5 Gründe, weshalb du dich über eine Jobabsage freuen solltest.

Sicher ist es dir auch schon passiert, du hast dich intensiv mit einer Bewerbung für deine Traumstelle auseinandergesetzt. Dabei hast du neben dem Lebenslauf auch ein Anschreiben verfasst, hattest eventuell sogar bereits eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch. Trotzdem haben am Ende deine Anstrengungen und deine bisherige Vita leider doch nicht für die Stelle gereicht. Das ist insbesondere deshalb frustrierend, weil du viel Mühe, Energie und Zeit in das Bewerbungsverfahren gesteckt hast. Bestimmt hast du auch schon mit dem Gedanken gespielt, wie es wäre für das Unternehmen zu arbeiten, welche Vorteile dabei für dich herausspringen würden. Doch dann bekommst du eine Mail, in der kurz und knapp geschrieben steht, dass man sich für dein Interesse am Unternehmen bedankt, jedoch einen anderen Kandidaten ausgewählt hat. Auf den ersten Blick fällt es schwer, hierbei etwas positives in der Absage zu sehen oder sich gar darüber zu freuen. In diesem Beitrag erfährst du daher fünf Gründe, wieso du dich über eine Jobabsage freuen solltest.

 

  1. Du hättest dich nicht wohl im Unternehmen gefühlt

An dieser Stelle ist es wichtig zu verstehen, wie es eigentlich zu einer Zusage bei einer Bewerbung kommt. Hierbei ist es nicht so, dass lediglich der fachliche Fit für den Recruiter und den Manager zählt. Sondern es zählt auch ganz besonders der persönliche Fit eines Kandidaten für das Unternehmen. Doch warum erzähle ich dir das? Sicher hast du bereits bei deinem derzeitigen Unternehmen festgestellt, dass dieses ganz besonders von einer unternehmenseigenen Kultur geprägt ist. Der Begriff Unternehmenskultur bezeichnet dabei bestimmte Normen, Werte und Verhaltensformen die in einem jeweiligen Unternehmen erwünscht sind. Daher unterscheidet sich die Unternehmenskultur verschiedener Arbeitgeber zum Teil sehr stark.

Es ist so, dass Unternehmen in der Regel immer Personen auswählen, die neben ihren fachlichen Fähigkeiten auch die Persönlichkeit aufweisen, die zur jeweiligen Unternehmenskultur passt. Hast du nun eine Absage erhalten, ist es sehr wahrscheinlich, dass du einfach nicht zur Unternehmenskultur gepasst hättest. Folglich hättest du dich auch nicht sonderlich wohl in diesem Unternehmen gefühlt, weil die Mitarbeiter dort einfach andere Werte und Verhaltensvorstellungen aufweisen. Daher kannst du dich darüber freuen, dass das Unternehmen dies erkannt hat, noch bevor du dort angefangen hast zu arbeiten.

 

  1. Fehlendes Sympathielevel mit dem Manager

Neben dem persönlichen Fit zur Unternehmenskultur ist es natürlich auch so, dass du meist sehr eng mit dem Manager zusammenarbeitest, der mit dir das Bewerbungsgespräch geführt hat. Hierbei ist es auch sehr wichtig, dass neben den fachlichen Skills auch die Sympathie zwischen euch beiden ausgeprägt ist. Eventuell wart ihr beim Bewerbungsinterview einfach nicht auf einer gemeinsamen Wellenlänge. Folglich hätte das gemeinsame Zusammenarbeiten mit dem potenziellen Chef auch nicht sonderlich gut funktioniert und es wäre oft zu Missverständnissen und Meinungsverschiedenheiten gekommen.

 

  1. Du hättest nicht deine Top-Leistung erbringen können

Wie bereits erwähnt ist, neben dem persönlichen Fit, selbstverständlich auch der fachliche Fit eines Bewerbers ein wichtiges Kriterium für eine Bewerbungszusage. Hast du nun also eine Absage erhalten, kann es auch daran liegen, dass deine bisherigen Erfahrungswerte, deine Fähigkeiten und Skills einfach noch nicht ausreichend sind, um die Tätigkeit auszuüben, auf die du dich beworben hattest. Auch hier kannst du dich darüber freuen, dass dies der Arbeitgeber frühzeitig entdeckt hat. Du wärst sicherlich nicht glücklich damit geworden, eine Stelle zu besetzen, bei der dir die notwendigen Fähigkeiten zur Bewältigung der Aufgaben fehlen. Höchst wahrscheinlich hättest du deine eigenen Leistungserwartungen und die des Arbeitgebers nicht erfüllt. Das kann durchaus sehr frustrierend und demotivierend sein. Bei Nichterfüllung der Leistungserwartung wären dir potenzielle Karrieresprünge und Beförderungen evtl. verwehrt geblieben. Zudem fehlt auch oft einfach der Spaß an der Arbeit, wenn man täglich damit zu kämpfen, hat seine Aufgaben zu bewältigen. Daher kann man auch hier etwas Positives aus der Bewerbungsabsage ziehen und sich darüber freuen, dass der fachliche Fit bei einer andere Stelle wahrscheinlich deutlich höher ist.

 

  1. Wachse am Scheitern

Möglicherweise fehlt dir bisher auch einfach noch die Erfahrung, ein richtig gutes Jobinterview zu führen. Vielleicht war auch dein Lebenslauf und Anschreiben noch nicht präzise und ausgereift genug. Natürlich ist das ärgerlich. Das bietet dir aber auch die Möglichkeit, weiter an deinen Bewerbungsunterlagen bzw. deiner Selbstpräsentation zu arbeiten, damit es beim nächsten Bewerbungsverfahren für deinen eigentlichen Traumjob dann klappt. Sinnvoll ist es auch, immer das Unternehmen zu fragen, weshalb sie dir keine Zusage geben konnten. So weißt du für zukünftige Bewerbungen genau, an welchen Punkten du noch arbeiten kannst. Sehe daher die Absage auch nicht als alleiniges Scheitern an, sondern auch als Chance, persönlich weiter zu wachsen und mit Rückschlägen umzugehen. Diese Einstellung kommt dir sicher nicht nur bei etwaigen Bewerbungsverfahren, sondern auch in deinen beruflichen und privaten Lebensbereichen zu Gute.

 

  1. Grund

Auch wenn ich nicht wirklich ans Schicksal oder Ähnliches glaube, denke ich schon, dass sich nach jeder verschlossenen Tür wieder eine weitere Tür mit neuen Möglichkeiten öffnet. Sehe die Absage daher als Chance, zukünftig noch spannendere Tätigkeiten auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Gepaart mit deinem persönlichen und fachlichen Wachstum aus den vorherigen Punkten, bist du dann bestens für die perfekte Traumstelle gewappnet.

Wie du siehst, kannst du eine Bewerbungsabsage nicht nur rein negativ interpretieren. Mit dem richtigen, positiven Blickwinkel gelingt es dir auch eine Absage als Chance zu sehen. Als Chance dafür, einen Arbeitgeber zu finden, zu dem du sowohl fachlich als auch persönlich besser passt und bei dem sich dadurch auch mehr Karrierewege auftun. Arbeite zudem weiter am Feintuning deiner Bewerbungsunterlagen. Ich möchte ich dir zudem nochmals raten, immer bei dem jeweiligen Unternehmen anzurufen, von dem du eine Absage erhalten hast. Frage nach, wieso es zur Absage kam bzw. an welchen Stellschrauben du noch arbeiten kannst. Nur so gelingt es dir, zukünftige Bewerbungsverfahren besser zu meisten.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei den nächsten Bewerbungen!

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