Einer der wohl größten Namen unserer Zeit ist Elon Musk. Der 49-jährige Unternehmer und Visionär glänzt seit vielen Jahren durch seinen Fortschritt im Bereich IT, Raumfahrt und Zukunftsgestaltung. Sein Portfolio an Unternehmen und Beteiligungen kann sich dabei sehen lassen: PayPal, SpaceX, Hyperloop und Tesla sind nur ein paar der Projekte, mit denen Musk die Abläufe und Handlungen von Menschen nachhaltig voranbringt. Darüber hinaus ist er besonders im Management für seine Persönlichkeit und sein Handeln Vorbild für Führungspersonen jeder Altersklasse. Was es mit einem seiner berühmtesten Zitate auf sich hat und was Du von Elon Musk lernen kannst, erfährst Du in unserem Beitrag.
„Du hast noch nichts gesagt. Warum bist du hier?“ – Elon Musk
Herkunft und Hintergrund der Aussage
In einem Meeting sprach Elon Musk einen Mitarbeiter aus seinem Analyse-Team in diesem Wortlaut an. Dabei machte der Mann nichts falsch und erschien pünktlich. Der eigentliche Fehler lag laut Musk allerdings darin, dass dieser überhaupt erschienen ist. Mit seinem Fachbereich habe er schließlich nichts zum Meeting beizutragen, wovon die anderen Teilnehmer profitieren würden. Sicherlich seien die Informationen hilfreich, die Anwesenheit des Mitarbeiters würde diesen jedoch nur von seiner eigentlichen Arbeit abhalten.
Du siehst sicherlich schon, welchen Stellenwert Effizienz und Produktivität in den Augen von Elon Musk haben. In seinen Unternehmen sind Meetings eine gezwungene Notwendigkeit, welche dem reinen Austausch von Informationen dienen. Was nicht anders gesagt werden kann, wird daher in letzter Instanz in einem Meeting besprochen. Ähnliche Ansätze finden wir heute bereits in deutschen Unternehmen, welche sich von dieser Taktik inspiriert lassen haben.
Der Stellenwert von Meetings: so wichtig ist die Zusammenkunft
Meetings gehören in den Alltag von Unternehmern und Entscheidern, wie die Mittagspause oder der Feierabend. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Aussage von Elon Musk auf den ersten Blick eher unfreundlich wirkt. Nach vorherrschender Meinung ist eine Person mehr im Meeting immerhin eine weitere Stimme, welche befragt werden kann. Gemeinsam Pläne zu entwerfen und Briefings vorzunehmen sollte daher im Vordergrund stehen. Bei genauem Nachdenken lässt sich allerdings eine andere Sichtweise erkennen.
Laut dieser sollten nicht erklärungsbedürftige Informationen per E-Mail, Messanger oder Report verbreitet werden. So bleibt die Ressource des Mitarbeiters zur Zeit des Meetings nicht geblockt, was zu schnelleren Ergebnissen und einer besseren Nutzung der Arbeitszeit führt. In Verbindung mit einer ohnehin bereits perfekten Prozessoptimierung bei SpaceX, Tesla und PayPal, wird so das Maximum an Effizienz der Mitarbeiter gewonnen. Ob sich eine solche Haltung auch in unseren Unternehmen verbreiten lässt, steht und fällt mit einigen Aspekten.
Vor- und Nachteile der maximalen Effizienz
Auch wenn es schwer zu glauben ist, dass effizientes Arbeiten Nachteile mit sich bringen kann, möchten wir Dir ein wenig Kritik an der Haltung von Elon Musk aufzeigen. In der Planung klingen ein optimierter Arbeitsablauf und Zeitplan für Mitarbeiter zwar sinnvoll, die Praxis wird jedoch schnell einige Hürden aufweisen. Der wohl größte Aspekt ist die intrinsische Motivation, welche schwer zu beeinflussen von jedem Mitarbeiter selbst ausgeht. Es lässt sich schließlich nicht erwarten, dass jeder Berater, Dienstleister oder Analyst zu jedem Zeitpunkt die absolute Leistung erbringt.
Die Theorie klingt somit zwar verlockend, wird von der Praxis dennoch schnell eingeholt. Ein tatsächlicher Vorteil ist, dass Mitarbeiter im Unternehmen mehr auf digitale Arbeitsweisen und neue Prozesse eigestimmt werden können. So lässt sich der Appell von Musk besser als Weckruf verstehen, Informationen und Daten digital bereitzustellen. Unter diesem Aspekt ist die physische Abwesenheit in einem Meeting durchaus sinnvoll. Besser noch wäre es, Meetings dieser Art komplett digital abzuhalten.
Was Du von Elon Musk lernen kannst
Sobald Meetings in einem größeren Team angesetzt sind, kannst Du als SAP-Berater, Dienstleister oder Analyst Deine Rolle im Vorweg hinterfragen. Bist Du ein aktiver Zuhörer und würde Dir die Zusammenfassung im Protokoll genügen? Dann erzähle Deinem Projektleiter oder Chef von dieser Überlegung und schlage ihm vor, Dich an anderen Projekten weiterarbeiten zu lassen. So sparst Du Zeit und kommst schneller voran. Dazu wirst Du nicht selten als proaktiver Entscheider bewertet, was Deine Kompetenzen im Unternehmen ergänzt.
Bist Du in der Position selbst ein Meeting anzusetzen, können Deine Gedanken hinsichtlich Produktivität und Anwesenheit den Ablauf für alle Beteiligten vereinfachen. Überlege Dir daher, ob Du nicht Leute im Vorweg außen vorlassen kannst, um sie im Nachgang kurz über die Geschehnisse zu informieren. Mit diesen Tipps bist Du für die Aufstellung Deines nächsten Meetings bestens gerüstet und weißt Bescheid, worauf es bei der Anwesenheit von Mitarbeitern im Meeting ankommt.