoc die Darstellung der Segment-Inhalte (IDoc-Daten) sehr gut gelöst: Wenn hier ein Segment darstellt wird, werden alle Segment desselben Typs und deren Inhalte zusammen in einer ALV-Liste angezeigt. Das erleichtert die Kontrolle von IDoc-Daten ungemein.

 

Hoffe, ich konnte euch einen Überblick zur WLF_IDOC geben – wie immer wäre es toll, wenn ihr ein kleines Feedback hinterlassen würdet, Isa.

Das SAP-Selektionsbild – 19 Wege das Datum dynamisch zu selektieren

Im Alltag sind wir mit so vielen Dingen umgeben, die einfach Gut und Richtig sind. Wenn man sich in sein Auto setzt, dann sind die Bedienelemente so ergonomisch angeordnet, dass man keine Verrenkungen machen muss, um was Wichtiges zu erreichen. Oder wenn man einen Bleistift in die Hand nimmt, dann hat es genau das richtige Gewicht, Größe und Form, und man will sofort losschreiben. Oder wenn man einen dunklen Raum betritt, sucht man intuitiv mit der Hand an der richtigen Stelle nach dem Schalter, und findet ihn, weil die Anordnung einfach optimal ist. Diese Alltäglichkeiten nimmt man als selbstverständlich hin ohne ihnen Gedanken zu widmen. Dabei haben sich viele kluge Leute lange Gedanken gemacht, damit dieser Zustand für den Benutzer erreicht wurde.

In der täglichen Arbeit mit SAP fällt mir zu diesem Thema das Selektionsbild ein. Die Selektion in SAP einfach nur gut. Sei es die einfache Selektion nach einem Wert, die Nutzung von Wildcards (*, +, #), die Mehrfachselektion, der einfache Upload von Werten für die Mehrfachselektion, das Ausschließen, da haben sich viele kluge Leute zusammengesetzt und sich wirklich viele Gedanken gemacht.

Ein hilfreiches Feature der SAP-Selektion sind Selektionsvarianten. Mit ihnen ist es möglich komplexe Eingaben im Selektionsbild zu sichern, damit man die Eingabe nicht immer wieder wiederholen muss – man holt sich einfach die Variante und prompt sind die Felder mit den gesicherten Werten gefüllt. Innerhalb der Selektionsvarianten ist es weiterhin möglich, Datums- und Uhrzeit-Felder dynamisch vorzubelegen. Bspw. willst du in der Transaktion WE02 alle heutigen Eingangs-IDocs, die fehlerhaft sind, zum Basistyp ORDERS05 selektieren:

# Transaktion WE02 aufrufen

# Selektion wie folgt ausfüllen: Richtung = 2, Aktueller Status = 51, Basistyp = ORDERS05

# Jetzt die Selektion sichern: Oben in der Menüleiste -> Springen -> Variante -> Als Variante sichern

# Variantenname und Bedeutung eingeben

# So jetzt muss nur noch das „Datum der Erstellung“ dynamisch vorbelegt werden:

In der Zeile „Datum der Erstellung“ auf die Zelle „Selektionsvariable“ klicken und F4 drücken

## Hier wählst du aus, ob das Datum basierend auf dem Systemdatum oder dem lokalen Datum erfolgen soll – wir wählen hier D-lokales Datum: markieren und bestätigen

## Nun musst du noch auswählen wie das Datum dynamisch vorbelegt sein soll: In derselben Zeile auf die Spalte „Name der Variable“ klicken und F4 drücken.

## Hier nun die erste Option „Aktuelles Tagesdatum“ durch Doppelklick auswählen

## Nun die Variante einfach per Sichern-Icon abspeichern

# Die neu erstellte Variante kann wie folgt aufgerufen werden: Menüleiste -> Springen -> Variante -> Holen … -> Variante auswählen

Liste der möglichen dynamischen Datumsselektion:

Die dynamische Datumsselektion in SAP bietet im Detail folgende 19 Optionen, die eine Vielzahl an Möglichkeiten abdecken sollten:

#1 Aktuelles Tagesdatum

Einfach das aktuelle Tagesdatum – also immer heute.

 

#2 Von Monatsanfang bis heute

Zeitraum vom Monatsanfang bis heute

 

#3 Aktuelles Tagesdatum +/- ??? Tage

Heute plus n Tage oder minus n Tage; Plus oder Minus muss mit eingegeben werden.

 

#4 Aktuelles Tagesdatum +/- ??? Arbeitstage

Heute plus n Arbeitstage oder minus n Arbeitstage; Plus oder Minus und eine Kalender muss mit eingegeben werden.

 

#5 Erster des aktuellen Monats

Selbtsterklärend – der 1. des aktuellen Monats

 

#6 n. Arbeitstag des aktuellen Monats

Ein bestimmter Arbeitstag (eben n-ter) des aktuellen Monats – Kalender muss mitgegeben werden.

 

#7 Erster des nächsten Monats

Selbsterklärend – Bspw. 01.03.2018, wenn heute der 09.02.2018 wäre

 

#8 Erster Tag des Vormonats

Selbsterklärend – Bspw. 01.03.2018, wenn heute der 09.04.2018 wäre

 

#9 Letzter Tag des Vormonats

Selbsterklärend – Bspw. 31.03.2018, wenn heute der 09.04.2018 wäre

 

#10 Letzter Tag des aktuellen Monats

Selbsterklärend – Bspw. 31.03.2018, wenn heute der 09.03.2018 wäre

 

#11 Erstes Quartal ????

1. Quartal eines bestimmten Jahres – Jahr muss mitgegeben werden

 

#12 Zweites Quartal ????

2. Quartal eines bestimmten Jahres – Jahr muss mitgegeben werden

 

#13 Drittes Quartal ????

3. Quartal eines bestimmten Jahres – Jahr muss mitgegeben werden

 

#14 Viertes Quartal ????

4. Quartal eines bestimmten Jahres – Jahr muss mitgegeben werden

 

#15 Tagesdatum – xxx, Tagesdatum + yyy

Intervall: Minus xxx-Tage und Plus yyy-Tage zum aktuellen Tag

 

#16 Tagesdatum – xxx, Tagesdatum + yyy (Arbeitstage)

Intervall: Minus xxx-Arbeitstage und Plus yyy- Arbeitstage zum aktuellen Tag

 

#17 Vorhergehender Monat

Wenn heute der 02.02.2018 wäre, das Intervall: 01.01.2018 – 31.01.2018

 

#18 Aktueller Monat

Wenn heute der 02.02.2018 wäre, das Intervall: 01.02.2018 – 28.02.2018

 

#19 Monatsanfang-xx Monate, Monatsende+yy Monate

Wenn heute der de 02.02.2018 wäre und xx=2 und yy=2 eingegeben wird, dann Intervall: 01.12.2017 bis 01.12.2017 bis 30.04.2018

 

*** Wie immer wäre es super, wenn ihr ein kleines Feedback hinterlassen könntet, Isa.

 

SAP-PP-Transaktionen – übersichtlich und gegliedert.

A. PP-Transaktionen – Materialstamm

A.1. Material Anlegen

# MM01 – Material anlegen

# MM11 – Material geplant anlegen

 

A.2. Ändern

# MM02 – Material ändern

# MM12 – Material geplant ändern

# MM13 – Aktivierung von geplanten Änderungen

# MM17 – Massenpflege Materialstamm Industrie

# MMAM – Materialart ändern

 

A.3. Löschen

# MM06 – Material zum Löschen vormerken

# MM16 – Material zum Löschen einplanen

 

A.4. Anzeigen

# MM03 – Material anzeigen

# MM19 – Material zum Stichtag anzeigen

 

A.5. Anzeige Änderungen

# MM04 – Änderungsbelege Material anzeigen

# MM14 – Anzeigen der geplanten Änderungen

 

A.6. Sonstiges

# MMBE – Bestandsübersicht

# MMPV – Perioden verschieben

# MMRV – Rückbuchen in Vorperiode erlauben

# MM50 – Liste erweiterbarer Materialien

# MMSC – Sammelerfassung Lagerorte zu Materialien

# MM60 – Materialverzeichnis

 

A.7. Archiv

# MM71 – Materialien reorganisieren

# MM72 – Anzeigen Archiv Material

 

B. PP-Transaktionen – Stücklisten

B.1. Allgemeine

# CS01 – Anlegen Materialstückliste

# CS02 – Ändern Materialstückliste

# CS03 – Anzeigen Materialstückliste

 

B.2. Sontiges

# CS28 – Archivierung von Stücklisten

# CS20 – Massenänderungen: Einstiegsbild

# CS11 – Stücklistenauflösung mehrstufig

# CS12 – Strukturstückliste

# CS13 – Stücklistenauflösung – Mengenübersicht

 

C. PP-Transaktionen – Arbeitsplatz

C.1. Allgemein

# CR01 – Arbeitsplatz anlegen

# CR02 – Arbeitsplatz ändern

# CR03 – Arbeitsplatz anzeigen

# CA85 – Ersetzen Arbeitsplatz

 

C.2. Kapazität – Arbeitsplatz

# CR11 – Hinzufügen Kapazität

# CR12 – Ändern Kapazität

# CR13 – Anzeigen Kapazität

 

C.3. Hierarchie – Arbeitsplatz

# CR21 – Anlegen Hierarchie

# CR22 – Ändern Hierarchie

# CR23 – Anzeigen Hierarchie

 

C.4. Linienhierarchie

# LDB1 – Linienhierarchie anlegen

# LDB2 – Linienhierarchie ändern

# LDB3 – Linienhierarchie anzeigen

 

C.5. Arbeitsplatzinfosystem

# CR60 – Arbeitsplatzinformationssystem

# CR05 – Arbeitsplatzliste

# CR06 – Arbeitsplatz Kostenstellenzuordn.

# CR07 – Arbeitsplatzkapazitäten

# CR08 – Arbeitsplatzhierarchie

 

C.6. Verwendung

# CA80 – Verwendung Arbeitsplatz in -Plänen

# CR15 – Verwendung Kapazität

# CR10 – Arbeitsplatz Änderungsbelege

 

C.7. Extras

# CR09 – Vorlagetext Pläne

# CR41 – Archivierung von Arbeitsplätzen

 

D. PP-Transaktionen – Arbeitspläne

D.1. Normalarbeitsplan

# CA01 – Anlegen Normalarbeitsplan

# CA02 – Ändern Normalarbeitsplan

# CA03 – Anzeigen Normalarbeitsplan

 

D.2. Standardarbeitsplan

# CA11 – Anlegen Standardarbeitsplan

# CA12 – Ändern Standardarbeitsplan

# CA13 – Anzeigen Standardarbeitsplan

 

D.3. Linienarbeitsplan

# CA21 – Anlegen Linienplan

# CA22 – Ändern Linienplan

# CA23 – Anzeigen Linienplan

 

D.4. Standardlinienplan

# CA31 – Anlegen Standardlinienplan

# CA32 – Ändern Standardlinienplan

# CA33 – Anzeigen Standardlinienplan

 

D.5. Sonstiges

# CA85 – Ersetzen Arbeitsplatz

# CA95 – Ersetzen StdPlan in Plaenen

# CA75 – Massenersetzung FHM

# CA99 – Archivierung von Arbeitspläne

# CA98 – Löschen von Arbeitsplänen

# CA80 – Verwendung Arbeitsplatz in -Plänen

# CA90 – Verwendung Standardpl. in Arbeitspl.

# CA70 – Verwendungsnachweise FHM

 

E. PP-Transaktionen – Kostenstelle

E.1. Allgemein

# OKKP – Kostenrechnungskreis pflegen

# KS01 – Kostenstelle anlegen

# KZS2 – Kalkulationsschema pflegen

# KA01 – Kostenart anlegen

# KA06 – Kostenart sekundär: anlegen

# KL01 – Leistungsart anlegen

# KP26 – Leistungsarten Plandaten ändern

 

F. PP-Transaktionen – Absatzplanung

F.1. Produktgruppen

# MC84 – Anlegen Produktgruppe

# MC86 – Ändern Produktgruppen

# MC85 – Anzeigen Produktgruppe

 

F.2. Grafische Darstellung

# MC91 – Grafischer Einstieg Produktgruppen

# MC92 – Einstieg Produktgruppen Hierarchien

 

F.3. Planung

# MC81 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC82 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC83 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC75 – Übergabe Programmplanung Produktgr.

# MC87 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC88 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC89 – Absatz- und Produktionsgrobplanung

# MC74 – Übergabe Programmplanung Material

# MC9K – Kapazitäsangebot pflegen

# MC78 – Kopieren SOP Version

# MC80 – Versionen loeschen und aktivieren

 

F.4. Flexible Planung

# MC93 – Anlegen Flexible LIS-Planung

# MC94 – Ändern Flexible LIS-Planung

# MC95 – Anzeigen Flexible LIS-Planung

# MC9K – Kapazitäsangebot pflegen

 

F.5. Sonstiges

# MC8A – Planungstyp anlegen

# MC8B – Planungstyp ändern

# MC8C – Planungstyp anzeigen

# MC64 – Anlegen Ereignis

# MC65 – Ändern Ereignis

# MC66 – Anzeigen Ereignis

# MC35 – Anlegen Grobplanungsprofil

# MC36 – Ändern Grobplanungsprofil

# MC37 – Anzeigen Grobplanungsprofil

# MC90 – Übergabe Progr.pl.: Mat. aus bel. IS

# KSPP – Planung aus Logistik übernehmen

# KSBL – Kostenstellen: Planungsübersicht

# KSOP – Übernahme SOP/LTP für CO-ABC

# CPBL – Geschäftsprozesse: Planungsübersicht

# MC9C – Auswertungen für flexible Planung

# MC96 – Pflege Tabelle 440P

# MC76 – Disaggregation Planung

# MC77 – Disaggregation Planung anzeigen

# MC75 – Übergabe Programmplanung Produktgr.

# MC74 – Übergabe Programmplanung Material

 

G. PP-Transaktionen – Prognose

G.1. Allgemein

# MP30 – Durchführen Materialprognose

# MP31 – Ändern Materialprognose

# MP32 – Anzeigen Materialprognose

 

G.2. Sonstiges

# MP38 – Gesamtprognoselauf

# MP33 – Nachbereitung Materialprognose

# MP39 – Druck

# MPBT – Gesamtprognose BATCH

# MPDR – Drucken BATCH

 

H. PP-Transaktionen – Programmplanung

H.1. Allgemein

# MD61 – Hinzufügen Vorplanung

# MD62 – Verändern Vorplanung

# MD63 – Anzeigen Vorplanung

# MD65 – Verändern Standardvorplanung

# MD66 – Anzeigen Standardvorplanung

# MD70 – Übernahme Gesamtprognose

# MD73 – Anzeigen Gesamtprimärbedarf

# MD79 – PP Programmplanung – XXL Listviewer

# MD4C – Mehrstufiger Auftragsbericht

# MD72 – Auswertung Merkmalsvorplanung

# MD81 – Anlegen Kundenprimärbedarf

# MD82 – Ändern Kundenprimärbedarf

# MD83 – Anzeigen Kundenprimärbedarf

 

I. PP-Transaktionen – MRP

I.1. Stammdaten

# MD25 – PPS-Perioden hinzufügen

# MD26 – PPS-Perioden ändern

# MD27 – PPS-Perioden anzeigen

# MDSA – Seriennummern anzeigen

# MDSP – Seriennummern ändern

# MEQ1 – Quotierung pflegen

# OPPP – Customizing Direktbeschaffung

# MDUS – Zuordnung KdAuftrag/Mat. -> PSP-Elem

# MDUP – Zuordnung KdAuftrag/Mat.-> PSP-Elem.

# MDL1 – Produktionslos anlegen

# MDL2 – Produktionslos ändern

# MDL3 – Produktionslos anzeigen

 

I.2. Planung

# MD20 – Hinzufuegen Planungsvormerkung

# MD21 – Anzeigen Planungsvormerkung

# MDAB – Vormerkdatei aufbauen BATCH

# MDRE – Vormerkdatei überprüfen BATCH

# MD01 – MRP-Planungslauf

# MDBT – MRP-Planung BATCH

# MD03 – MRP-Einzelplanung -einstufig-

# MD02 – MRP-Einzelplanung -mehrstufig-

# MD43 – MPS-Einzelplanung -interaktiv-

# MD50 – Kundenauftragsplanung

# MD51 – Projekteinzelplanung

# MF52 – Planungstableau – Anzeige

# MF50 – Planungstableau – Ändern

# MF57 – Planungstableau – Nach Dispolisten

# MF51 – Produktionsplan drucken

 

I.3. Auswertung

# MD04 – Anzeigen Bestands-/Bedarfssituation

# MD07 – Aktuelle Materialübersicht

# MD05 – Einzelanzeige Dispositionsliste

# MD06 – Sammelanzeige Dispositionsliste

# MDLD – Dispositionslistendruck

# MD45 – Auswertung Dispositionsbeleg

# MD46 – Auswertung Dispobelege zum Disponent

# MD44 – Auswertung MPS-Planung

# MD47 – Auswertung Produktgruppenplanung

# MD48 – Werksübergreifende Auswertung

# MD4C – Mehrstufiger Auftragsbericht

# MD09 – Bedarfsverursachernachweis

# CO46 – Auftragsfortschrittsbericht

 

I.4. Planauftrag

# MD11 – Hinzufuegen Planauftrag

# MD12 – Veraendern Planauftrag

# MD13 – Anzeigen Planauftrag

# MD16 – Sammelanzeige der Planaufträge

# MD14 – Einzelumsetzung Planauftrag

# MD15 – Sammelumsetzung Planauftrag

# MDUM – Umsetzen Planaufträge in Banfen

# CO40 – Umsetzen Planauftrag

# CO41 – Sammelumsetzung Planaufträge

# CO48 – Umsetzung PlanA. in FertA.,Teilabbau

# COR7 – Umsetzen PLANAUFTRAG IN Prozeßauftrg

# COR7_PC – Teilumsetzung Plan-in ProzessAuftrag

# COR8 – Sammelumsetzung PAUFs in Prozeßauftr

# MDVP – Sammelverfügbarkeitsprüfung Pauf

# MDAC – Aktion für Planauftrag durchführen

 

J. PP-Transaktionen – Langfristplanung

J.1. Planungsszenario

# MS31 – Planungsszenario anlegen

# MS32 – Planungsszenario ändern

# MS33 – Planungsszenario anzeigen

 

J.2. Planungslauf

# MS01 – Langfristplanung: Gesamtplanung

# MSBT – Langfristpl.: Planung Hintergrundjob

# MS02 – Langfristplanung: Einzelpl. mehrst.

# MS03 – Langfristplanung: Einzelpl. einst.

# MS50 – Kundenauftragsplanung (LTP)

# MS51 – Projekteinzelplanung (LTP)

# MFS0 – LFP: Produktionsplan ändern

 

J.3. Auswertung

# MS05 – Langfristplanung: Anzeige DispoListe

# MS06 – Langfristplan.: Sammelanz. DispListe

# MSLD – Dispolistendruck Langfristplanung

# MS04 – PlanSzenario: Bedarfs-/Bestandsliste

# MS07 – Langfristpl.: Materialübersicht

# MS44 – flexible Auswertung Langfristplanung

# MS47 – Auswertung Langfristplanung ProdGr.

 

K. PP-Transaktionen – Leitteileplanung

K.1. Allgemein

# MD40 – MPS-Planungslauf

# MDBS – MPS-Gesamtplanungslauf

# MD41 – MPS-Einzelplanung -mehrstufig-

# MD42 – MPS-Einzelplanung -einstufig-

# MD43 – MPS-Einzelplanung -interaktiv-

# MD50 – Kundenauftragsplanung

# MD51 – Projekteinzelplanung

 

L. PP-Transaktionen – Fertigungssteuerung

L.1. Allgemein

# CO01 – Hinzufügen Fertigungsauftrag

# CO07 – Anlegen Auftrag ohne Material

# CO40 – Umsetzen Planauftrag

# CO41 – Sammelumsetzung Planaufträge

# CO08 – Fertigungsauftrag mit Kundenauftrag

# CO10 – Fertigungsauftrag mit Projekt

# CO02 – Ändern Fertigungsauftrag

# CO03 – Anzeigen Fertigungsauftrag

 

L.2. Steuerung

# MD04 – Anzeigen Bestands-/Bedarfssituation

# COHV – Massenbearbeitung Fertigungsaufträge

# COMAC – Sammelverfügbarkeitsprüfung

# CO05N – Freigabe Fertigungsaufräge

# CO04N – Druck Fertigungsaufträge

# CO09 – Verfügbarkeitsübersicht

 

L.3. Materialbewegungen

# MF65 – Umlagern zur Reservierung

# MF68 – Protokoll für Materialbereitstellung

# MB1A – Warenentnahme

# MB31 – Wareneingang zum Fertigungsauftrag

# COWBPACK – Verpacken in Fertigungsaufträgen

 

L.4. Bestätigungen

# CO1V – Rückmeldung: Schnellerfassung Lohns.

# CO14 – Anzeigen Rückmeldung Fert.auftrag

# CO13 – Stornieren Rückmeldung Fert.auftrag

# CO1L – Rückmeldung: Liste Vormerkungen

# CO1P – Vorgemerkte Rückmeldeprozesse

 

L.5. Sonstiges

# CO78 – Archivierung Aufträge

# KOAA – Archivierung Abrechnungsbelege

 

M. PP-Transaktionen Kapa-Planung

M.1. Auswertung

# CM01 – Kapaz. Planung Arbeitsplatz Belast.

 

M.2. Arbeitsplatzsicht

# CM02 – Kapaz.Plg. Arbeitsplatz Aufträge

# CM03 – Kapaz. Planung Arbeitsplatz Vorrat

# CM04 – Kapaz. Planung Arbeitsplatz Rückstan

# CM05 – Kapaz. Planung Arbeitsplatz Überlast

# CM07 – Kapaz. Planung variabler Einstieg

 

M.3. Erweiterte Auswertung

# CM50 – Kapazitätsabgl.: SFC Arbpl. Liste

# CM51 – Kapazitätsabgl.:SFC Einzelkap, Liste

# CM52 – Kapazitätsabgl.: SFC Aufträge Liste

 

M.4. Sonstiges

# CM21 – Kapazitätsabgl.: SFC Arbeitspl.graf.

# CM22 – Kapazitätsabgl.: SFC Arbeitspl. tab.

# CM27 – Kapazitätsabgl.: SFC Einzelkap. graf

# CM28 – Kapazitätsabgl.: SFC Einzelkap. tab.

# CM31 – Kapazitätsabgl.: SFC Aufträge graf.

# CM32 – Kapazitätsabgl.: PS graf.

# CR12 – Ändern Kapazität

# CR13 – Anzeigen Kapazität

# OP4A – Schichtprogramme pflegen

# OP43 – Rüstfamiliengruppen pflegen

 

cu, Isa.

Lerne 10 versteckte Features von ALV-Listen kennen.

Als ich letzten Sommer meine Tochter von ihrer Freundin abholen wollte, schrieb ich ihr per Whatsapp, dass ich mich verspäten würde. Prompt schrieb sie zurück „k“. Hmmm, dachte ich mir, hat sich wohl vertippt, da kommt noch was. Aber es folgte nichts – es blieb bei dem kleinen, einsamen „k“. Einige Minuten später schrieb ich ihr leicht grantig zurück: „Was meinst du mit k?“ Wieder unverzüglich folgte die Antwort: „k = OK.“ Als ich dies las, war mein erster Gedanke, bei dem ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte: „Wow – die kürzen sogar Abkürzungen ab.“

Schon 1999 hatten es die Fanta4 mit ihrem Hit „MfG“ auf den Punkt gebracht: Abkürzung gehören so sehr zu unserer Alltagssprache, dass wir vielfach nicht mehr merken, dass wir sie benutzen. Und umso mehr man in fachspezifische Themen – wie Jura, Medizin oder Physik – abtaucht, umso unverständlicher und gängiger werden Abkürzungen. Natürlich verhält es sich im SAP-Bereich nicht anders. Für den Außenstehenden müssen sich IDoc, SD, FuBA, ABAP, CO-PA oder HU wie böhmische Dörfer anhören.

Eine gängige Abkürzung in SAP ist ALV bzw. ALV-Listen. ALV steht für SAP List Viewer und ist technisch gesprochen ein Oberflächenelement der SAP, womit Ergebnisse eines Reports tabellarisch dargestellt werden. Für den User bieten ALV-Listen den Vorteil, dass man die Liste einfach sortieren, filtern oder die Spalten umstellen / ausblenden kann. Im folgenden ist die Tabelle TVAK (Definition SD-Auftragsarten) als ALV-List dargestellt:

Neben den Standardfeatures gibt es eine Reihe von ALV-Funktionen, die vielfach nicht geläufig aber durchaus hilfreich sind.

 

10 Versteckte Features con SAP-ALV-Listen

#1 Anzeige maximal möglicher Treffer

In der Standardeinstellung werden oberhalb der ALV-Liste die Anzahl der Treffer angezeigt. Hier ist aber auch möglich die maximal möglichen Treffer anzuzeigen. Bspw. selektierst du per SE16 aus der Tabelle KNA1 alle Kunden mit Ort = Köln. Im Selektionsbild hast du maximale Anzahl der Treffer auf 200 begrenzt, obwohl es 231 Kunden aus Köln gibt. Jetzt wird in der Kopfzeile die Anzahl der Treffer wie folgt dargestellt: 200 von 231 Treffern. Dieses Feature kann wie folgt eingestellt werden:

# SAP-GUI-Menüleiste: „Einstellungen -> Benutzerparameter …“ -> „Benutzerspezifische Einstellung“ -> „Data Browser“ ->Bereich Ausgabeliste: „Max. mögl. Trefferzahl anzeigen“ aktivieren

 

#2 Anzeige Alt vs. Neu

Für die Anzeige von Tabelleninhalten (Data Browser) ist es möglich neben der ALV-Grid die alte SE16-Listendarstellung zu nutzen. ALV ist natürlich in der Anzeige und der Bedienung der alten Darstellung überlegen, aber die alte Variante bietet den Vorteil, dass sie performanter ist.

# SAP-GUI-Menüleiste: „Einstellungen -> Benutzerparameter …“ -> „Benutzerspezifische Einstellung“ -> „Data Browser“ ->Bereich Ausgabeliste: ALV-Grid …

 

#3 Spaltenüberschriften – Technisch vs. Text

Bei der Anzeige der Spaltenüberschriften kann man entweder die Option Feldname (techn. Name) oder Feldbezeichner (Klartext) nutzen.

# SAP-GUI-Menüleiste: „Einstellungen -> Benutzerparameter …“ -> „Benutzerspezifische Einstellung“ -> „Data Browser“ ->Bereich Schlüsselwörter

 

#4 Konvertierungsexit berücksichtigen

Mit Konvertierungsexits in ALV-Listen werden die Inhalte einzelner Felder vor der Anzeige konvertiert. Beispiel-Tabelle KNA1 – Kundenstamm: Ohne Konv.exit wird die Kundennummer so dargestellt 0000900550 und mit Konv.exit sieht die Kundennummer folgendermaßen aus 900550.

# SAP-GUI-Menüleiste: „Einstellungen -> Benutzerparameter …“ -> „Benutzerspezifische Einstellung“ -> „Data Browser“ ->Bereich Aufbereitung

 

#5 Was bedeuten die Spaltenfarben eigentlich

Im Data Browser (SE16 / SE16N / SE16H) werden die Spalten in drei unterschiedlichen Farben dargestellt – welche konkreten Farbe angezeigt werden, hängt vom ausgewählten Farbdesign ab. Die erste Farbe (türkisblau) gilt für Index-Spalten, die zweite Farbe (hell-grün) ist für Spalten mit Prüftabellen vorgesehen, die dritte Farbe (hellblau) stellt Spalten dar, die Werte enthalten.

 

#6 Schnellfiltern

Dieses Feature hat mir vor einigen Monaten ein lieber Kollege (Victor Tipografov) gezeigt: Normalerweise filtert man eine ALV-Liste, in dem man die Spalte markiert, auf das Filtersymbol klickt und anschl. den Filterwert eingibt und Enter. Schneller funktioniert folgendes Vorgehen: Mit rechter Maustaste auf eine Zelle klicken, die man Filtern will und die den gewünschten Filterwert enthält, den Punkt „Filter setzen …“ auswählen und Enter.

 

#7 Details zur Prüftabelle

Wird der Data Browser im ALV-Grid-Modus aufgerufen, ist oben in der Icon-Liste der vierte Punkt „Prüftabelle …“. Von hieraus kann man sich zu Spalten mit Prüftabellenzuordnung die Prüftabelle anzeigen lassen.

1. Option: Wenn die Maus in einer Zelle mit Prüftabelle positioniert ist, dann gelangt man über das Icon direkt in die Details des Eintrags der Prüftabelle.

2. Option: Wenn man hingegen die ganze Spalte (über die Überschrift) markiert und dann das Icon anklickt, dann gelangt man zum Selektionsscreen der Prüftabelle.

3. Option: Wenn man die Maus nicht auf ein Feld mit Prüftabellenzuordnung positioniert, dann werden über das Icon alle Prüftabellen dargestellt, die der aktuellen Tabelle zugeordnet sind.

 

#8 Als Streifenmuster darstellen

ALV-Listen werden ist der Standardvariante zeilenweise in derselben Farbe dargestellt. Gerade bei großen Tabellen, kann das zeilenweise lesen unübersichtlich werden. Hier bietet folgende Option von ALV-Listen Abhilfe:

# Über das Matrix-Icon „Layout ändern …“ -> den Reiter „Darstellung“ aufrufen -> Option „mit Streifenmuster“ aktivieren

 

#9 Summenzeile oben

In ALV-Liste können numerische Spalte einfach über das Summen-Icon aufsummiert werden. Dabei wird das Summenergebnis unten am Ende der Tabelle dargestellt. Über folgenden Option kann die Summe einfach oben dargestellt werden:

# Über das Matrix-Icon „Layout ändern …“ -> den Reiter „Darstellung“ aufrufen -> Option „Anzeige der Summenzeile über den Einträgen“ aktivieren

 

#10 Layout als benutzerspezifische Voreinstellung sichern

Nachdem man sich zu einer konkreten ALV-Liste sein Wunschlayout zusammengestellt hat, kann man dies einfach abspeichern, so dass dieses Layout für den eigenen User immer als Standardlayout gezogen wird.

# In der Icon-Leiste auf das Icon“Layout sichern …“ klicken

# Feld „Layout sichern“ -> Layoutnamen eingaben

# Feld „Bezeichnung“ -> Layouttext eingeben

# Optionen „Benutzerspezifisch“ und „Voreinstellung“ aktivieren und Enter

Vorsicht: An dieser Stelle ist es möglich für eine ALV-Liste eine Standardlayout für alle User zu aktiveren.

 

Wie immer wäre es toll, wenn ihr ein Feedback hinterlassen würdet, Isa.

 

Wie SAP-Bereichsmenüs dein Leben retten können.

Schon mal ins kalte Wasser geworfen worden? Bestimmt … ich bin auf jeden Fall mehrmals ins kalte Wasser geworfen worden. Gerade als Junior SAP-Berater wird immer wieder in Projekte gesteckt, in denen man entweder sich schnell freischwimmt oder untergeht. Man fühlt sich überfordert und denkt „… wie soll das funktionieren, wie soll ich mich hier unter den vielen alten Hasen jemals etablieren …“ – doch keine Sorgen: Meist klappt es sehr gut. So ein „ins kalte Wasser geschmissen werden“ hatte ich zuletzt 2005 erlebt. Ich fing in einem Projekt zum LES-Transportmanagement mit intensiver IDoc-Anbindung an. Doch ich hatte bis dato nie etwas mit IDocs zu tun gehabt. In dieser Situation war ein Tipp eines erfahrenen Kollegen Goldwert – er sagte mir einfach: „Schau dir die WEDI an!“

WEDI ist das Bereichsmenü der SAP für IDocs und EDI und kann einfach durch Eingabe von WEDI in Transaktionsleiste gestartet werden – wichtig: Vor Eingabe eines Bereichsmenüs, musst du dich im Startmenü des SAP-Systems befinden … et voila – alle wichtigen IDOC-Transaktionen werden dir in einem strukturierten Menü dargestellt:

 

Oder du willst dir mal anschauen was SAP zum Thema Bestandsführung bietet, dann starte einfach das Bereichsmenü MB00 – Bestandsführung:

 

Überblick SAP-Bereichsmenüs

Im folgenden habe ich mal eine Reihe von Bereichsmenüs aufgelistet, um einen Eindruck zu geben:

BM00 – Chargenverwaltung

C000 – Controlling Informationssystem

CC00 – Änderungsdienst

CF00 – Fertigungshilfsmittel

CK00 – Produktkostenplanung

CL00 – Klassensystem

CO00 – Fertigungssteuerung

CS00 – Stücklisten

CU00 – Variantenkonfiguration

F000 – Buchhaltung Informationssystem

HR00 – Personal

MB00 – Bestandsführung

MD00 – Bedarfsplanung Fremdbeschaffung

ME00 – Einkauf

MM00 – Materialstamm

MR00 – Rechnung

PA00 – Personaladministration

PB00 – Personalbeschaffung

PS00 – Projektsystem

S001 – ABAP Workbench

TV00 – Reisemanagement

VA00 – Verkauf

VF00 – Fakturierung

VL00 – Versand

VS00 – Stammdaten Vertrieb

VT00 – Transport

VX00 – Außenhandel / Zoll

 

Das SAP ERP-System bietet weit über tausende Bereichsmenüs. Einen Überblick aller Bereichsmenüs kann man sich einfach mit der Transaktion SE43N verschaffen:

# Transaktion SE43N aufrufen

# Im Feld „Bereichsmenü“ auf die Wertehilfe klicken (F4)

# Feld „Maximale Trefferanzahl“ löschen und Enter

# Jetzt werden dir alle Bereichsmenüs dargestellt, die verfügbar sind

# Die Liste kannst du dir auch einfach in Excel ziehen: Klicken auf die Spaltenüberschriften, um alle Einträge zu markieren, alles per STRG+C kopieren und anschließend einfach in Excel einfügen.

 

Übrigens mit der SE43N kann man auch eigene Bereichsmenüs anlegen … probier’s einfach mal – ist wirklich sehr einfach.

 

SAP-Bereichsmenüs per Tabellen suchen und ermitteln

Bereichsmenüs sind auf DB-Tabellenebene in folgenden 3 Tabellen abgelegt:

#1 TMENU01 – hier sind alles Knoten zu den Bereichsmenüs abgelegt; das Feld TREE_ID enthält die Bereichsmenü Transaktion

#2 TMENU01R – hier sind die Details zu den einzelnen Knoten aus der ersten Tabelle enthalten; vor allem findet man hier im Feld REF_OBJECT (REF_TYPE = TCOD) die zum Bereichsmenü zugeordneten Transaktionen

#3 TMENU01T – in dieser Tabelle sind die Text zu den einzelnen Knoten der Bereichsmenüs abgelegt

 

Diese Tabellen sind alle miteinander über das Feld (Fremdschlüsse) NODE_ID verbunden:

#1 TMENU01

## TMENU01-NODE_ID = TMENU01R-NODE_ID

#2 TMENU01R

## TMENU01R-NODE_ID = TMENU01T-NODE_ID

#3 TMENU01T

 

Mal über den Tellerrand schauen …

Mit den Tabellenzusammenhängen kann man nun einfach nachschauen, in welchen Bereichsmenüs eine Transaktionen zugeordnet ist und so ermitteln, welche anderen Transaktionen SAP in diesem Themenbereich anordnet.

Bspw. willst du dir Materialbestände anschauen und kennst die Transaktion MMBE. Basierend auf der MMBE kannst du dir alle Bereichsmenüs ermitteln, in denen diese Transaktion vorkommt. Jetzt kannst du diese Bereichsmenüs durchschauen und dir einen Überblick verschaffen, welche weiteren Transaktionen zum Thema Bestandabfrage vorgesehen sind. Im Detail würde das für die MMBE wie folgt funktionieren:

# Per SE16H die Tabelle TMENU01R aufrufen

# Im Selektionsfeld Ref.Objekt (REF_OBJECT) „MMBE“ eingeben und ausführen (F8)

# Alle Einträge aus der Spalte Unique-ID (NODE_ID) kopieren

# Im neuen Modus per SE16H die Tabelle TMENU01 aufrufen

# Die vorher kopierten Einträgen in den Selektionsfeld NODE_ID eingeben (Mehrfach Selektion)

# Im Selektionsscreen nur für das Feld TREE_ID die Anzeige und die Gruppierung aktivieren und ausführen (F8)

# Jetzt werden alle Bereichsmenüs aufgelistet, in denen die Transaktion MMBE vorkommt

 

Hoffe, ich konnte euch einen Einblick in SAP-Bereichsmenüs geben. Wie immer wäre es toll, wenn ihr ein Feedback hinterlässt, Isa.

77 legendäre Champion-Systemtransaktionen, mit denen nicht nur SAP-Berater glänzen.

Ich bin SAP-Berater. Meine Aufgabe ist es, Anforderungen aufzunehmen, Prozesse zu analysieren, das Customizing durchzuführen. Und letztlich muss man auch Prozesse monitoren, auftretende Fehler analysieren und beheben. Mit ABAP-Entwicklung und der SAP-Basis kenne ich mich nicht aus.

Doch nichtsdestotrotz ist es auch für SAP-Berater sinnvoll, wenn man sich in Entwicklungs- und Basis-Themen auskennt. Vorallem während der Testphase und bei der Fehleranalyse ist es hilfreich, in diesen Bereichen bewandert zu sein.

Im Folgenden habe ich eine Liste von Systemtransaktionen (S-Transaktionen) zusammengestellt, die sich über die Jahre angesammelt haben. Hoffe, dass die Liste dem einen oder anderen weiterhilft .

 

Allgemeine Informationen ermitteln

SB01 – Anwendungskomponenten

Darstellung aller SAP-ERP Module und der Modul-Komponenten

SCDO – Anzeige Änderungsbelegobjekte

Liste der Änderungsbelegobjekte; hilfreich bei der Analyse per CDHDR

SCMP – View/Tabellen-Vergleich

Systemübergreifender Tabelleninhaltsvergleich; RFC-Verbindung nötig

SM02 – System-Nachrichten

System-Nachricht bei der Anmeldung zu schnell weggedrückt; mit SM02 kann sie wieder nachlesen.

 

Transaktionen zur Systemanalyse

SAT – ABAP Trace

Laufzeit einer bestimmten Transaktion / Programm für einen bestimmten User messen.

ST01 – System-Trace

System-Trace aktivieren

ST03 – Systemlast u. Perform. Statistik

Statistik zur Systemlast (RFC, ALE, Dialog, …)

ST04 – DB-Performance-Monitor

Lastanalyse der Datenbank

ST06 – Operating System Monitor

Lastanalyse der CPUs

ST10 – Statistik zum Tabellenaufruf

Diese Analyse beantwortet die Frage, wie oft wurde, welche Tabelle aufgerufen.

ST22 – ABAP Dumpanalyse

Programmabbruch, Kurzdump: Was ist passiert.

ST22L – ABAP Dumpanalyse

Wenn sogar die ST22 nicht mehr aufrufbar ist: Abgespeckte Version zur ST22

STAD – Systemübergreif. Statistiksatzanzeig

Unter anderem kann man hier sehen, wie oft welche Tranaktion aufgerufen wurde.

 

Monitoring-Transaktionen

SLG1 – Anwendungs-Log: Protokolle anzeigen

Hier werden Fehler/Warnmeldungen protokolliert, die während der Anwendung auftraten.

SM04 – Benutzerliste

Welche User sind aktuell auf dem System angemeldet und welche Transaktion nutzen sie.

SM12 – Sperren anzeigen und löschen

Welche Sperreinträge sind aktuell von wem auf was gesetzt; hier können Sperren auch gelöscht werden – aber bitte vorsicht.

SM13 – Verbuchungssätze administrieren

Wenn Verbuchungen abgebrochen wurden, kann man hier nachschauen, was der Fehler war und evtl. nachverbuchen.

SM20 – Auswertung des Security Auditlog

Mit dieser Transaktion können Security Auditlog analysiert werden.

SM21 – Systemprotokoll

Welche Systemlog wurden geschrieben, und welche Fehler sind auftreten.

SM50 – Workprozess-Übersicht

Welche Prozesse laufen auf dem aktuellen Server, und wieviele Workporzesse sind frei – um alle Server zu sehen auf das dritteIcon von links klicken.

SM51 – Server-Liste

Liste der verfügbaren Server; durch Doppelklick auf einen Server kommt man in die Workprozess-Übersicht (SM50) zu diesem Server.

SMQ1 – qRFC-Monitor (Ausgangsqueue)

Übersicht der RFC-Ausgangsqueue

SMQ2 – qRFC-Monitor (Eingangsqueue)

Übersicht der RFC-Eingangsqueue

SOST – SAPconnect Sendeaufträge

Ist die Mail rausgegangen: Übersicht der Fax-, Mail-, etc. Sendeaufträge

 

Systemtransaktionen für DB-Tabellen

SCU3 – Tabellenhistorie

Zentrale Transaktion um sich die Änderungshistorie zu Tabellenwerten anzeigen zu lassen.

SE11 – ABAP Dictionary Pflege

Definition von Tabellen, Strukturen, Sperrobjekten, …

SE16 – Data Browser

Tabellenbrowser, um sich Inhalte der Tabellen anzeigen zulassen.

SE16N – Allgemeine Tabellenanzeige

Weiterentwicklung der SE16; übersichtlichere Selektion und Darstellung der Ergbnisse.

SE16H – Allgemeine Tabellenanzeige

Weiterentwicklung der SE16H; unteranderem bietet sie eine Gruppierungsfunktion vergleichbar zu Excel-Pivot-Tabellen.

SE17 – Allgemeine Tabellenanzeige

Einfacher Tabellenbrowser

SM30 – Aufruf View-Pflege

Mit dieser Transaktion können Tabellen gepflegt werden, sofern dies für die jeweilige Tabelle vorgesehen ist.

 

User-Verwaltung

SU01 – Benutzerpflege

Pflege von Benutzerdaten

SU01D – Benutzeranzeige

Anzeige von Benutzerdaten

SU1 – Eigene Benutzeradresse pflegen

Eigene Benutzeradresse pflegen

SU2 – Eigene Benutzerparameter pflegen

Eigene Benutzerparamater pflegen

SU3 – Benutzer eigene Daten pflegen

Eigene Benutzerdaten pflegen.

 

Entwicklungstransaktionen

SAAB – Aktivierbare Checkpoints

Mit dieser Transaktion können Checkpoint aktiviert werden, um das Anspringen von Breakpoints zu steuern – dient zur Programmanalyse.

SDBE – SQL-Anweisung erklären

Mit dieser Transaktion können SQL-Statement bezogen auf ihre Performance analysiert werden.

SE24 – Class Builder

Anzeige von Klassen / Methoden und deren Coding.

SE37 – ABAP Funktionsbausteine

Anzeige und Test von Funktionsbausteinen -> Testeingaben können gespeichert und später erneut verwendet werden.

SE38 – ABAP Editor

ABAP-Programm-Editor; man kann von hier aus auch das Programm starten.

SA38 – ABAP/4 Reporting

Im Gegensatz zur SE38 kann man sich mit dieser Transaktion das Coding nicht anzeigen/bearbeiten, aber das Programm starten.

SE39 – Split-Screen-Editor (neu)

Editor, um sich 2 Programm parallel im einem Split-Screen darzustellen bzw. zu bearbeiten (auch systemübergreifend)

SE71 – SAPscript Formular

SAPScript-Editor.

SE80 – Object Navigator

Zentrale Entwicklungsumgebung, womit man unterschiedliche Entwicklungsobjekte darstellen und bearbeiten kann.

SE91 – Nachrichtenpflege

Liste aller SAP-Nachrichten; sehr nützlich, um zu suchen an welcher Stelle eine Fehlermeldung aufgetreten ist (Verwendungsnachweis)

SMARTFORMS – SAP Smart Forms

SMARTFORMS-Formularentwicklung

SMOD – SAP-Erweiterungsverwaltung

Suche nach Kundenerweiterungen.

STYLE_GUIDE – Styleguide-Transaktion

Schöne Tipps und Tricks zum Transaktionsdesign (in Englisch).

 

Systemstransaktionen zum Transportwesen

SE01 – Transport Organizer (Erw. Sicht)

Erweiterte Transportsuche

SE03 – Transport Organizer Tools

Transportaufträge nach verschiedenen Kriterien suchen.

SE10 – Transport Organizer

Transporte zu einem User

STMS – Transport Management System

Gefährlich – mit dieser Transport findet der eigentliche Transportanstoss statt.

 

Systemtransaktion zur Transaktionsverwaltung

SM01 – Sperren Transaktionen

Mit der SM01 können Transaktionen ge- / entsperrt werden.

SE43N – Pflege der Bereichsmenüs

Pflege und Darstellung von Bereichsmenüs

SE93 – Pflege Transaktionscodes

Pflege und Suche von Transaktionen

 

Job-Transaktionen

SM36 – Batch-Anforderung

Job-Definition

SM37 – Übersicht über Jobauswahl

Job-Übersicht und -Analyse.

 

Transaktion zu Nummerkreisen

SNRO – Nummernkreisobjekte

Liste der Nummerkreisobjekte

SNUM – Nummernkreistreiber

Intervall und aktueller Stand der Nummernkreise

 

SAP-Büro Transaktionen

S00 – Kurznachricht

Kurznachrichten an einen anderen User senden.

SBWP – SAP Business Workplace

Persönlicher SAP-basierter Post Ein-/Ausgang

 

Spool-Transaktionen

SP01 – Ausgabesteuerung

Spool-Liste; welche Dokumente wurden gedruckt.

SPAD – Spool-Administration

Definition von Druckern; hier können auch Drucker gesucht werden.

 

Transaktionen zu SAP-Queries

SQ01 – SAP Query: Queries pflegen

Definition von Querys, die auf Info-Sets basieren.

SQ02 – SAP Query: InfoSet pflegen

Definition von Info-Sets

SQ03 – SAP Query: Benutzergruppenpflege

Definition von Benutzergruppen

SQVI – QuickViewer

Queries schnell ohne Info-Sets erstellen

 

Batch Input Transaktionen

SHDB – Transaktionsrecorder (Batch-Input)

Eine Transaktion als Batch-Input aufzeichnen.

SM35 – Batch-Input Monitoring

Monitoren für das Abspielen von Batch-Input-Mappen.

 

SAP-Wörterbuch-Transaktionen

SAPTERM – SAPterm: SAP Wörterbuch

SAP-Wörterbuch mit integriertem Übersetzungstool.

STERM – Pflege Terminologie

Volltextsuche innerhalb des SAP-Wörterbuchs

 

Sonstige Systemtransaktionen

SCAL – Logistikkalender mit CUA-Oberfläche

Zentrale Pflege Transaktion für Kalender

SM59 – RFC-Destinations (Anzeige u. Pflege)

Einrichten und prüfen von RFC-Verbindungen – Möglichkeit von Verbindungstests.

SPRO – Customizing – Projektbearbeitung

Einstieg ins Customizing des SAP-Systems.

SU53 – Auswertung der Berechtigungspüfung

Berechtigungsanalyse: Was wurde geprüft bzw. welche Berechtigungen fehlen.

 

*Wie immer es toll, wenn ihr ein kurzes Feedback hinterlassen könnt, Isa.

 

Vergiss SE16 / SE16N … es lebe die SE16H

Kennst du den Aha-Effekt, wenn man eine kleinen Schatz, ein Kleinod oder eine Rarität unvermittelt entdeckst und dich fragst, warum habe ich es die ganze Zeit übersehen? Das kann ein kleines Café sein, das immer um die Ecke in einer Seitenstraße lag, das man aber nie betreten hat. Wenn man sich dann doch mal dahin verirrt und mit Erstaunen entdeckt, dass man noch nie so ein leckeren Cappuccino genossen hat. Oder wenn man zufällig ein fast verstaubendes Buch im hintersten Regal der Bibliothek zur Hand nimmt, und es nicht mehr zurücklegen kann. Oder eine Mango isst, die man zufällig beim freundlichen Inder um die Ecke erworben hat, und dabei denkt, wow, so schmeckt also eine echte Mango.

Genau diesen Aha-Effekt hatte ich, als ich die Transaktion SE16H entdeckte. Ich hatte schon vorher von dieser Transaktion gelesen, dachte mir aber, dass sie nur in Verbindung mit einem S4/HANA-System zu Verfügung steht. Doch dem ist nicht so – die Transaktion kann auch auf einen ERP 6.0 System genutzt werden.

Übrigens: Der Titel ist natürlich nicht ernst gemeint … es wird noch ausreichend SAP-Berater geben, die weiterhin die SE16 bzw. SE16N nutzen.

Die neue Transaktion SE16H ist im Grunde eine Weiterentwicklung der SE16N und dient primär als DB-Browser, d.h. man kann sich mit dieser Transaktion die Inhalte der Tabellen anzeigen lassen. Doch gegenüber der SE16N bietet die SE16H unter anderem folgende Features, die durchaus hilfreich sein können:

# Gruppierte Darstellung der Ergebnisse

# Aggregation der Ergebnisse

# Outer-Join-Definition, um Daten aus anderen Tabellen zu lesen

# Selektion nach Sets und Gruppen

Gruppierte Darstellung der Ergebnisse

Mit der Gruppieren-Funktion kannst du dir die Einträge einer Tabelle gruppiert nach bestimmten Feldern der Tabelle anzeigen lassen. Im folgenden Beispiel werden die Lieferungen aus dem Dezember 2017, mit der Lieferart LF gruppiert nach der Versandstelle dargestellt.

# Transaktion SE16H aufrufen

# In das Feld Tabelle LIKP eingeben und Enter

 

# Nun die Selektion wie im oberen Screenshot ausfüllen; wichtig: Haken für „Gruppieren“ bei Versandstelle nicht vergessen

# Ausführen (F8)

# Et Voila: Jetzt sind die Ergebnisse der Selektion gruppiert nach der Versandstelle (mit Anzahl Lieferungen pro Versandstelle) dargestellt.

Aggregation der Ergebnisse

Mit der Aggregationsfunktion ist es möglich für numerische Felder folgende Aggregationen zu ermitteln: Durchschnitt (AVG) / Maximum (MAX) / Minimum (MIN).

Im Folgenden habe ich die gleiche Selektion wie oben genutzt und zusätzlich im Selektionsbild beim Feld Gesamtgewicht in der Spalte Aggregieren „AVG – Durchschnitt“ ausgewählt. Nun sieht das Ergebnis wie folgt aus:

Jetzt wird neben der Anzahl der Lieferungen pro Versandstelle das durchschnittliche Gesamtgewicht der Lieferungen dargestellt:

 

Outer-Join-Definition, um Daten aus zusätzlichen Tabellen zu lesen

Das dritte Feature, das ich hier vorstellen will, sind Outer-Joins innerhalb der SE16H. Mit dieser Funktion kann man sich mit einem einfachen Tabellen-Join zusätzliche Daten aus einer separaten Tabelle ermitteln und darstellen. Im Folgenden ruf ich die Tabelle LIKP (Lieferkopf) mit der SE16H auf und will dazu aus der LIPS (Lieferpositionen) die Positionsnummer, den Artikel und das Werk dazu ermitteln.

# Starte Transaktion SE16H

# In das Feld Tabelle LIKP eingeben (im linken oberen Bereich) – Enter

# Zu den Feldern „Lieferung“, „Angelegt am“ und „Versandstelle“ die Ausgabe aktivieren – alle anderen Felder sollen nicht ausgegeben werden

# Jetzt das Ketten-Icon neben dem Feld „Outer-Join-Definition“ anklicken (oben rechts)

# Im nächsten Screen zunächst oben den Namen und die Bezeichnung des Joins sinnvoll vergeben (bspw. LIKP_LIPS_J)

# Im mittleren Bereich „Definition der Sekundärtabelle“ unten auf das Weiße-Blatt-Icon klicken, in der Spalte Sekundär-Tabell LIPS eingeben und auf das Pfeil-Icon in der Spalte Ausgabe klicken.

# Hier die Felder POSNR, MATNR und WERKS auswählen und Enter -> sicherheitshalber jetzt Sichern

# Nun auf die eingegebene Sek.tab. „LIPS“ doppelklicken -> damit wandert die Tabelle LIPS als ausgewählte Tabelle in den unteren Bereich

# Im unteren Bereich nun auf das Weiße-Blatt-Icon klicken (links unten) und wie folgt ausfüllen: Tab.feld = VBELN / Methode = Referenz / Referenzfeld = VBELN / Aus Tabelle = LIKP

# Deine Join-Bedingung sollte wie folgt aussehen:

 

 

# Nach dem du alles gesichert hast, gelangt man wieder zurück zum Selektionsscreen der SE16H für die Tabelle LIKP – hier einfach ausführen (F8)

 

Jetzt werden zu den LIKP-Daten (Lieferung, Versandstelle) die LIPS-Daten (Material, Werks, …) mit dargestellt.

Die neue Transaktion SE16H bietet neben den hier vorgestellten Features weiter neue Funktionen; diese könnt ihr euch im OSS Hinweis 1636416 nachlesen.

Ich hoffe, ich konnte euch einen ersten Eindruck vom neuen Tabellen-Browser SE16H geben, Isa.

3 kleine Helferlein, die nicht nur SAP – Berater weiterbringen.

„Oh Mann, das gibt es doch nicht!“, dachte sich Jean erregt, als Pascal anrief. Es war der sechste Anruf, den er heute enthielt. Gefühlt wurde er jede Minute gestört und kam eigentlich gar nicht mehr zu seiner eigentlichen Arbeit – wenn er ehrlich sein sollte, wusste Jean nicht mal, was er vorhatte.

Was hast du eigentlich heute zu tun, oder besser gesagt, was hast du heute vor? Wie sieht dein Arbeitstag aus, welche Aufgaben stehen an? Welche Aufgaben gehst du zu erst an, welche können warten? Wer bestimmt deinen Tagesablauf, deine Prioritäten – du oder jemand anderes?

Jeder SAP-Berater (aber natürlich viele Andere auch) wird sich vielfach in solchen Situationen wie Jean wiederfinden. Ich will an dieser Stelle keine Abhandlung über Zeit- bzw. Arbeitsorganisation verfassen. Aber für mich gibt es drei kleine Methoden, die ich jeden Tag anwende, um in der „Spur“ zu bleiben – probiert die einfach mal aus:

# Die To-Do-Liste
# Das Countdown-Verfahren
# Die „Beste Zeiten“-Methode

Die To-Do-Liste

Ich beginne im Grunde keinen Arbeitstag ohne To-Do-Liste. Jeden Morgen – nach dem ich meinen Rechner hochgefahren habe und die Mails überflogen habe – nehme ich mir einen Stift und schreibe die heutige To-Do-Liste in mein Notizbuch. Dabei gibt es für mich folgende Punkte zu beachten:

# Die Liste ist zunächst komplett ungeordnet – alles was mir einfällt kommt auf die Liste

# Die Liste enthält konkrete To-Dos (Verben): Also nicht „Preisfindungskonzept“, sondern „Preisfindungskonzept korrigieren“

# Wenn ich eine erste Version der Liste für den Tag fertig habe, vergebe ich eine Reihenfolge: Zu erst, als zweites, drittes, etc.

# Bei der Reihenfolge orientiere ich mich immer nach dem Grundsatz: Dass was schnell erledigt werden kann, zu erst -> so sieht man schnell Erfolge 😉

# Die Liste kann jederzeit erweitert werden, d.h. sie ist für den kompletten Tag geöffnet

# Jede neue Aufgabe, die über den Tag reinflattert, kommt zunächst auf die Liste – Aufgabe, die nicht auf meiner To-Do-Liste, werden nicht bearbeitet!

# Und zuletzt: Bestimmt Punkte tauchen in meiner Liste nicht auf: Meeting, Besprechungen mit den Kollegen, …

Das Countdown-Verfahren

Leidet ihr manchmal auch an Aufverschieberitis und kennt ihr folgende Szenen:

# Eigentlich müsste ich endlich die Anforderung schreiben, aber es könnte noch einen Tag warten.

# Den umfangreichen Testfall muss ich jetzt wirklich mal abschließen

# Das Meeting mit der Fachabteilung könnte ich auch nächste Woche organisieren.

Aufgaben, die man nicht gerne macht, die anstregend sind, die einen langen Anlauf benötigen oder wo der Druck nicht so hoch ist, schiebt man gerne vor sich hin – dabei geht es mir nicht anders, als vielen anderen.

Über die Jahre setze ich bei akuter „Aufverschieberitis“ folgende Methode sehr erfolgreich ein:

Ich schnapp mir einfach mein Smartphone und starte den Countdownzähler. Diesen stelle ich auf 15, 35 oder 45 Minuten ein und lasse ihn laufen. In dieser Zeit, arbeite ich nur an einer konkreten Aufgabe:

# Nimm dir eine konkrete Aufgabe für die Zeit vor

# Arbeite nur an diesem Thema

# Lass dich in dieser Zeit nicht ablenken: Geh nicht ans Telefon, sag Kollegen, dass du jetzt nicht kannst, …

# Starte zunächst nur mit kurzen Zeiten: 15 Minuten.

# Wende diese Methode nie länger als 45 Minuten an

# Beende unbedingt die Arbeit nachdem der Countdown abgelaufen ist.

 

Die Beste-Zeit-Methode

Wann ist eure beste Zeit; die Zeit, in der ihr am meisten zur Ruhe kommt, eure Gedanken ohne Anstrengung ordnen könnt und das Gefühl habt Bäume ausreißen zu können? Diese Zeit kann früh morgens sein, mittags, wenn die Arbeit erledigt ist, oder spät abends, wenn alle schon im Bett liegen und die Ruhe sich über das Haus legt.

Jeder hat eine andere Beste Zeit; findet einfach eure Beste Zeit und nutzt diese, um die wichtigen Sachen zu erledigen. Diese Zeiten solltet ihr euch bewusst reservieren, um die Aufgaben anzugehen, die euch am Herzen liegen.

# Bei der Beste Zeit Methode solltet ihr beachten, dass es für jede Aufgabe eine andere Beste Zeit geben kann …

Für mich ist die Beste Zeit für das Schreiben früh morgens vor dem Sonnenaufgang; in dieser Zeit nehme ich mir täglich die halbe Stunde und schreibe an diesem Blog, Isa.

 

Die ewige Frage: Warum wurde das Produkt nicht ausgeliefert, obwohl ausreichend Bestand vorhanden ist?

Als SAP-Berater, der im Bereich Vertriebslogistik tätig ist, bekommt man immer wieder folgende Frage gestellt: „Warum wurde das Material nicht ausgeliefert, obwohl ausreichend Bestand vorhanden ist?“ Unweigerlich erinnert mich diese Frage an folgende Alltagssituationen:

# Kann ich morgen mit Dir einen Termin vereinbaren? – Nein? – Warum nicht, du bist doch morgen da?

# Kann ich bitte diese Brötchen haben? – Nein.  Wieso nicht, die liegen doch in der Auslage?

# Haben Sie tatsächlich keine Mietwagen mehr, auf Ihren Parkplatz stehen doch mind. zehn Fahrzeuge?

Was haben diese 3 Situationsaussagen gemeinsam? Genau – wenn etwas da ist, muss es nicht unbedingt verfügbar sein. Im ersten Fall kann der Kollege morgen in einem ganztägigen Termin stecken, im zweiten Fall können die Brötchen von gestern sein und im dritten Fall sind wahrscheinlich alle Fahrzeuge schon reserviert sein.

Genau so verhält es sich mit der Verfügbarkeitsprüfung und Bestandsmenge in SAP. Du kannst dir zu einem Material den freiverwendbaren Bestand mit der Transaktion MMBE anschauen: Entweder siehst du, dass ausreichend Bestand vorhanden ist, oder du siehst, dass gar kein Bestand da ist. Und im ersten Fall wird der Auftrag nicht bestätigt (obwohl Bestand vorhanden sind), um zweiten Fall wird der Auftrag komplett bestätigt (obwohl gar kein Bestand auf Lager liegt). Wie kann das sein?

Die Verfügbarkeitsprüfung im SD-Modul bestätigt eine Auftragsposition nicht nur basierend auf der Bestandsmenge, sondern zusätzlich nach sog. Zu- und Abgangselemente, diese sind bspw. Kundenaufträge (Abgang), Bestellungen (Zugang) oder Fertigungsaufträge (Zugang) – dieser sog. Prüfumfang wird im SD-Customizing festgelegt und wird anschließend dem Materialstamm zugeordnet. Damit kann es vorkommen, dass eine Auftragsposition voll bestätigt wird, obwohl kein Bestand vorhanden ist. Dies tritt dann auf, wenn für die Zukunft Zugänge (Bestellung, Fertigung) erwartet werden, die den Bedarf decken werden.

Also die beste Antwort auf die Fragen „Warum ein Artikel nicht beliefert wurde, obwohl Bestand vorhanden ist“ lautet:

# Bestätigung hat nicht nur mit Bestand zu tun; wahrscheinlich waren die Bestände durch andere              Kundenaufträge „reserviert“.

Wie immer wäre es toll, wenn du ein kleines Feedback hinterlassen könntest, Isa.