ALV für alle – mache deine MM-Berichte hübsch.

Vor einigen Wochen hatte ich vorgestellt (Mach die MB52 attraktiver mit ALV) wie man die Ausgabe (Anzeige der Selektionsergebnisse) der Transaktion MB52 – Lagerbestandsliste in eine ALV Liste umwandeln kann. Diese Option steht nicht nur für die MB52 zur Verfügung; folgende Transaktionen können nach dem gleichen Muster umgestellt werden:

 

# MBPM (MMIM_PREDOC_MAINTAIN) – Verwaltung gemerkter Daten

# MB51 (RM07DOCS) – Materialbelegliste

# MB59 (RM07DOCS) – Materialbelegliste

# MI22 (RM07IMAT) – Inventurbelege zum Material anzeigen

# EW38 (RM07MBST) – EWU-Ums: MM Bestandswert-Liste

# MB5L (RM07MBST) – Bestandswertliste: Saldendarstellung

# MB5W (RM07MBST) – Bestandswertliste

# MBGR (RM07MGRU) – MatBeleg zum Grund der Bewegung anz.

# MB58 (RM07MKON) – Kunden Konsignation und Leihgut

# MBLB (RM07MLBB) – Bestände beim Lohnbearbeiter

# MB52 (RM07MLBS) – Lagerbestandsliste

# MB5OA (RM07MOA) – Anzeige bewerteter WE-Sperrbestand

# MB5S (RM07MSAL) – WE/RE-Saldenliste anzeigen

# MBSM (RM07MSTO) – Stornierte Materialbelege anzeigen

# MB5T (RM07MTRB) – Transitbestand Bk

# MB5TD (RM07MTRB_DATE) – Transitbestand zum Stichtag

# MB24 (RM07RESL) – Reservierungsliste

# MB25 (RM07RESL) – Reservierungsliste

 

 

cu, Isa.

 

 

 

 

 

Customizing-Check für die Nachrichtenfindung – du wirst diese Funktion nie wieder missen wollen.

Die Nachrichtenfindung in SAP ist eine der zentralsten Funktionen und wird in fast jedem Beleg (Objekt) genutzt. Mit der Nachrichtenfindung werden Drucke ausgelöst, Mail verschickt, EDI-Nachrichten getriggert oder andere Folgefunktionen getriggert – Falls du Details zur Nachrichtenfindung erfahen willst, lies hier weiter: 10 Schritte, um die SAP-Nachrichtenfindung zu meistern.

Das Setup und die Einstellungsmöglichkeiten der Nachrichtenfindung in SAP sind nicht ohne, aber können zentrale über die Transaktion NACE erfolgen. Innerhlab dieser Transaktion ist eine kleine Funktion integriert, mit du mit wenigen Klicks alle Einstellungen prüfen kannst:

 

#1 Ruf die Transaktion NACE auf (1), markiere eine Applikation (bspw. V2 für Versand) (2) und klicke über das Menü auf den Punkt Customizing-Check(3)

 

#2 Anschließend wählst du die Option „nur aktive“ aus, gibst eine Lieferart vor und sofort wird dir das Ergebnisse der Prüfung dargestellt:

 

cu, Isa.

Entdecke die integrierte Pivot-Tabellen-Funktionen in SAP.

Im Beitrag „Für SAP-Insider: In wenigen Minuten Pivot-Tabellen meistern.“ hatte ich die Pivot-Tabellen-Funktion vorgestellt, mit der man sehr elegant SAP-Daten in Excel analysieren kann. Mit der Einführung der neuen Tabellenbrowser Transaktion SE16H kann man sich die Tabelleninhalte direkt in SAP als Pivot darstellen und kann sich somit den Zwischenschritt über Excel sparen.

Im folgenden stelle diese Funktion anhand der Lieferkopf Tabelle LIKP für einige Anwendungsfälle vor; dabei sollen diese Fragen beantwortet werden:

#1 Wie viele Lieferung gibt es pro Versandstelle (für eine bestimmte Selektion)?

#2 Welches Gesamtgewicht haben die Lieferungen in Summe pro Versandstelle (für eine bestimmte Selektion)?

#3 Wie hoch ist das durchschnittliche Gewicht der Lieferungen pro Versandstelle (für eine bestimmte Selektion)?

Für alle 3 Fälle werde ich die Transaktion SE16H mit der Tabelle LIKP verwenden. Weiterhin bedeutet der Zusatz „für eine bestimmte Selektion“, dass man die Selektion bspw. nach Datum. Lieferart oder Kunden eingrenzen kann; in den Beispielen grenze ich die Selektion aber nicht ein, da mein Datenbestand relativ klein ist.

 

#1 Wie viele Lieferung gibt es pro Versandstelle?

Folgende Selektionen in der Transaktion SE16H einstellen und anschließend ausführen:

##1 Tabelle: LIKP

##2 Feld Versandstelle: Ausgabe und Gruppieren

 

Jetzt werden die Versandstellen mit der Anzahl der Lieferungen pro jeweiliger Versandstelle dargestellt:

 

#2 Welches Gesamtgewicht haben die Lieferungen in Summe pro Versandstelle?

Folgende Selektionen in der Transaktion SE16H einstellen und anschließend ausführen:

##1 Tabelle: LIKP

##2 Feld Versandstelle: Ausgabe und Gruppieren

##3 Feld Gesamtgewicht: Ausgabe und Summieren 

 

Jetzt werden die Gesamtgewichte der Lieferungen pro Versandstellen summiert dargestellt – bspw. gibt es zur Versandstelle 0001 23 Lieferungen mit einem Gesamtgewicht von 72,32 kg:

 

 

#3 Wie hoch ist das durchschnittliche Gewicht der Lieferungen pro Versandstelle?

Folgende Selektionen in der Transaktion SE16H einstellen und anschließend ausführen:

##1 Tabelle: LIKP

##2 Feld Versandstelle: Ausgabe und Gruppieren

##3 Feld Gesamtgewicht: Ausgabe und Aggregieren mit Durchschnitt

 

Nun werden die durchschnittlichen Gewichte der Lieferungen pro Versandstelle angezeigt – bspw. gibt es zur Versandstelle 0001 23 Lieferungen mit einem Durchschittsgewicht von 3,144 kg:

 

cu, Isa.

Mach die MB52 attraktiver mit ALV.

Eine zentrale Transaktion um sich Bestände zu Materialien in SAP anzeigen zulassen, ist die „MB52 – Lagerbestände zum Material anzeigen“. Doch leider kenne ich ist die Darstellung der Ergebnisse der MB52 als uralte ABAP-Liste, die gegenüber einer ALV-Darstellung viele Nachteile hat:

 

Letztlich bin ich zufällig über folgende Option gestolpert, mit der man im Customizing recht einfach die Ergebnisse der MB52 als ALV-Liste ausgeben kann:

 

#1 Im Customizing folgenden Punkt aufrufen:

## Materialwirtschaft > Bestandsführung und Inventur > Berichtswesen > Druckfunktionen Berichtswesen einstellen:

 

#2 Hier zum Programm RM07MLBS (das ist der Report, der hinter der Transaktion MB52 steckt) die Option Grid Control aktivieren und sichern.

 

#3 Jetzt erneut die Transaktion MB52 aufrufen und die Option „Nicht hierarchische Darstellung“ im Selektionsbild aktivieren:

 

#4 Et Voila … jetzt werden die Ergebnisse der MB52 als ALV-Liste dargestellt:

 

cu, Isa.

 

SAP RD04 und das ewige Leid mit der WEL1.

Der buchungkreisübergreifende Verkauf in SAP ist innerhalb des SD-Modul ein Standardprozess, der eine hochgradige Automatisierung bietet. Im Detail läuft der Prozess zwischen 3 Parteien ab:

 

#1 Verkaufende Gesellschaft (in SAP)

## Verkauft an den externen Kunden

## Beauftragt liefernde Gesellschaft an den Kunden zu liefern

## Stellt eine Rechnung an den Kunden

## Erhält eine Rechnung von der liefernden Gesellschaft

#2 Liefernde Gesellschaft (in SAP)

## Liefert an den externen Kunden

## Stellt eine Rechnung an die verkaufende Gesellschaft aus

#3 Kunde (extern)

## Bekommt die Ware von der liefernden Gesellschaft

## Bekommt die Rechnung von der verkaufenden Gesellschaft

 

Ein entscheidender Automatisierungsaspekt innerhalb dieses Prozesses ist die Abrechnung zwischen der liefernden und der verkaufenden Gesellschaft. Dieser Schritt kann in SAP so eingestellt werden, dass die Rechnung der liefernden Gesellschaft automatisch in der Finanzbuchhaltung der verkaufenden Gesellschaft verbucht wird. Im Prinzip (ohne in die Details einzugehen) müssen folgenden Schritte durchgeführt werden:

# Aus der Rechnung (IV) der liefernden Gesellschaft wird per Nachricht RD04 ein INVOIC-IDoc generiert, dass an die verkaufende Gesellschaft verschickt wird

# In der verkaufenden Gesellschaft wird das gleiche IDoc empfangen und triggert die Verbuchung in FI an.

 

Um diesen Automatismus zu gewährleisten muss unter anderem per Transaktion WEL1 die „Autom. kreditor. Buchung“ eingestellt werden:

 

 

 

 

Soo … wie im Titel schon angedeutet, ist die Einstellung der WEL1 etwas tricky und muss wie folgt erfolgen:

# Das Feld „Log.Adr.“ besteht aus den folgenden 2 Element:

## Buchungskreis der liefernden Gesellschaft – hier LG01

## Kundennummer der verkaufenden Gesellschaft (10-stellig mit führenden Nullen) – hier 0001234567

# Die Felder Ziel bestehen aus:

## Buchungskreis der verkaufenden Gesellschaft – hier VK00

## Lieferantennummer der lieferenden Gesellschaft – hier 200003

 

cu, Isa.

 

P.S.: An dieser Stelle muss ich den lieben Kollegen Daniele de Marco erwähnen, der mir mit einer Engelsgeduld in letzter Zeit immer wieder die korrekte Einstellung der WEL1 erklärt hat – Danke Daniele.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SAP SY – Die wichtigste Struktur beim Debuggen.

Wenn du mal debuggen musst, ist die hilfreichste Struktur aus der du jede Menge Informationen ziehen kannst, die SY. Diese Struktur, die auch per SYST ansprechbar ist, enthält bspw. folgende Daten SY-TCODE (Aktuellen Transaktionscode), SY-SUBRC (Rückgabewert von ABAP-Anweisungen; wenn gleich 0, dann alles OK). Um die aktuellen Werte im Debugger zu ermitteln, einfach die einzelnen Felder im Debugger eingeben:

 

 

 

Die komplette Liste alle Felder der Struktur SY oder SYST kannst du per Transaktion SE11 (Datentyp=SYST) ermitteln.

Im folgen die Liste der wichtigsten Felder der SY:

# INDEX – Schleifenindex

# PAGNO – Aktuelle Listenseite

# TABIX – Zeilenindex interner Tabellen

# TFILL – Zeilenanzahl interner Tabellen

# DBCNT – Bearbeitete Datenbanktabellenzeilen

# FDPOS – Fundstelle in Byte- oder Zeichenkette

# COLNO – Aktuelle Spalte auf der aktuellen Liste

# LINCT – Seitenlänge der aktuellen Liste

# LINNO – Aktuelle Zeile auf der aktuellen Liste

# LINSZ – Zeilenbreite der aktuellen Liste

# MACOL – Spalten am linken Rand einer Druckliste

# MAROW – Spalten am oberen Rand einer Druckliste

# TLENG – Zeilenlänge einer internen Tabelle

# LILLI – Ausgewählte Listenzeile

# SUBRC – Rückgabewert von ABAP-Anweisungen

# CUCOL – Horizontale Cursorposition bei PAI

# CUROW – Vertikale Cursorposition bei PAI

# LSIND – Aktuelle Listenstufe

# LISTI – Listenstufe der aktuell angezeigten Liste

# STEPL – Aktuelle Steploop- oder Table-Control-Zeile

# SROWS – Anzahl der Zeilen des Bildschirmbilds

# SCOLS – Anzahl der Spalten des Bildschirmbilds

# LOOPC – Sichtbare Zeilen eines Steploops

# TZONE – Zeitzone

# DAYST – Sommerzeitmarkierung

# FDAYW – Fabrikkalender-Wochentag

# LANGU – Sprachenschlüssel der Textumgebung

# MODNO – Index des externen Modus

# BATCH – Hintergrundverarbeitung aktiv

# BINPT – Batch-Input-Verarbeitung aktiv

# CALLD – Aufrufmodus des aktuellen ABAP-Programms

# DYNNR – Aktuelle Dynpro-Nummer

# DYNGR – Bildgruppe des aktuellen Dynpros

# WTITL – Markierung für Standard-Seitenkopf

# CPAGE – Aktuelle Seitennummer einer Liste

# DBNAM – Logische Datenbank des aktuellen Programms

# MANDT – Mandantenkennung des aktuellen Benutzers

# CALLR – Startkontext eines Spool-Vorgangs

# DBSYS – Zentrales Datenbanksystem

# SYSID – Name des SAP-Systems

# OPSYS – Betriebssystem des Applikationsservers

# PFKEY – Aktueller GUI-Status

# SAPRL – Release-Stand des SAP-Systems

# TCODE – Aktueller Transaktionscode

# UCOMM – Funktionscode, der PAI ausgelöst hat

# SPONO – Spool-Nummer bei der Spool-Ausgabe

# DATUM – Aktuelles Datum des Applikationsservers

# SLSET – Verwendete Selektionsbildvariante

# UZEIT – Aktuelle Uhrzeit des Applikationsservers

# UNAME – Name des aktuellen Benutzers

# ABCDE – Lateinisches Alphabet

# TITLE – Inhalt der Titelzeile des aktuellen Dynpros

# LISEL – Inhalt einer ausgewählten Listenzeile

# ULINE – Horizontaler Strich für Liste

# CPROG – Aufrufendes Programm

# LDBPG – Datenbankprogramm einer logischen Datenbank

# TVAR0 – Text für Platzhalter in Listenüberschriften

# TVAR1 – Text für Platzhalter in Listenüberschriften

# TVAR2 – Text für Platzhalter in Listenüberschriften

# TVAR3 – Text für Platzhalter in Listenüberschriften

# TVAR4 – Text für Platzhalter in Listenüberschriften

# TVAR5 – Text für Platzhalter in Listenüberschriften

# TVAR6 – Text für Platzhalter in Listenüberschriften

# TVAR7 – Text für Platzhalter in Listenüberschriften

# TVAR8 – Text für Platzhalter in Listenüberschriften

# TVAR9 – Text für Platzhalter in Listenüberschriften

# MSGID – Nachrichtenklasse

# MSGTY – Nachrichtentyp

# MSGNO – Nachrichtennummer

# MSGV1 – Nachrichtenvariable

# MSGV2 – Nachrichtenvariable

# MSGV3 – Nachrichtenvariable

# MSGV4 – Nachrichtenvariable

# VLINE – Vertikaler Strich für Liste

# STACO – Erste angezeigte Listenspalte

# STARO – Oberste angezeigte Listenzeile

# DATAR – Markierung für Eingabe in ein Dynpro-Feld

# HOST – Name des aktuellen Applikationsservers

# DATLO – Lokales Datum des aktuellen Benutzers

# TIMLO – Lokale Uhrzeit des aktuellen Benutzers

# ZONLO – Zeitzone des aktuellen Benutzers

 

cu, Isa.

 

SAP – Bist eigentlich schon im Experten-Modus angemeldet?

Einer meiner Liebling-Szenen als SAP-Berater, um Kollegen aufzuziehen, sieht folgendermaßen aus:

Kollege fragt: „Isa schau mal bitte; warum funktioniert das nicht?“

Ich: „Bist du im Experten-Modus angemeldet?“

Der Kollegen schaut etwas perplex und denkst sich wahrscheinlich „Was ist denn der Expertenmodus?“

Ich daraufhin: „Das funktioniert nur im Expertenmodus. Ach so … stimmt … du darfst dich ja noch nicht im Expertmodus anmelden … du bist ja noch kein Experte…“ und grinse unterschwellig.

Ich nehme schnell meine Beine in die Hand, da mich mein Kollege „verärgert“ über den Flur jagt 😉

Aber im SAP gibt es tatsächlich (mindestens) einen Expertenmodus, den man aktivieren kann … nämlich in der Transaktion WLF_IDOC – IDoc Monitoring: Mit der Transaktion WLF_IDOC kann man neben dem Monitoring von IDocs auch aktiv IDoc verändern/anpassen. Bspw. ist es hier möglich:

# Kontrollsätze zu ändern

# Segmente zu kopieren/löschen

# Statussätze zu ändern

 

Diese Funktionen können mit den 3 rechten Icons aufgerufen werden

 

Im SAP-Produktiv-System stehen diese Funktionen innerhalb der WLF_IDOC nur zur Verfügung, wenn neben ausreichender Berechtigung folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

# User Parameter RWLFIDOC_NEW_EXPERT=X ist gesetzt

# In die sie Transaktionleiste wurde &EXPERT eingegeben.

Wenn das System nicht als Produktivsystem gekennzeichnet ist, dann stehen diese Option auch ohne Experten-Modus zur Verfügung 😉

 

cu, Isa.

 

SAP-SD Organisationsstrukturen prüfen … mit einem Klick!

Hattest du jemals die Gelegenheit die SAP-SD-Organisationsstruktur aufzubauen? Wenn ja, wirst du schnell gemerkt haben, dass dies keine einfache Aufgabe ist, die man per Fingerschnipser erledigt. Und wenn man es genau nimmt und LE (Logistic Execution) mit dazu rechnet, dann bietet SAP die komplexesten Möglichkeiten beim Aufbau der Organisationsstruktur im SD-Modul. Doch so komplex die Möglichkeiten hier auch sind, ist im SAP-IMG eine coole Funktion integriert, um das Customizing zu prüfen – uns so einfach funktioniert es:

#1 Transaktion SPRO aufrufen und per F5 weiter

#2 Im IMG-Pfad folgenden Punkt aufrufen – oder direkt per Transaktion OVX8N

 

#3 Im folgenden Selektionsscreen die Punkte auswählen, die geprüft werden sollen und ausführen (F8)

 

#4 Prüfergebnisse auswerten und ggf. Customizing anpassen/erweitern …

 

cu, Isa.

SAP Transaktionen zu Konditionskontrakten – eine kleine, feine Liste.

SAP Transaktionen zu Konditionskontrakten

 

A. Konditionskontrakt

#1 WCOCO – Konditionskontrakt bearbeiten

#2 WCOCO_ACTION – Betr.Vorgang für KondKontrakte ausf.

#3 WCB_VALIDITY_CHANGE – Konditionskontraktgültigkeit ändern

 

B. Berichte zu Kondistionskontrakte

#4 WCOCOALL – Konditionskontrakte

#5 WCOLI – Konditionsübersicht

#6 WCOCOAGBU – Übersicht Rückvergütungen

 

C. Konditionskontrakt Werkzeuge

#7 WCBINDEX – nachträgliche Fakturabearbeitung

#8 WCBDELWORKLIST – Arbeitsvorrat Faktura löschen

#9 WCBDISPLOG – Log nachträgliche Fakturab. anzeigen

#10 WCB_SLG2_INDEX – Log nachtr. Fakturabearb. löschen

#11 WCOCO_PO_ADJUST – Autom. Beleganpassung – Bestellungen

#12 WCB_SLG2_CC – Konditionskontraktlog löschen

 

D. Konditionskontraktabrechnung

#13 WB2R_SV – Lieferantenkontraktabrechnung

#14 WB2R_SC – Kundenkontraktabrechnung

#15 WB2R_RAV – LiefAbrechnung, Rückstellungsauflös.

#16 WB2R_RAC – KundAbrechnung, Rückstellungsauflös.

#17 WB2R_SV_CORR – Lieferantenkontraktabrech.-Korrektur

#18 WB2R_SC_CORR – Korrektur für Kundenkontraktabrechn.

#19 WB2R_AB_DOCS – Agenturbelege für Kontrakte auflist.

#20 WB2R_BUSVOL – Umsatz für Kontrakte

#21 WB2R_EXTENSION – Konditionskontraktverlängerung

#22 WB2R_CANCEL_DOCS – Belege zu Kontrakt stornieren

#23 WB2R_DOC_ENTRY – Kontraktabrechnung – manuelle Erfassung

#24 WB2R_BVDETAIL – Einzelnachweis KKA

#25 WB2R_BVDETAIL_IDA – Einzelnachweis KKA – IDZ

#26 WB2R_SETTL_CAL – Abrechnungskalenderliste

#27 WB2R_SETTL_VAL_IDA – Abrechnungsbeträge KKA – IDZ

 

E. Abrechnungsbelege – Konditionskontrakt

#28 WZR1 – Abrechnungsbeleg anlegen

#29 WZR2 – Abrechnungsbeleg ändern

#30 WZR3 – Abrechnungsbeleg anzeigen

#31 WZR4 – Abrechnungsbeleg stornieren

#32 WZR5 – Abrechnungsbeleg wiedereröffnen

 

F. COCO Einstellungen

#28 WB2R_IMG – Customizing für Kontraktabrechnung

#29 WCB_SPPFP – Selektion/Verarbeitung von Aktionen

 

cu, Isa.

SAP-Customizingkonzept – der systematische Weltmeister-Ansatz

Hand aufs Herz … wie gehst du vor, wenn du eine SAP-Customizing-Aufgabe zu erledigen hast? Sagen wir, du musst eine neue Versandstelle, eine neue Versandbedingung oder eine neue Einkaufsorganisation einstellen … wie gehst du vor? Meine Erfahrung ist, dass bei 80% der Fälle folgender pragmatische Ansatz gewählt wird:

 

Der pragmatische Customizing-Ansatz:

#1 Man startet die SPRO, geht den Customizingpfad durch, erstellt eine Liste von Customizing-Punkten und notiert sie Excel

#2 Im nächsten Schritt geht man seine Liste durch und erledigt die einzelnen Punkte – bei Unklarheiten fragt man beim Business nach

#3 Dann testet man die Einstellungen, in dem man ein paar Prozesse durchspielt.

#4 Wenn bei den Tests Fehler auftreten, sucht man die fehlende Einstellungen, stellt sie ein und testet die Prozesse erneut (also zurück zu Punkt #3)

#5 Wenn man keine Fehler feststellt, geht man davon aus, dass das Customizing erledigt ist

 

Der Vorteil dieses Ansatzes liegt auf der Hand: Man kann sofort loslegen und erhält relativ schnell Ergebnisse. Doch die Nachteile dieses Vorgehens sollten nicht übersehen werden:

# Man kann nicht sicher sein, dass man alle nötigen Customizing-Einstellungen berücksichtigt hat – hängt von der Qualität der Tests ab

# Ein Schätzung über den Aufwand ist nicht möglich, da die nötigen Iterationsschleifen nicht vorhersagbar sind

# Die Erstellung eines umfangreichen Customizing-Konzepts im Vorfeld zur Abstimmung mit dem Business ist nicht möglich

 

Systematischer Customizing-Ansatz

Ein anderer Ansatz, den ich immer wieder gerne nutze, ist das systematische Vorgehen; hierbei startet man mit dem Customizing-Objekt und ermittelt zunächst alle Customizingpunkte, die zum Objekt vorgesehen sind. Dann untersucht man die einzelnen Punkte auf die Relevanz und abschließend erstellt einen erstes Customizing-Konzept, um es mit dem Business abzustimmen. Im Detail sind folgende Punkte zu durchlaufen – bspw. fürs Customizig einer neuen Versandstelle:

 

#1 Ermittle die Feldnamen der Versandbedingung – hier: VSBED

 

#2 Ruf per Transaktion SE16N die Tabelle DD03VV auf

 

#3 Selektiere alle Transparente Tabellen, in denen die Versandbedingung vorkommt (Feldname=VSBED und Tabellenart=TRANSP) und kopiere alle selektierten Tabellen (Spalte: Tabellenname)

 

#4 Ruf per SE16N die Tabelle DD02L auf und selektiere alle Tabellen (Mehrfachselektion) , die aus dem DD03VV-Ergebnissen ermittelt wurden und die als Customizing-Tabellen klassifiziert sind (Tabellenname = Ergebnisse aus DD03VV und Auslieferungsklasse = C oder G)

 

#5 Damit hast du alle Customizing-Tabellen ermittelt, in denen die Versandbedingung (VSBED) vorkommt.

 

#6 Jetzt rufst du die Transaktion SM30 auf und gehst Tabelle für Tabelle vor. Hier ermittelst du mit dem Button „Customzing“ (ohne Projekt weiter) die Customizing-Punkte zu den einzelnen Tabellen und untersuchst den Punkt auf Relevanz (Doku lesen, mögliche Einträge checken, …)

 

#7 Abschließend notierst du alle relevanten Customizing-Punkte in Word; damit hast du eine erste Gliederung deines Customzing-Konzeptes.

 

Dieser Ansatz hat natürlich auch seine Tücken. Auf jeden Fall wird man nicht schnell Ergebnisse erzielen und muss sich Zeit nehmen für die Vorarbeiten nehmen, aber folgende Vorteile liegen auf der Hand:

# Man kann sich relativ sicher sein, dass man nichts vergisst, d.h. die Iterationsschleifen werden weniger

# Man kann sich ein umfangreiches Konzept erstellen, um es mit dem Business zu besprechen

# Man kann eine relativ genaue Schätzung über den Aufwand abgeben.

# Letztlich werden bei diesem Ansatz auch „verborgene“ Z-Customizing-Tabellen mit berücksichtigt.

 

cu, Isa.